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Ernährung zur Cholesterinsenkung

Wenn zu viel Fett im Blut ist

Ist der Cholesterinwert dauerhaft über dem Durchschnitt, kann es zur Gefäßverkalkung kommen. Diese Verkalkung ist oft Auslöser von Herzinfarkten.

älteres Paar isst Salat

Die richtige Ernährung unterstützt den Körper

Der Cholesterinspiegel wird durch einen Bluttest ermittelt. Bei einem gesunden Erwachsenen sollte der Cholesterinspiegel nicht mehr als 190 Milligramm Blutfett pro Deziliter erreichen. Je weiter das Ergebnis vom Grenzwert entfernt ist, umso größer ist die Gefahr, dass sich Gefäßerkrankungen entwickeln. Eine fettreiche Ernährung lässt den Cholesterinspiegel steigen. Die richtige Ernährung hingegen wirkt sich positiv und unterstützend auf den Organismus aus. Durch eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung kann der Cholesterinwert gesenkt werden. Es ist gar nicht so schwer, Fett im Essen zu reduzieren und dennoch nicht auf die Lieblingsspeisen zu verzichten.

Fettreduziert kochen mit Genuss

Sich gesund und bewusst zu ernähren heißt nicht, auf alle Lieblingsgerichte verzichten zu müssen. Um den Cholesterinwert zu reduzieren, müssen nicht Verbote befolgt werden, sondern es geht um gesunde Alternativen, von denen auch größere Portionen gegessen werden dürfen. Schon wer bei einigen Gerichten ein paar Zutaten verändert, reduziert den Fettgehalt. Ein klassisches Beispiel ist das Gericht Spaghetti Carbonara. Statt der herkömmlichen Spaghetti werden Urweizennudeln, statt der Sahne wird Kochcreme und statt des Specks wird geräucherter Tofu verwendet. Mediziner empfehlen außerdem ausreichend Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreideprodukte, da diese Lebensmittel viele Ballaststoffe enthalten. Die Ballaststoffe wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Den eher geringsten Teil des Speiseplans sollten hingegen tierische Lebensmittel ausmachen.

Den Cholesterinspiegel pflanzlich senken

gegrillte Artischocke

Die Artischocke beispielsweise wirkt gegen zu hohe Blutfette. Schon nach sechs Wochen kann der Extrakt aus den frischen Artischockenblättern den Cholesterinspiegel senken. Außerdem wird das Verhältnis zwischen dem bösen LDL-Cholesterin und dem guten HDL-Cholesterin deutlich günstiger. Doch wie hilft die Artischocke bei zu hohen Cholesterinwerten? Die Inhaltsstoffe behindern einerseits die Bildung von neuem Cholesterin und sorgen andererseits für einen vermehrten Abtransport über den Gallenfluss. Durch die Inhaltsstoffe der Artischocke wird mehr Galle in der Leber produziert und in den Darm ausgeschieden. Diese erhöhte Gallensaftproduktion ist bei der Verdauung der Nahrungsfette behilflich.

Cholesterin senken mit ballaststoffreicher Ernährung

Hülsenfrüchte in Gläsern

Eine ballaststoffreiche Ernährung hilft, den Cholesterinwert zu senken. Vor allem die wasserlöslichen Ballaststoffe wirken wie ein Staubsauger, der das Cholesterin im wahrsten Sinne des Wortes aufsaugt. Wer regelmäßig Äpfel, Birnen, Vollkornprodukte, Weizenkleie, Erbsen, Bohnen und Hafer isst, kann den Cholesterinspiegel ganz natürlich senken.

Doch wie hilft die Artischocke bei zu hohen Cholesterinwerten? Die Inhaltsstoffe behindern einerseits die Bildung von neuem Cholesterin und sorgen andererseits für einen vermehrten Abtransport über den Gallenfluss. Durch die Inhaltsstoffe der Artischocke wird mehr Galle in der Leber produziert und in den Darm ausgeschieden. Diese erhöhte Gallensaftproduktion ist bei der Verdauung der Nahrungsfette behilflich.

Diese Lebensmittel können die Gallensäure im Darm binden und je mehr Gallensäure von den Ballaststoffen mitgenommen und entsorgt wird, desto mehr bemühen muss sich die Leber. Sie muss viel mehr Cholesterin für die Gallensäureproduktion freigeben und die Folge ist, dass der LDL-Cholesterinspiegel deutlich sinkt.

Vegane Ernährung für ein langes Leben

Laut Weltgesundheitsorganisation1 gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Europa. Durch den Konsum tierischer Fette erhöht sich das LDL-Cholesterin, das mit Bluthochdruck und Arteriosklerose assoziiert wird. Bei pflanzlichen, also ungesättigten Fettsäuren, wird der gegenteilige Effekt erzielt. Demnach kann pflanzliche Ernährung dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Wundermittel Knoblauch

Der Knoblauch ist eine Heilpflanze und ein Allroundtalent. Knoblauch ist nicht nur ein unverzichtbares Gewürz in der Küche, sondern kann tatsächlich den Cholesterinspiegel senken. Wichtig ist jedoch, dass täglich mindestens vier rohe Knoblauchzehen gegessen werden müssen. Werden die Knoblauchzehen in verschiedenen Gerichten mitgekocht, wirken sie sich nicht positiv auf den Cholesterinwert aus.

Was, wenn das alles nichts hilft?

Zeigt die Ernährungsumstellung nicht den gewünschten Erfolg oder reicht die Umstellung allein nicht aus, um den Cholesterinwert genügend zu senken, werden vom Arzt sogenannte Statine verschrieben. Auch Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, werden mit Statinen behandelt, um das Risiko eines weiteren Infarkts zu senken.

Statine werden umgangssprachlich als Cholesterinsenker bezeichnet. Sie hemmen ein Enzym im menschlichen Körper, das für die Herstellung von Cholesterin zuständig ist. Dieses Enzym heißt HMG-CoA-Reduktase. Wird die HMG-CoA-Reduktase gehemmt, wird im Körper entsprechend weniger Cholesterin produziert. Durch die Einnahme von Statinen lässt sich besonders das LDL-Cholesterin senken (das „böse“ Cholesterin), das maßgeblich als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gilt.

Es gibt eine Reihe von Statinen. Jeder Mensch bringt andere biologische Voraussetzungen mit, was die Verträglichkeit der Statine angeht. Während das eine Statin bei einem Patienten unerwünschte Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen und Steifigkeit hervorrufen kann, wird es von einem anderen Patienten womöglich gut vertragen.

Mit dem STADA Diagnostik Statine DNA-Test wird Dein individuelles Statinwirkprofil bestimmt und kann insbesondere eine Chance bieten, das Auftreten von Muskelleiden aufgrund einer zu hohen Dosierung des Statins außerhalb der Leberzellen zu reduzieren.

1Homepage der Weltgesundheitsorganisation letzter Zugriff am 28.02.19, 12:38 Uhr

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