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Schnuppertag in der Seniorenwohnanlage Rosenhof, Großhansdorf 2

Ansicht Rosenhof Großhansdorf 2

9 Uhr morgens im Foyer der Seniorenwohnanlage Rosenhof, Großhansdorf 2. Im Restaurant direkt neben dem Foyer sitzen einige Bewohner beim Frühstück, andere kommen aus ihren Wohnungen, treffen sich mit Freunden, schauen, welche Freizeitaktivitäten an dem Tag angeboten werden oder haben Fragen an die Hausdamen an der Rezeption. Die Atmosphäre unterscheidet sich kaum von der eines Urlaubshotels, mit einem Unterschied: Ob Handwerker, Hausdame oder Bedienung im Restaurant - alle sprechen die Bewohner mit ihrem Namen an. “Guten Morgen Frau Fritz”, “Guten Morgen Herr Kleinlögel”, klingt es da von allen Seiten. Hier geht keiner in Anonymität und Bedeutungslosigkeit unter.

Der Rosenhof
Langsam treffen die acht Feierabend-Scouts ein, sechs Frauen und zwei Männer. In den bequemen Sesseln des Foyers bei dezenter Konzertmusik im Hintergrund erholen sie sich von der Anreise. Um 10 Uhr beginnt ihr Schnuppertag im Rosenhof. Sebastian Nimmesgern, Direktor der Seniorenwohnanlage, sowie Beatrix Scholz, zuständig für Beratung und Vermietung, empfangen die Tester mit einem indischen Joghurtdrink zur Begrüßung: “Damit Sie fit in den Tag starten.” Während alle das ungewohnte, aber sehr leckere Getränk genießen, geben Herr Nimmesgern und Frau Scholz einen Überblick über die Wohnanlage. Aufmerksam hören alle Scouts zu und stellen immer wieder interessierte Fragen. Man merkt: Hier geht es nicht nur um einen Test, sondern für einige auch um eine Perspektive für die eigene Zukunft.

Der Rosenhof Großhansdorf 2 ist eine von elf Rosenhof-Wohnanlagen. 320 Senioren leben hier, 280 in Appartements, 40 im Pflegewohnbereich, der jüngste ist 60 Jahre alt, die älteste Bewohnerin 104. Die Appartements haben ein bis vier Zimmer, eine kleine Küche und ein Bad, die Fläche des kleinsten umfasst 31, die des größten über 100 Quadratmeter. Es gibt einen Friseur, einen Fußpfleger, Apotheken- und Reinigungsservice, eine Arztpraxis, ein Restaurant, eine Bibliothek, ein Musikzimmer, einen Billardtisch, einen Computerraum, ein Schwimmbad, einen Gymnastik- und einen Fitnessraum sowie eine sehr großzügige Gartenanlage.

Mehrmals die Woche fahren Lebensmittelhändler vor, morgens gibt es frische Brötchen am Restauranttresen, Post- und Bankgeschäfte können im Haus erledigt werden. Eine kleines Dorf in sich, wer aber noch gut zu Fuß ist, kann auch alles im hübschen Zentrum von Großhansdorf erledigen, das bequem in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen ist. Das Angebot soll, wie Herr Nimmesgern erläutert, den Bewohnern des Rosenhofes ermöglichen, autonom zu leben und sie trotzdem unterstützen - dezent und ohne ihnen das Gefühl zu geben, auf Hilfeleistungen angewiesen zu sein. Auch die Betreuung durch fünf Hausdamen gehört dazu, die ein Ohr für alle größeren und kleineren Probleme der Bewohner haben, auch mal eine Reisegruppe begleiten oder bei einer Erkrankung das Mittagessen ins Appartement bringen.

Aktiver Alltag
Für die Feierabend-Scouts beginnt nun der aktive Teil des Tages. Eine Runde Nordic Walking unter der Leitung der Bewegungstherapeutin Jutta Wilhelm steht auf dem Programm, für die, die nicht mitmachen können, bietet Beschäftigungstherapeutin Helga Ribow Atemgymnastk und Gedächtnistraining an. Die Walking-Runde durch den schönen Wald rund um Großhansdorf lockert auf und macht munter. Gut gelaunt finden sich die Scouts wieder zusammen.

