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Nebenwirkungen bei Statinen

Um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern, nehmen viele Menschen sogenannte Statine ein. Hierbei handelt es sich um Wirkstoffe, die den Cholesterinspiegel senken und auf --statin enden: z.B. Simvastatin, Atorvastatin, Pitavastatin, Pravastatin, Fluvastatin oder Rosuvastatin. Das Wirkprinzip beruht darauf, dass das Statin ein körpereigenes Enzym, das in der Leber für die Cholesterinproduktion relevant ist, in der Wirkung abbremst.

Cholesterin ist aber grundsätzlich keine schlechte Substanz und ist in vielen Bereichen des Körpers, wie zum Beispiel im Gehirn und in der Muskulatur, in einer bestimmten Menge sehr wichtig.

Muskelprobleme

Frau hat Muskel-Schmerzen

Bei einigen der Betroffenen können bei der Einnahme von Statinen Nebenwirkungen auftreten. Am häufigsten handelt es sich hierbei um Muskelprobleme, die als sogenannte Myopathien, also Veränderungen der Muskulatur, auftreten können. Diese äußern sich zunächst in Form von Muskelschmerzen oder Muskelkater-ähnlichen Beschwerden und können in seltenen Fällen zu Lähmungen oder sogar zum Tod führen.

Einer der heute bekannten Hauptgründe für diese Nebenwirkungen, die auch als Statintoxizität bezeichnet werden, ist ein zu hoher Wirkspiegel, also eine Überdosierung des eingenommenen Statins außerhalb der Leberzelle. Ein ideales Statin würde nach der Einnahme vollständig für die positive Wirkung in die Leberzelle transportiert werden. Bei modernen Satinen findet man nach der Einnahme nur 5% der Menge im Blut. Leider tragen jedoch manche Menschen Variationen von Transportermolekülen in sich, die manche Statine nicht gut in die Leberzelle hereinlassen oder sogar aktiv übermäßig stark wieder aus der Leberzelle herauspumpen. Das Resultat ist dann eine ungünstig im Blut zurückbleibende Menge an Statin, sodass die empfohlene Standarddosis für diese Patienten unter Umständen schon (außerhalb der Leber) zu hoch sein kann. Dann kann sich auch der positive Effekt in der Leberzelle in einen negativen umkehren, wenn es an der Muskulatur „wirkt“.

Ist eine Variation dieser Transportvorgänge noch zusätzlich kombiniert mit einem generellen schlechten Ansprechen auf die Therapie und einer allgemeinen Statin-Unverträglichkeit, wird die Situation noch weiter verkompliziert.

DNA-Test Statine

Aus einer Palette der verfügbaren Statine kann mithilfe des Gentests das individuell metabolisch passendere Präparat gezielter ausgewählt und in einer an den Stoffwechsel angepassten Dosis verordnet werden. Die Möglichkeiten zur Behandlung können durch das Wissen über angeborene Vorbedingungen, ein Ansprechen auf eine Therapie und Empfindlichkeit gegenüber Muskelerkrankungen besser angepasst werden. Insbesondere kann das Auftreten von Muskelleiden aufgrund einer zu hohen Dosierung des Statins somit reduziert werden.

Mit dem STADA Diagnostik Statine DNA-Test wird Dein individuelles Statinwirkprofil bestimmt und dabei alle gängigen Statine berücksichtigt. Dein Arzt erhält einen detaillierten Analysebericht, in dem benannt wird, welches Statin in welcher Dosis optimal eingesetzt werden könnte, um möglichst wenige Nebenwirkungen zu verursachen.

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