Mit dem Förster in den Wald am 23.10.2016
Thema: „Der Wald im Jahreskreislauf.“
Es trafen sich von Feierabend Heidi, Vera und Klaus, Edith und Jürgen, und Roswitha sowie einige Fans vom Förster.
Beim Vorgespräch einen Tag vor der Wanderung sagte Henning Böger: „Das Wetter wird gut, ich verspreche eine Wanderung dem Wetter angepasst, mit Euch durchzuführen.“
Gesagt getan, wir fuhren am Sonntag um 10 Uhr zum Treffpunkt Waldimkerei Reinsdorf und vor Ort hatte der Wetterbericht recht, es war frisch und nur 2 Grad. Der Nebel lag tief auf den Feldern, oh, oh, das kann ja was werden!
Die Sonne macht sich aber schon stark. Das sieht man am Schatten der Bäume vor den noch nicht abgemähten Sonnenblumen.
Treffpunkt um 10 Uhr
Erste Eindrücke rund um die Imkerei und dem Forsthaus.
Henning Böger bläst mit seinem Jagdhorn das Signal zum Sammeln. Klaus kommt und es gesellt sich auch gleich noch eine Frau dazu. So haben wir eine Gruppenstärke von 16 Personen und einem Hund. Von FA waren dabei: Edith, Jürgen, Vera, Klaus, Heidi sowie Roswitha.
Frau Giehl kommt aus dem Bienenhaus, begrüßt uns und wünscht eine schöne Wanderung.
Altweibersommer, es wird später noch mehr Altweibersommer eindrucksvoller zu beobachten sein.
Um zum Wanderstartpunkt zu gelangen, fahren wir 2 km mit einigen Autos dort hin.
Wir wandern im Nebel los. Der Nebel hängt noch im Berg, später soll er unter uns liegen.
H. Böger gibt Informationen wo es langgeht. Wir nehmen jetzt geradeaus den Hellerweg. Man sagt: „dort geht es in die Hölle“. Alles hat seine Bedeutung und es gibt auch eine Geschichte dazu.
Der Herbst feiert Karneval, die Bäume zeigen sich in den schönsten Farben.
Jürgen fragt: „Ist das nicht hängende Segge?“
H. Böger bleibt stehen und referiert über die Segge. Es gibt hunderte von Seggen. Hierzu kann man Hängende- Riesen- oder Große Segge sagen. Jede Region hat da so ihre Eigennamen für diese oder andere Pflanzen. Aber überall wo sie wächst, hat man feuchten und nährstoffreichen Boden. Von Pflanzen kann so viel hergeleitet werden.
„Gibt es dieses Jahr keine Pilze?“ fragt jemand. „Doch“, kam prompt die Antwort, „Pilze gibt es jedes Jahr.“ H. Böger tritt ein wenig ab vom Weg, bückt sich und schon hat er einen Pilz in der Hand. Der ist bestimmt giftig, wurde vermutet. Nein, den könnte man auch essen und es kamen einige Erklärungen dazu, aber Pilzkunde war für heute nicht das Thema.
Weiter gehen wir auf den goldenen Blätterdukaten.
Der Weg führt zum Ziel.
Der ganze Randstreifen ist voller Altweibersommer. Es glitzert richtig in der Sonne.
Immer wieder werden wir auf die Momente hingewiesen um hinzuschauen was es alles zu entdecken gibt.
Dieses Spotlight war wohl einer der Höhepunkte, den uns die Sonne heute geboten hat.
Man kann fast sehen, wie die Sonne den Nebel „frisst“.
Waldfrüchte für die Tiere.
Ein Salzstein auf einem Baumstamm. Hier ist ein Wildschweintreffpunkt. Wenn es regnet wird das Salz nass, läuft am Baum herunter und die Tiere können das Salz aufnehmen.
Altweibersommer, oder ein schönes Spinnennetz.
H. Böger zitiert von den vier Jahreszeiten. Es ist immer Sommer sagt er, es wächst immer etwas. Das ist der Lebenskreislauf, in der Natur gibt es Motoren, die sind besser als die in den Autos bei VW. Z.Zt. ist die Jahreszeit des Karnevals im Wald, der goldene Oktober. Die Bäume und Sträucher zeigen sich von der bunten Seite.
Nach dieser Verschnaufpause geht es steil bergan weiter.
Wenn auch steil bergan, H. Böger hält immer wieder an und machte auf die Ausblicke in die schöne Landschaft aufmerksam.
An dieser Stelle suhlen sich die Wildschweine, wenn sie unbeobachtet sind.
Hinauf…
und immer höher….
Auf dem letzten Stück, dann ist der Aufstieg geschafft…
Angepflanzt ist hier Mischwald.
Weiter geht es auf dem Pilgerweg. Dieser Weg ist in 2016 ganz neu angelegt worden.
Ein Weitblick auf die Rodenberger Windräder.
Wieder solche Momente, die vom Fotografen Jürgen eingefangen wurden.
Heidi nutzt die Gunst der Stunde und nimmt noch ein Sonnenbad.
H. Böger entdeckt noch Mufflon - Fährten.
Wir gehen schon unserem Ziel langsam entgegen.
Einen Hessischen Marsch bläst H. Böger in sein Horn. Ob Frau Giehl wohl hört, dass wir schon bald da sind? Es ist das Signal für sie zum Kaffeekochen.
Willkommen im Bienenhaus. Es gibt Brot, Honig, Kürbissuppe und frisch gebackene Waffeln, sowie Kaffee und Tee.
Henning Böger bläst sein Signal zum Essen fassen.
Im Februar 2017 geht Henning Böger mit seinen Interessenten wieder in den Wald, er sucht dazu den kältesten Tag des Jahres aus, wahrscheinlich den 1. Sonntag im Februar. Wer kommt mit?
Fotos: Foersterle und Mimisoma
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