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An einem sonnigen Frühjahrsnachmittag, trafen sich eine Gruppe Feierabendler
„fast vollzählig und pünktlich“ vor der Schaukäserei, begrüßt von der „Schwester der Lilakuh“.


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Hirztaler Kuh

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Dekohühner

Nach der Begrüßung durch Frau Gard, wurden wir in einen kleinen Filmsaal gebeten und durften einen hübschen Werbefilm im Zeitrafferformat über die Firma und die Herstellung der verschiedenen Käsesorten ansehen.

Besonderen Wert wird hier auf handwerkliches, traditionelles Käsen gelegt, nur so sind höchste Geschmacks- und Qualitätsziele zu erreichen. (Zitat aus dem Werbeprospekt)
Außerdem erhalten die Vertragslieferanten einen fairen Preis für die Milch aus der Region, was sich natürlich auch auf einen konstanten Käsepreis auswirkt.

Dann ging es in die Produktion – also genau genommen - vor die Produktion, denn durch die strengen Hygieneanforderungen, ist es nur möglich, die Herstellung auf einem Schaugang zu verfolgen.

Nach der Anlieferung der Milch, wird diese zuerst pasteurisiert, dann in einen 1000 Liter fassenden Kessel gefüllt mit natürlichem Lab (Enzym aus dem Kälbermagen)„geimpft“ und einige Zeit gerührt. Dann wird der Rührer gegen eine „Harfe“ ausgetauscht – ein Chromstahlgebilde mit vielen Drähten. Langsam dreht sich die Harfe und man schneidet die fester werdende Milchmasse (den Bruch) in erst große, später kleiner werdenden Würfel bis zur exakten Konsistenz, denn die ist entscheidend, welcher Käse gemacht werden soll.

Danach werden Bruch und Molke in durchlöcherte Behälter gefüllt – die Molke muß ablaufen und der Käsebruch verdichtet sich. Nach ein- oder mehrmaligem Wenden ist der Käse in der Rohform fertig und muss nun in ein Salzbad – je nach Sorte – unterschiedlich lange.

Der Kupferkessel wir zur Herstellung speziell für den Hartkäse benötigt. Fassungsvermögen – ebenfalls 1000 Liter.

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konzentrierte Käseliebhaber

Von dort aus beginnt der teils lange Weg der Pflege und der Reifezeit von mindestens
4 Wochen bis maximal 12 Monaten. Dabei wird jeder Käselaib erst täglich, dann in immer größer werdenden Abständen per Hand mit Salz bzw. mit Salz und Rotschimmel abgebürstet und gewendet. Die Hartkäsesorten haben natürlich die längste Reifezeit und damit auch, den höheren Preis.

Da übers Jahr gesehen, die Milchmengen nicht immer stabil sind und das Futter der Kühe auch nicht immer gleich ist, entstehen eben auch Unterschiede im Geschmack der verschiedenen Käsesorten, das ist bei Naturprodukten eben so.

Erwähnenswert ist ebenfalls, dass das gelagerte Käsevolumen in dem Reiferaum etwa 6 Tonnen beträgt.

Bild5
gleich darf probiert werden

Als erfreulichen Schlusspunkt, durften wir (gegen einen kleinen Obolus) auch die verschiedensten Käsesorten probieren und selbstredend anschließend in dem dazugehörenden kleinen Laden kaufen. Frischer geht’s nimmer !!

Bild6
Rest der Tafelrunde mit Kuh

Ein schöner, informativer Ausflug zu einem interessanten und hoffentlich noch lange bestehenden Betrieb unserer Heimat. Einen herzlichen Dank an Fa. Hirztaler ,
sowie an unsere Rosi (brandy10) für die Organisation.

Bilder : brandy10
Bericht : baerchen44 (26.04.2015)

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