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Gedanken zur Ausstellung über
Friedensreich Hundertwasser

In der Ausstellungshalle neben dem alten Rathaus findet z.Zt. in Dillingen eine Ausstellung mit Werken des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser statt.
Von unseren Mitgliedern hatten sich 14 Personen incl. Begleitpersonen zum Besuch der Ausstellung gemeldet.
Pünktlich um 11 Uhr war die Gruppe beisammen, allerdings nur 13 Personen.
An diesem Donnerstag war sogar der Eintrittspreis reduziert, plus (besser gesagt minus) sog. "Rentnerbonus", so dass der Eintrittspreis von € 4,-- sehr akzeptabel war.

Natürlich kennen wir alle Hundertwasser oder wissen zumindest einiges über ihn, aber wir wollten ja auch einmal "hautnah" Zeichnungen und Bilder des Künstlers sehen. Das bekamen wir dann auch reichlich geboten.

Dass bei so einem ja doch recht exzentrischen Menschen die Urteile und Bewertungen seiner Arbeiten natürlich unterschiedlich ausfallen, ist fast selbstverständlich. Von vollkommener Ablehnung bis euphorischer Begeisterung ist wohl alles vertreten.
Bei aller möglichen Verwunderung über seinen "Kunststil" können aber auch diejenigen, die seinen Bildern oder Bauwerken ablehnend gegenüberstehen, eine gewisse Bewunderung für den Künstler nicht verhehlen.

Eine riesige Auswahl an Exponaten, von der Miniaturskizze bis zum 1½-meter-Bild, vieles unter Glas, war alles zu bestaunen
Fotografieren mit Blitzlicht war leider verboten (wie üblich bei solchen Veranstaltungen). Einige Besucher hielten sich allerdings nicht daran, wurden dann aber sofort von der Aufsicht aufgefordert, diese Art der Dokumentation einzustellen. Aber da war es dann manchmal schon zu spät
Das Gruppenbild, welches ihr nach diesen Zeilen seht, machte ein junger Mann, der an der Kasse die Eintrittskarten verkaufte. Ingrid bat ihn darum, damit wir alle auf einem Bild sind.

Ich selbst hielt mich natürlich (nach dem 1. Bild ;-) ) auch an das Verbot zu fotografieren, (alle anderen Bilder stammen aus einer anderen Quelle) deswegen kann ich Euch auch kein Bild von dem Exponat zeigen, das mich persönlich unglaublich beeindruckt hat.
Eine ça. 2 Meter hohe Vitrine, in der ein sog. "Jahrestagebuch" ausgestellt war. Es gab 365 schmale Büchlein, ça. 100 Seiten stark, Taschenbuchformat. 12 Reihen, für jeden Monat eine, mit jeweils 31 bzw. 30 Bücher, für die Tage von Januar bis Dezember. Also quasi für jeden Tag ein extra Buch! Die Buchrücken muss man sich als einziges Bild, bzw. als Ornament mit div. Verzierungen vorstellen, das dann eben in 31 (30) Teilen gestückelt war. Wenn die Bücher also in der richtigen Reihenfolge zusammen gestellt waren, ergab jeder Monat ein fortlaufendes, eigenes Bild oder Ornament. Sehr eindrucksvoll. Leider konnte man die einzelnen Bücher nicht in die Hand nehmen (hinter Glas), darum wissen wir auch nicht, ob und wenn ja, was, darin stand.

Nach einer Weile der Betrachtungen bot uns der junge Mann von der Kasse an, wer möchte, könne sich einen etwa ½-stündigen Videofilm über Hundertwassers frühes Künstlerleben ansehen.
Das Angebot nahmen wir dankend an. Der Film war zwar die ersten 8 - 10 Minuten etwas defekt (Streifen und gelegentlich Störungen), aber dann lief er klar und wir konnten ziemlich tiefe Einblicke in sein junges Privatleben nehmen. Das war auch die Zeit, in der er sein etwas ungewöhnliches Schiff mit Namen "Regentag" bauen ließ.
Nomen est omen, Hundertwasser liebte Regen im allgemeinen und Wasser im besonderen. Er erklärte das auch und von daher rührte vermutlich auch seine innerste Abneigung gegen strenge, gerade und vor allem geometrische Linien und Formen.
Die bevorzugte "Linie" war die einer offenen Schnecke. Geschlossene Kreise haßte er.

Nachdem wir uns ungefähr 1½ Stunden in den Ausstellungsräumen aufgehalten haben, meldete sich bei allen der Magen und das Hungergefühl konnte nicht mehr unterdrückt werden. Wir griffen dankbar eine Empfehlung unseres Mitgliedes Helga Riedel und ihres Mannes auf, die uns ein geeignetes Restaurant in der Nähe vorschlugen.
Dieser Tipp stellte sich nachher als hervorragend heraus, was das Ambiente, die gute Qualität des Essens und auch noch dazu die moderaten Preise betraf.

Alles in allem war das ein gelungener Ausflug in künstlerische Gefilde und ich bin sicher, wir konnten mit dem Ergebnis dieses Besuches in Dillingen sehr zufrieden sein. Ich denke, das sehen alle Beteiligten ebenso.

Dies waren meine persönlichen Eindrücke und somit verbleibe ich mit herzlichen Grüßen,

Euer Fritz (Netzkante)

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