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Homöopathie vs. Pflanzenheilkunde

Die Worte Homöopathie, Naturheilkunde und Pflanzenheilkunde sind vielen Menschen bereits bekannt. Nur die wenigsten sind sich aber über den Unterschied dieser Heilmethoden im Klaren. In diesem Artikel werden deshalb die wichtigsten Abgrenzungsmerkmale dargestellt.

Naturheilkunde

Im Zentrum steht hier der Verzicht auf chemische Mittel. Ein Heilerfolg soll stattdessen durch natürliche Verfahren erzielt werden. Vor allem soll auch die Fähigkeit des Körpers aktiviert und gestärkt werden, bestimmte Gefahren abzuwehren: Anregung der Vitamin D Produktion durch Sonnenlicht, Diäten, regelmäßiger Sport oder Einnahme von bestimmten Kräutern sind hier als Beispiele zu nennen. Die Naturheilkunde bedient sich also natürlicher und realer Mittel zur Erzielung eines Heilerfolges.

Kamillenblüten und -öl

Phytotherapie

Die Pflanzenheilkunde ist ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste, Grundpfeiler der Naturheilkunde. Sie gilt als die älteste Form der Therapie. Im Mittelpunkt steht die Anwendung von Pflanzen und Kräutern, um Krankheiten zu lindern und zu heilen. Wissenschaftlich gesehen hat die Phytotherapie durchaus eine Daseinsberechtigung, weil die Wirkungsweise von gewissen Pflanzen als Heilmittel nachweisbar ist. Verwendet werden bloß gewisse Teile der Heilpflanzen. Daneben ist auch noch auf eine korrekte Zubereitung zu achten.

Homöopathie

Grundsätzlich fußt die Homöopathie auf zwei Grundpfeilern: Sie hat das Ziel, Krankheitszustände mit Mitteln zu heilen, die ähnliche Beschwerden auslösen, wenn sie unverdünnt eingenommen werden würden. Die Verdünnung dieser Substanzen auf ein ungefährliches Maß ist der zweite Grundsatz. Bei der Behandlung folgt nach einem Anamnesegespräch mithilfe von Arzneimittelbildern die Suche nach einem Präparat.

Globuli und Gingkoblatt

Wo liegt nun der Unterschied?

Zentral ist zunächst, dass die Wirksamkeit von Methoden der Naturheilkunde und Phytotherapie durchaus medizinisch-wissenschaftlich nachweisbar ist! Pflanzliche Heilmittel stellen teilweise bereits eine wirksame Alternative zu chemischen Stoffen dar. Homöopathische Stoffe dagegen sind bis heute in ihrer tatsächlichen Wirksamkeit ohne Bestätigung. Es gibt schlicht bisher keinen wissenschaftlichen Nachweis darüber. Aufgrund dieser Erkenntnisse sprechen viele Mediziner bei homöopathischen Verfahren von einem reinen Placebo-Effekt: Dabei handelt es sich um einen möglicherweise positiven Einfluss auf den Heilverlauf durch Anwendung von Mitteln und Verfahren ohne medizinische Wirkung. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in den Verfahren der Methoden selbst. Während bei der Naturheilkunde das Verfahren recht unkompliziert in der Anwendung von natürlichen Stoffen liegt, gestaltet sich dies bei der Homöopathie komplizierter: Arzneiprüfungen werden durchgeführt, um das richtige Mittel zu finden, es muss meistens verdünnt werden, damit es nicht giftig ist, und dazu treten häufig noch zusätzliche Rituale bei der Einnahme, wie zum Beispiel das Schlagen auf ein Buch, hinzu. Alles in allem kann also gesagt werden, dass Naturheilkunde durchaus wirksam und sinnvoll sein kann und Homöopathie, aus wissenschaftlicher Sicht, wohl nicht mehr als ein Placebo ist.

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