Der Rosenhof setzt auf Bewegung und Aktivität. Dementsprechend umfassend ist das Freizeitangebot: Es gibt Veranstaltungen, Vorträge und Feste. Busausflüge werden organisiert, Theater- und Musicalreisen, Wander- und Fahrradtouren, die Bewohner können Kreativkurse, Kulturkreise oder Sportgruppen besuchen, sie kochen oder backen zusammen, handwerken, malen oder gestalten im Hobbykeller.

Möglichkeiten zur Aktivität bietet auch der schöne Wellnessbereich mit einem Schwimmbad, einer Infrarotwärmekabine, einem Fitnessraum und einem angenehmen Ruhebereich.
Beatrix Scholz fasst zusammen: “Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Bewohnern ein aktives Leben zu ermöglichen. Deshalb haben wir viele Freizeitangebote. Aber es geht auch darum, interessengleiche Personen zusammenzuführen, damit sie Kontakte knüpfen können.” Das Konzept funktioniert, viele Bewohner des Rosenhofes haben eigene Freizeitgruppen wie einen Kegelclub oder eine Billardgruppe gegründet. Auch eine Gruppe “Bewohner lesen Bewohnern vor” gibt es, in der denen vorgelesen wird, deren Augen nicht mehr gut genug zum Selberlesen sind.

Die Appartements
Nun beginnt eine Führung durch die Wohnanlage. Auf großes Interesse bei den Scouts stoßen vor allem die Appartements, Wasch- und Kochmöglichkeiten. “Könnte und wollte ich hier leben?”, lautet die Frage, die sich die Scouts während der Besichtigung immer wieder stellen. Das erste Appartement, 40 Quadratmeter groß, ist hell und freundlich, wie alle Wohnungen der Anlage mit einem großen Balkon ausgestattet. Es hat die Standardausstattung, einen hellen Veloursteppich, helle Wände, eine Decke mit Stuckverzierung, eine Nische fürs Bett, Duschbad mit Waschmaschinenanschluss, Einbauküche, Einbauschrank sowie Telefon- und Kabelfernsehanschluss. Die Möbel bringen die Bewohner selbst mit. Für viele nicht einfach, die Dinge, die sich in einem ganzen langen Leben angesammelt haben, nun auf 40 Quadratmeter zu reduzieren. Aber die Mitarbeiter im Rosenhof wissen, wie schwer das fällt, und stehen beratend zur Seite. Bei der Gestaltung der Appartement wird zudem wann immer möglich auf individuelle Wünsche eingegangen. Das reicht von der Wandfarbe über die Farbe des Teppichbodens bin hin zu Wanddurchbrüchen - bei entsprechenden Mehrkosten.

Eine solche individuell gestaltete Wohnung stand als nächstes auf dem Besichtigungsprogramm. Frau S., eine der Bewohnerinnen empfing die Scouts in ihrer Wohnung, zwei Zimmer, Küche, Bad, rund 60 Quadratmeter. Auch hier fiel wieder auf, wie hell und freundlich alles ist, die Aussicht vom Balkon war sensationell. Und man merkte Frau S. an, dass sie sich hier wohlfühlt. “Man kennt mich, man grüßt mich, ich lebe gerne hier”, bestätigte sie ihren Besuchern.

Der monatliche Mietpreis für ein Appartement ist abhängig von Größe, Lage und Schnitt des Appartements und beträgt 1.145 bis 3.425 EUR. Die meisten Betriebskosten und die Reinigung sind darin bereits enthalten. Ebenso die Nutzung der vielen schönen Gesellschaftsräume und die meisten freizeitangebote. Wer krank werden sollte, wird bis zu 21 Tagen in seinem Appartement unentgeltlich versorgt und betreut. Die Wohnanlage Großhansdorf 2 bietet in Kooperation mit der Hamburger Sparkasse eine Möglichkeit, den Preis zu reduzieren. Bei einer einmaligen Einlage bei Einzug von 18.000 Euro für ein kleineres Appartement bzw. 28.000 Euro für eine Drei- oder Vier-Zimmer-Wohnung reduziert sich der Mietpreis um 307 Euro für ein Ein-Zimmer-Appartement bzw. um 478 Euro monatlich - und das auch über die Zeit hinaus, in der die Einlage „aufgebraucht“ ist.

