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Scamming: Betrug im Internet

In einer Zeit, in der nahezu alles über das Internet gemacht werden kann, nimmt leider auch die Cyberkriminalität immer mehr zu. Eine neue Bedrohung stellt das sogenannte Scamming dar. Viele Internetuser wissen nicht was es hiermit auf sich hat, daher geht der folgende Artikel dem neuen Schwindel auf den Grund, listet die verschiedenen Arten auf und beschreibt, wie man sich dagegen schützen kann.

Maedchen wird ueber das Internet getauescht

Was ist Scamming?

Frei übersetzt bedeutet Scamming soviel wie "betrügen". Und genau das ist es auch, ein skrupelloser Betrug. Diese Betrüger (Scammer) nehmen sich als Ziel, dem Opfer Geld zu entlocken. Hierbei werden unterschiedliche Formen des Scammings genutzt, sehr weit verbreitet ist das sogenannte "Romance-Scamming". Diese Betrugsmasche wird vor allem auf Dating-Portalen, in Foren und auch auf anderen Chat-Seiten angewendet. So wird dem Opfer über einen gewissen Zeitraum das Gefühl gegeben, es sei etwas ganz Besonderes. Und irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an dem der Scammer nach Geld fragt.

Das Problem ist, dass sich in der Zwischenzeit häufig bereits eine relativ große emotionale Abhängigkeit entwickelt hat. Und diese sorgt nicht selten dafür, dass die Opfer sich fast schon dazu verpflichtet fühlen, dem Betrüger das Geld zu überweisen. In den meisten Fällen befinden sich die Scammer im Ausland und wollen Geld haben, für zum Beispiel ein Flugticket oder auch eine Operation des erfundenen Kindes. Und sobald das Geld dann überwiesen ist, wird dem ahnungslosen Opfer versprochen, dass es dieses sehr schnell zurück bekommt. Doch dazu kommt es eigentlich nie, stattdessen wird der Kontakt abgebrochen oder nach noch mehr Geld gefragt.

Die Nigeria-Connection

Online-Betrug

Der sogenannte "reiche nigerianische Geschäftsmann" wird bereits seit einiger Zeit verwendet und hat sich rasant verbreitet. Hierbei erhielten die Opfer eine auf englisch geschriebene E-Mail, in der stand, dass der Absender ein reicher Geschäftsmann aus Nigeria sei. Und dieser müsse aus politischen Gründen aus seinem Land fliehen. Das geheuchelte Problem sei allerdings, dass er nicht an sein Geld komme. Und dieses benötigt er dann von dem Opfer, um dadurch durch einen Verwandten das Vermögen aus dem Land zu schaffen und dann darauf zugreifen zu können. Dem Opfer wird eine großzügige Belohnung für die Hilfe versprochen, die er natürlich nie erhält.

Des Weiteren wird Scamming auch im Zusammenhang mit Falschmeldungen von Banken genutzt. So wird dem Opfer geschrieben, er habe zum Beispiel sein Konto überzogen oder ein Kredit wurde bewilligt. Auch diverse Erbschaften, Gewinne oder Autokäufe werden als Betreff angegeben. Wenn Ungewissheit an der Echtheit der jeweiligen Mail besteht, sollte sie erst gar nicht angeklickt werden. Wie man sich sonst noch gegen Scamming schützen kann, wird im nächsten Absatz beschrieben.

Scamming - So kann ich mich schützen

Internet-Dieb wird von Polizei gefasst

Grundsätzlich sollte man nicht zu leichtsinnig und gutgläubig sein, auch wenn die Versuchung noch so groß ist. Auch macht es Sinn, sich die Identität der Personen bestätigen zu lassen, die man nur aus dem Internet kennt. Zudem sollte niemals ein Geldbetrag an einen eine fremde Person überwiesen werden. Um einen späteren Betrug besser aufklären zu können, sollten alle Mails, Briefe und Nachrichten aufbewahrt werden. Wenn die Kontaktaufnahme über ein bestimmtes Portal, wie zum Beispiel Feierabend.de, Facebook oder auch eine der Dating-Seiten und nicht über eine private Mail stattfindet, sollte dieses über den möglichen Betrüger informiert werden.

Um sich zu schützen, sollten fremden Personen keine persönlichen Daten, wie zum Beispiel die Adresse oder die Bankverbindung, weitergegeben werden. Wenn der Verdacht besteht, dass es sich um Scamming handelt, sollte die Mail erst gar nicht angeklickt werden. Wenn mit dem Mauszeiger lediglich über diese gegangen wird, ohne zu klicken, erscheint der Absender, der zumeist schon einiges aussagt. Bei Google kann dann geschaut werden, ob eventuell auch andere Opfer von diesem angeschrieben wurden. Auch diverse Rechtschreibfehler können einen Hinweis auf einen versuchten Betrug liefern.

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