Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Treffen nach 50 Jahren am Fieldday in Dobl


Die Geschichte beginnt so, dass mein Partner, Günter, in Graz Eggenberg lebte und die Schulzeit VS und HS dort verbrachte. Er hatte etliche Freunde mit denen er in der näheren und weiteren Umgebung viele Streiche aushegte und Unfug trieb.

Da er nach der Schulzeit nach Deutschland ging um dort Flugzeugbau und Radartechnik zu lernen und anschließend 38 Jahr in Wien lebte und arbeitete, verlor er fast alle Freunde aus den Augen. Als er wieder , nach der Pensionierung in die Steiermark zog, hat er leider nur mehr einen Freund angefunden, der aber nach einem Schlaganfall im Rollstuhl sitzt und der PC für ihn das Tor zur Welt wurde. Wir besuchen ihn auch manchmal und da zeigte er Günter Bilder von ihrer gemeinsamen Kindheit.

Es war auch eines darunter was Günter und einen lieben Freund zeigte, von dem er schon über 50 Jahre nichts mehr gehört hat.

Ich hab mir den Namen gemerkt und bin im Telefonregister auf die Suche gegangen. Tagelang hab ich heimlich telefoniert und endlich hatte ich Glück.

Mein Partner saß gerade beim Frühstück, da gab ich ihm den Hörer, man kann es nicht beschreiben wie die Beiden überrascht waren und wie sie sich gefreut haben.

Es stellte sich heraus, dass beide Amateurfunker sind und sie sich am 1.07.06 um 15 Uhr am Fieldday, das ist ein Treffen der Amateurfunker, in Dobl, Nähe Graz, treffen wollen.

Wir waren schon früher dort und besichtigten die aufgebauten Anlagen.

Den, auf einem Keramiksockel stehenden, 156 m hohen Sendemast, die Kühlanlagen und auch den im Gutshausstiel, 1940 gebauten Sender mit Wohnanlage. Der Sender hat im Krieg gute Dienste geleistet, wurde nie zerstört, da man meinte, es sei nur ein Gutshaus. Es wurde zwar beschossen, konnte aber immer seinen Betrieb , dank des Notstrom Dieselgenerators, aufrecht erhalten.

Wir besichtigten den alten Sendesaal mit dem Steuerpult und dem Endverstärker. Riesige Geräte, welche mit Wasser, das von der eigenen Destillieranlage kam, gekühlt werden mussten.

Zum Schluß bekamen wir noch den riesigen Schiffsdieselgenerator mit 1050 PS Leistung, der in einem eigenen Zubau zu bestaunen ist, zu sehen und zu hören!!

Ein gewaltiger Motor.

Am 1. März 1984 wurde der Sender wegen Unrentabilität stillgelegt.

Am 22. September 1995 hat nun die Antenne Steiermark dort ihren Sendebetrieb aufgenommen und erfreut sich großer Beliebtheit.

Wir konnten bei der Gestaltung einer Sendung dabei sein.

Als die Führung vorbei war und wir aus dem Gebäude traten, kam uns ein Mann entgegen, und ich musste ihn ansprechen, ich weiß bis heut nicht, warum ich gerade den ansprach, aber er war es, Günters Freund aus den Kindertagen.

Die zwei wären wahrscheinlich aneinander vorbeigegangen, ohne sich wiederzuerkennen.

Das war eine Freude. Es wurden bis am Abend Erinnerungen ausgetauscht und versprochen, sich nie mehr aus den Augen zu verlieren.

Anbei ein Bild von Günter und seinem Freund.

Das war wirklich eine gelungene Überraschung.

Ich grüße alle FA-ler ganz herzlich, Eure Erna.



Treffen nach 50 Jahren am Fieldd

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
4 Sterne (1 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


0 0 Artikel kommentieren
Regional > Steiermark > Erlebnisberichte > Treffen nach 50 Jahren am Fieldday in Dobl