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Die Kulturhauptstadt lockt...
Also machte ich mich auf den Weg nach Graz, um mir selbst ein Bild zu machen und nicht nur auf Presse und Fernsehen angewiesen zu sein.
Vorerst muss ich sagen, in Graz ist man kulturell wirklich aktiv und versucht auch, neue kulturelle Wege zu gehen.
ist wirklich gelungen und hat mir eigentlich von den öffentlichen Projekten am besten gefallen (vielleicht auch, weil man ihn eigentlich von fast überall sieht).
Der Marienlift ist für mich eher kein wirkliches Kulturobjekt (vielleicht habe ich auch den künstlerischen Sinn dahinter nicht erkannt!).
Sehr gut gelungen ist die Murinsel (auch wenn das Kaffehaus darauf noch nicht fertig ist) aber die Form und die Konstruktion finde ich wirklich gut (mich wundert, dass die Insel wirklich schwimmt, ich habe immer gemeint, die Mur ist dort gar nicht so tief!).
Hoffentlich entscheiden sich die Grazer Verantwortlichen dafür, die Insel permanent zu belassen und sie nicht am Jahresende zu verkaufen, wie es geplant war.
Der Wurm-Brunnen (eigentlich sind es drei Brunnen) ist für mich nicht wirklich beeindruckend gewesen, da wahrscheinlich die innere Einstellung von mir zu diesem Projekt gefehlt hat.
Ganz super hat mir die Bemalung der Halle des Hauptbahnhofes gefallen, die wirklich sehenswert und auch künstlerisch gut gelungen ist.
Die Beleuchtung der Innenstadt (Gassen und Gebäude sind färbig beleuchtet) ist zwar sehr stimmungsvoll aber aus meiner Sicht kein wirklicher Knüller.





Die Zeit reichte dann noch für zwei Ausstellungen:
Im Dom im Berg war die original Bühnendekoration von Günther Brus zum Werk "Erinnerungen an die Menschheit" aufgebaut. In einer Videoaufzeichnung konnte man die Entstehung der Dekorationen verfolgen, die Dekorationen konnte man dan zum großen Teil auch selber (als Schauspieler) nutzen und anschließen auf einer anderen Videoaufzeichnung sehen, wie die "Erinnerungen an die Menscheit" wirklich gespielt wurde.
Die Ausstellung M_ARS-Kunst und Krieg in der Neuen Galerie in der Sackstarsse war zum Teil schockierend und zeigte alle Formen der gewalt, nicht nur im Krieg sondern auch in Politik, Medien usw.
Als etwas nachteilig fand ich die fast ausschließlich in englischer Sprache gehaltenen Beschreibungen für jemanden, der nicht so gut Englisch kann, sicher schwierig und ich meine, man hätte sich auch die Müher der Übersetztung machen können! (wenn schon nicht auf steirisch, dann zumindest auf deutsch!)
Das Kunsthaus am rechten Murufer wird noch gebaut und soll im Herbst fertig werden.
Alles in allem war es ein wirklich interessanter Besuch in der Kulturhauptstadt Europas 2003 und es lohnt sich sicherlich, Graz noch mehrmals im heurigen Jahr zu besuchen.
Herbert


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