Oppositionsparteien beginnen ihre Gespraeche ueber Zusammenarbeit
Am letzten Wochenende haben hinter verschlossenen Tueren die Gespraeche der Fuehrungen der vier wichtigsten Oppositionsparteien begonnen. Die DA (Demokratic Alliance), COPE (Congress of the people), ID (Independent Democrats und UDM (United Democratic Movement) wollen versuchen eine gemeinsame Plattform zu finden, die eine verstaerkte Zusammenarbeit ermoeglicht. Auf diese Weise wollen sie ein staerkeres Gegengewicht zum regierenden ANC bilden.
Die andauernden Proteste an vielen Orten des Landes zeigen, dass die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Vertreter des ANC waechst und dass es ein besonders guenstiger Moment zu sein scheint, diesen Unmut in politisches Gewicht umzusetzen.
Schon vor der Praesidentenwahl in diesem Jahr hatten die Oppositionsparteien deutlich gemacht, dass sie eine engere politische Zusammenarbeit anstreben und nun scheinen sie dabei zu sein, diesen Schritt konsequent umzusetzen.
Da die Opposition dem ANC schon die Provinz des Western Cape entrissen hat und auch in anderen Provinzen achtbare Wahlerfolge erreicht hat, scheinen die Zeichen gut zu stehen, dass sich in Suedafrika in naher Zukunft eine gestaerkte politische Opposition formieren wird, die den ANC erfolgreich bei den naechsten Kommunalwahlen im Jahre 2011 herausfordern kann.
Die schwache Fuehrung von Jacob Zuma und die andauernden Kaempfe innerhalb seines Lagers arbeiten fuer eine solche neue Oppositionskraft. Da hier auch auf absehbare Zeit keine Aenderungen zu erwarten sind, koennte SA in nicht all zu ferner Zukunft ein Wechsel in der politischen Landschaft ins Haus stehen.
August 2009
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