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Pflanzen Weisheiten aus der BIBEL


Erlesener Wein und Salböl sollen uns reichlich fließen, keine Blume des Frühlings darf uns entgehen. Bekränzen wir uns mit Rosen, ehe sie verwelken; keine Wiese bleibe unberührt von unserem ausgelassenen Treiben.

Weisheit 2,7-9
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Rechagiert aus: Herg. Verlag Natur und Gesundheit, alle Angaben dienen nur zur Information


Wacholder
–Uralter sagenumwoben Baum unsere Heimat






Juniperus communis, der Gemeine Wacholder, ist in Nord –Afrika, Nord-Asien, Nord- Amerika und Europa verbreitet.
Er gehört zu der Familie der Zypressen, kann bis 12 Meter hoch werden und wohl 2000 Jahre alt werden.
Der Bund der Naturschützer hat ihn 2002 zum Baum des Jahres gewählt.
Er ist typisch in Berghalden und prägt weitgehend die Flächen von Besenheiden und Lüneburger Heide.
Hier stand der Wacholder schon Spalier, als die Heidjer ihre Verstorbenen durch den Totengrund einer Senke unterhalb des Wilseder Berges zum Gottesacker tragen mussten.
In den Blattwinkel der jüngsten Triebe erscheinen im April und Mai kleine grünliche Blüten. Sie sind fast eiförmig und bestehen aus drei Fruchtblättern. Wie elliptische Kätzchen aus zahlreichen Staubblättern in freigliedrigen Quirlen erscheinen die männlichen Blüten zur gleichen Zeit.
Aber erst im zweiten Jahr, wenn der Wacholder abermals blüht, bohrt sich der Keimling in das unterste Fruchtblatt und wird von den beiden anderen umschlossen.
Sie werden allmählich fleischig, wechseln die Farbe von Grün zu Blau.
Erst im dritten Jahr sind die Beeren endlich reif. Ihre Samen sind hellbraun, länglichdreikantig, zwischen den Kanten etwas warzig. Sie haben eine harte Schale. Wacholderdrosseln laben sich an den heidelbeerähnlichen saftigem Fruchtfleisch und sorgen so für die Verbreitung der Samen. Auch wir Menschen lieben die Wacholderbeeren, sammeln sie seit alters her von den pieksenden Zweigen zum Würzen von Sauerkraut, Fisch, Wild und Fleischgerichten der bäuerlichen und feinen Küche.
In der Weinbrennerei werden Wacholderbeeren benötigt zu Herstellung von Gin, Genever oder Steinhäger. Sie enthalten ein ätherisches Öl, das das besondere süß- bittere Aroma gibt. Die ätherischen Öle des Wacholders durchsetzen alle seine Organe bis in Holz und Wurzeln. Sie verharzen an der Luft sehr schnell. Das Laub des Wacholders ist immergrün, doch wegen seiner Länge – nadelförmig, lineal bis breitlanzettlicht, stumpflicht bis stachlig nicht mit normalen Blättern zu vergleichen. Die Dreigliedrigkeit als Besonderheit des Baumes zeigt sich auch in der quirligen Stellung der Nadeln an den Zweigen. Der Stamm trägt anfangs eine blattartige, eng anliegende Rinde, die später rissig wird und sich endlich in langen, schmalen Rinderfasern ablöst.
Die Farbe wechselt vom rötlichen Braun bis Braun-Grau.
Aus den derben Wacholderzweigen wurden früher die Peitschen gefertigt, die zarten brauchte man für die Korbflechterei. Butterstöcke sollten aus Wacholderholz sein, denn sie taten dem Gelingen der Butter gut und baten den neidischen Blick der Nachbarin.
Wacholderzweige benutzt man zum Räuchern von Fisch,
Würsten und Schinken unters Holz gemischt, geben sie so dem Räuchergut ein pikantes Aroma.
Im Aberglauben unsere Vorfahren, auch im Sagenund Märchenschatz hat der Wacholder einen festen Platz.
Seine volkstümlichen Namen –Kranzach, Jochschmied, Jochkranawit,
Kranawittstrauch, Wachengel und Mchangel erzählen von seinem Einfluss im Leben der Menschen.
Wach- Holder das ist der wache der immerfort grünende Holder (Busch.
Seine Heilkräfte werden heute aber viel zu wenig genutzt.
Wer weiß denn noch von der fruchtbaren Grippewelle die gegen Ende des 1. Weltkrieges in Europa herrschte – um sich gegen Ansteckung zu schützen wurde eine bitter schmeckende Wacholderbeere gekaut.
Es half halt auch wenn es nicht angenehm im Mund war.
Bereit eher die heilenden Wirkstoffe wissenschaftlich nachgewiesen konnte, waren die Ätherischen Öle Wachse, Harzsäure, Flavonglykosid, Ligrin, Gerbstoffe und Invertzucker für die Heilung verantwortlich und bekannt und diente so dem Mensch und Tier.
Die moderne Medizin nutz den Wacholder bei Nieren
Nur bei einer Schwangerschaft, Herzkrankheiten und Nierenerkrankungen wurde und sollte der Wacholder nicht eingesetzt werden.

Pfingstrose
schönste Blume - die ROSE! ...
(Bildnachweis:www.pixelQuelle.de)




Auf eine Christblume
Die Schönste bist du,
Kind des Mondes,
nicht der Sonne.
Dir wäre tödlich
andrer Blumen Wonne.
Dich nährt,
den keuschen Leib
voll Reif und Duft,
himmlischer Kälte
balsamsüße Luft.

Mörike, Eduard (1804-1875)




Die Pfingstrose
– Paeonia flos






Trotz der sprichwörtlichen „sibirischen Kälte „ist Sibirien überraschender Weise eine der Region, in denen die in unsere Gärten so beliebte Pfingstrose ihre Heimat hat.
Neben Nordchina, Kora, und Japan.
Sie wurde erst vor ca. 200 Jahren nach Europa eingebürgert und trotzdem unter scheidet der Gartenhandel heut es schon über tausend Sorten.
Sie galt als legendäre historische Heilpflanzen, Ihren Namen Paeonia verdankt sie Pfingstrose einer altrömischen Legende:
In einem Zweikampf mit Herkules wird Pluon, König der Unterwelt schwer verwundet.
Dem jungen Paieon gelingt es jedoch mit der Wurzel einer Pflanze den Herrscher zu heilen. Als der missgünstige Äskulap ihn anschließend aus Rache vergiften will, verwandeln die anderen Götter, Paieon in eine wunderschöne Blume.
Im Kraft gegen die Gicht tat die Pfingstrose ihr Bestes und wurde auch Gichtrose genannt.
Da der Bedarf an Gichtmitteln reichlich gab, trug mehr und mehr ihr wunderschönes Aussehen und Duft dazu bei, nicht nur in den Klostergärten sondern auch in bald in vielen Bauergärten heimisch zu werden.
Heute hat sie als Heilpflanze in Europa keine Praktische Bedeutung mehr.
In China wird sie noch auf großen Plantagen angebaut um hier den Stoff „Mudan pi“ zu gewinnen.
Bei uns ist sie eine Zierpflanze und darf überall da wo sie wächst als Bereicherung der Gartenanlage bewundert werden.

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