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Das blaue Wunder

Kolumne

Das blaue Wunder

Um eine Dresdner Brücke geht es hier nicht, sondern um Windows 8. Unter dem Codenamen Windows Blue wurde eine neue Version entwickelt, Windows 8.1 heißt sie nun.

Es gibt eine Preview (Vorschauversion), doch Vorsicht. Beim Upgrade von der Vorschau- auf die finale Version im Herbst dieses Jahres müssen laut Microsoft alle Apps und Programme neu installiert werden. Wer das vermeiden will, sollte entweder die Preview auslassen oder nur auf einem Testsystem installieren oder (wie ich) in einer eigenen virtuellen Maschine.

Wie auch immer, von der ersten Beta von Windows 8, die ich in eine Kolumne in der Luft zerrissen hatte (siehe hier) über das laufende Windows 8 bis hin zu 8.1 ist viel passiert.
Das aktuelle Windows 8 startet schnell, läuft sehr stabil und kann auch mit der Maus recht passabel bedient werden. Man muss nur ein paar Dinge wissen, welche, steht im Thementreff Computer & Internet unter Windows 8 Starthilfe.

Anders als ein Service-Pack bringt das kostenlose Update auf Windows 8.1 „nur“ neue Funktionen, die Microsoft normalerweise als kostenpflichtige Version herausbringt, etwa so, wie das Update von Vista auf Windows 7.

Die große Überraschung und Frust zugleich, Windows 8.1 hat einen Startbutton. Doch der macht nichts weiter als die Startseite aufzurufen, also die Kachelsammlung, sofern man die linke Maustaste nutzt. Mit einem Rechtsklick sieht es besser aus. Dann klappt eine Programmliste auf, die 18 Punkte anbietet, u.a. Systemsteuerung, Gerätemanager, Ausführen, Suchen, Computer- und Datenträgerverwaltung oder Herunterfahren. Wem das nicht reicht, der kann die kostenlose „Classic Shell“ installieren und hat dann den Startbutton von Windows 7.
Hinzu kommt, dass man nun einstellen kann, ob Windows mit den Kacheln oder dem Desktop startet. Zusammen mit der „Classic Shell“ also sozusagen Windows 7 pur.

„Hört auf zu heulen“ schrieb deshalb Peter Siering, leitender Redakteur der Computerzeitschrift c’t im Heise-Forum den Windows-8-Gegnern ins Brevier, wozu man wissen muss, dass es unter den Heise-Foristen sehr viele Apple-, Microsoft- und Windows-Hasser sowie Adroid- und Linux-Fanatiker gibt. Doch immerhin hat der Autor damit die Traumquote aller Kolumnisten erreicht: Über 2500 Kommentare! Also liebe Leser, nun zeigt mal, dass FA das noch toppen kann :-)) Aber erst mal die Einleitung dieser Heise-Kolumne:

Seit Microsoft Windows mit Version acht auf die Kacheloptik umgestellt hat, hält die Rumheulerei an. Es nimmt fast Wunder, dass sich diese Fraktion nicht mit Transparenten bewaffnet an Straßenecken zusammenrottet, um für die Wiedereinführung des Startmenüs zu kämpfen. Wer es nicht aushält, soll halt Classic Shell installieren und gut ist.

Die ganze Kolumne steht hier. Doch nun zurück zum Ernst des Lebens: Der mitgelieferte Virenschutz „Defender“ bietet nun eine Verhaltensüberwachung, womit Viren erkannt werden sollen bevor es eine Virensignatur dafür gibt. Auch der neue Internet Explorer 11 tut einiges für die Sicherheit und schützt besser vor präparierte Seiten.

In der Bedienung hat sich auch viel getan. Die Startseite kann den Hintergrund des Desktops haben, was beim Umschalten den optischen Bruch deutlich mindert „Alle Apps“ kann voreingestellt werden, womit die Kacheln praktisch auf eine Icon-Sammlung mit u.a. 11 Symbolen zum Windows-System und 15 zum Zubehör reduziert werden , auf Wunsch in solche Kategorien oder nach eigenen Kriterien sortiert.

Wer Spiele liebt, hat es nun besser. Windows 8.1 enthält die neue DirectX-Version 11.2. In deren Mittelpunkt steht zwar vor allem Direct3D, aber der Ansatz von 11.2 an sich ist super. Diese Technik erlaubt höhere Auflösungen ohne den Videospeicher der Grafikkarte zum Überlaufen zu bringen.

Auch recht nützlich: Wenn es auf den Festplatten zu eng wird, kann man externe Laufwerk oder USB-Sticks anschließen und aus allen Laufwerken einen Speicher-Pool bilden. Daraus entstehen dann virtuelle Laufwerke, die sich aus Anwendersicht wie echte verhalten. Wird dann der Speicher wieder knapp, reicht es, noch ein Laufwerk anzuschließen.

Bleibt als Fazit: Wer will, kann das System wie ein schnell startendes Windows 7 konfigurieren oder – die Hardware vorausgesetzt – es mit den Fingern bedienen.

Autor: WoSoft

Peter Wollschlaeger

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