Gemeinsames Essen
Nach dem Besichtigungsrundgang ging es zum Mittagessen in den “Weißen Salon” an einen wunderschön gedeckten Tisch. Drei der Bewohner, Hajo Kleinlögel, Eva-Maria Fritz und Elfriede Eggers - sie wohnen zwischen acht und 16 Jahren im Rosenhof - nahmen ebenfalls am Mittagessen teil. Es gab drei Gänge, bei der Hauptspeise zwei Gerichte zur Auswahl. “Ihr bekommt hier nichts extra Gekochtes”, betonte Frau Fritz, “Das ist das Essen, das wir alle bekommen.” Und Herr Kleinlöge fügte hinzu: “Das Essen ist anders als in einer Kantine. Das Kantinenessen hat man nach einiger Zeit leid. Das geht mir hier nicht so.“ Angeregt unterhielten sich die Scouts mit den drei Bewohnern und erhielten auch hier wieder den Eindruck: Es lässt sich gut leben im Rosenhof. Und Herr Kleinlögel betonte: “Die meisten kommen zu spät. Es wäre besser, wenn mehr Bewohner mit 60, 70 Jahren hier einziehen würden.”

Das Mittagessen ist im monatlichen Preis enthalten. Es wird täglich frisch, bei größtmöglichem Verzicht auf Fertigprodukte und Zusatzstoffe, zubereitet. Alternativ kann auch Frühstück oder Abendessen gewählt werden. Die Mieter müssen lediglich morgens Bescheid geben, zur Planung natürlich, aber auch zur eigenen Sicherheit, denn wenn ein Bewohner den ganzen Tag über nicht gesehen wird und sich auch nicht meldet, wird fürsorglich nachgefragt. “Wir wollen eine gute Mischung zwischen Flexibilität, persönlichem Lebensstil und Sicherheit. Jeder soll seinen Alltag leben, wie er will, gleichzeitig aber nicht isoliert sein”, erläutert Herr Nimmesgern.

Der stationäre Pflegewohnbereich
Nach dem Mittagessen stand Gedächtnistraining auf dem Programm, daran anschließend eine Führung durch die Pflegestation. Natürlich war es für alle Scouts bedrückend, diese hoch betagten, körperlich oder geistig stark eingeschränkten Menschen zu erleben. Trotzdem aber entstand auch hier der Eindruck, dass auf die Bedürfnisse der einzelnen Personen eingegangen wird, dass die Mitarbeiter sich ihnen widmen und liebevoll und freundlich mit ihnen umgehen. Scout Tamara fasst zusammen: “Es ist schlimm, dass einige Menschen im Alter so krank werden, aber es ist schön, dass sie in dieser Situation hier leben dürfen.” Tröstlich ist, dass nur rund 15 Prozent der Rosenhof-Bewohner pflegebedürftig werden. Die meisten bewohnen ihr eigenes Appartement bis an ihr Lebensende.

Probewohnen
Zum Abschluss des Schnuppertages gab es noch Kaffee und Kuchen. Frau Scholz und Herr Nimmesgern betonten, dass sie gerne Interessenten beraten und wiesen auch auf die Möglichkeit hin, zur Probe in der Seniorenwohnanlage zu wohnen: Eine Woche kostet für zwei Personen inklusive Vollpension lediglich 410 Euro. “Das kann man wirklich nur jedem empfehlen, bevor man sich entscheidet”, meinte dazu Scout Karl-Heinz.

Voller neuer Eindrücke und Informationen verabschiedeten sich die Scouts. Wer bisher der Auffassung war, eine Seniorenwohnanlage käme für ihn nicht in Frage, ist nun doch sehr nachdenklich geworden.

Weitere Informationen zu der Seniorenwohnanlage Rosenhof Großhansdorf, zur Lage, Ausstattung, Wohnungsgrundrisse und Preisliste, findest Du hier.

Die Feierabend-Scouts
Die Feierabend-Scouts zusammen mit dem Direktor der Wohnanlage, Sebastian Nimmesgern (rechts), und seiner Mitarbeiterin Beatrix Scholz (links), die für Beratung und Vermietung zuständig ist.


Gabriele Hofmann-Maibaum, Feierabend.de

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Erfahrungsberichte zu Wohnen und Haushalt > Besuch im Rosenhof