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Mit dem Förster in den Wald am 28. April 2019

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Eingeladen wurde zum Thementag Waldbegegnung „Frühling im Reinser Wald“ mit dem Altförster Henning Böger. Die Teilnehmer trafen langsam ein, es waren 6 Männer und eine Frau, Vera fotografiert.

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Mit dem Wetter hätte man voll zufrieden sein können, glaubte man der Wettervorhersage. Es fing aber schon beim Start an zu regnen. Es hörte dann mal wieder auf und dann fing es aber auch wieder mal an, es war erträglich.

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Als alle am Start waren bläst Henning Böger kräftig in sein Horn zum Aufbruch.

Die Waldbegegung heute wird kein Rundweg sein, sondern wir starten in Reinsdorf und gehen durch den Wald bis Reinsen. Dort erwartet uns dann eine Fahrgelegenheit, die uns zu unseren Autos zurückbringen wird.

Aber zunächst hatte Henning uns etwas mitgebracht und wir wurden gefragt, was das wohl sei.

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Ein Zweig von einer Eiche, das war ganz klar, aber was ist denn da oben dran?

Eine kleine Eichen-Gall-Mücke sticht oben in die Knospe, spritzt dort einen Spritzer/Säure hinein und das ist dann etwas was die Eiche ganz schön aufregt. Es entsteht hier kein Blatt, sondern sie wuchert drauf los. Die Mücke legt dort ein Ei ab das befruchtet ist und da kommt später eine Larve raus. Bis sie schlüpft ist sie in diesem Kokon geschützt und lebt darin wie die Made im Speck, also hat darin alles an Nahrung um sich zu entwickeln. Vorsicht, wenn mal jemand so etwas findet, wenn man das aufsticht, ist da eine schwarze Flüssigkeit drin, ähnlich wie wasserfeste Druckerfarbe. Kommt das auf die Kleidung geht das ganz schlecht wieder raus! Gallapfel ist das Ergebnis.

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Dieses Schild soll Wanderern helfen. Leider liegt es fast im Graben und weist auf keinen Fall den richtigen Weg und auch nicht in die richtige Richtung.

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Wir gehen gut beschirmt los. Roland braucht keinen Schirm, er meint es trocknet schon alles wieder von allein.

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Die Be- und Entwässerung im Wald muss gut funktionieren.

Hier halten wir 30 Sekunden inne um alles um uns herum wahrzunehmen. Das Plätschern des Wassers, die Vögel die um uns tirilieren, einfach die Stille genießen…. Aber die Ruhe ist vorbei, über uns fliegt ein Flugzeug und macht die Stille dahin.

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Im letzten Jahr gab es so viele Eicheln, es war ein reich gedeckter Tisch für die Wildschweine. Alle haben sie ja nicht aufgefressen, sondern viele haben sich schon zu kleinen neuen Stecklingen entwickelt. Wie Henning uns hier eine kleine neue Eiche zeigt.

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Hier unter dem Laub haben sich die Eicheln entwickelt und viele kleine neue Eichen stehen hier und wollen groß werden.

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Bei unserer Waldbegegung im Februar lag dieser Wanderwegweiser auf der Erde. Irgendjemand hat es wohl gutgemeint und hat ihn hier an den Baum gestellt. Leider zeigt er dem Wanderer nun die falsche Richtung an. Schade, dass sich hier keiner mehr so richtig um die Beschilderung kümmert. Erst wurde alles so schön aufgestellt und nun ist das Interesse daran verloren gegangen.

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Ein so frisches Grün sieht man nur noch in dieser Woche, so Henning, denn die Blätter wachsen jetzt so schnell, dass der Wald schnell zuwächst und dadurch alles dann viel dunkler werden lässt.

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Wir verlassen den Hauptweg und gehen hinter Henning her, denn er kennt hier jede Ecke und jeden Winkel.

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Diese Hindernisse gehören beim Querfeldein gehen dazu.

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Wildschweine haben 6 Badezimmer. Dieses ist eine Wildschwein-Sauna.

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Hier gehen wir 100 Meter durch einen Hohlweg. Hier stand vor ca. 100 Jahren kein Baum. Früher fuhren hier die Fuhrwerke durch.

Henning nennt es seine Seidenstraße.

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Mittendrin dieser Hochsitz. Das weiße ist ein Salzleckstein für die Tiere.

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Hier liest Henning ein passendes Gedicht von Goethe vor. Es soll Körper, Geist und Seele berühren. Außerdem noch: „Die Augenblicke, in denen wir innehalten sind kostbar“, von Voltaire, fällt ihm gerade so ein.

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Wunderschön anzusehen dieses frische Grün.

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Hier kommen wir wieder auf die feste Straße, die erst erneuert und verbreitert wurde.

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Dadurch entstand diese kahle Böschung, die aber bald wieder grün bewachsen sein wird. Das dunkle was zu sehen ist, ist Kohle.

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Ein Baum wie aus dem Bilderbuch. Diese Buche ist ca. 180 Jahre alt und wird wenn sie nicht vorher gefällt wird noch einmal 180 Jahre schaffen.

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Dieses Schild Böger Eichen hat natürlich auch seine Bewandtnis.

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Diese Böger-Eiche wurde 2019 gefällt und ein Stück vom Stamm erhielt hier zur Erinnerung hier einen Platz.

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Ein Blick auf die Friedrichs-Eichen…

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…zu dessen Ehren Henning an einen Herrn von Triller jetzt ein Ständchen auf seiner Flöte zum Besten gibt.

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Diesen Sturmschaden hat „Friederike angerichtet. Man lässt alles so liegen, die Natur wird es richten.

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Henning erzählt viel über dies und das.

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Ein Blick auf Reinsen unser Ziel.

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Aufteilung wer zuerst mit dem Auto zurückfährt. Vera war dabei….

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…und holt Klaus ab.

Es war wieder ein sehr interessanter Waldspaziergang, Henning nennt es Waldbegegnung.

Der nächste Termin ist der 28. Juli.



Fotos: Mimisoma

Autor: Mimisoma

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