Ein Glockenspiel für Bad Camberg

Glockenklänge und Glockenschläge
lassen aufhorchen und verweilen,
wecken Gedanken über den Gang der Zeit 
und den Rhythmus eines Tages,
vermitteln mit ihrem Klang Emotionen und Beziehungen 
zu einem besonderen Ort.

Dieses Motto gilt dem zentralen historischen Ort der Innenstadt, dem Amthof. Hier möchte das Glockenspiel einen prägnanten optischen und akustischen Akzent setzen und durch sein mehrmaliges tägliches Spiel zur Aufwertung, Belebung und Attraktivität nicht nur des inneren Amthofs, sondern auch der gesamten Alt- und Innenstadt Bad Cambergs beitragen.

So ist es die Intention des Bürgerprojekts des VHC und so sehen es die Initiatoren, Schirmherrschaften und Stifter der 24 Glocken, deren Namen von der niederländischen Glockengießerei Petit und Fritsen in jede einzelne Glocke eingegossen wurden. Dem VHC ist es außerdem ein besonderes Anliegen, im Amthofglockenspiel bereits ausgegangene Glocken Cambergs ideell wieder zusammenzuführen, die früher

  • auf dem Turm der Kreuzkapelle, dem Wahrzeichen des Goldenen Grundes,
  • auf dem Türmchen des Gisbert-Lieber-Hauses, dem Camberger Hospital bis 1958,
  • auf der Hohenfeldkapelle und
  • auf der nicht mehr vorhandenen Kapelle im Ortsbereich „St. Georgen“

läuteten.

Die Stadt Bad Camberg würdigt mit der Glocke C4 die langjährige Städtepartnerschaft mit Chambray-lès-Tours in Frankreich und Bad Sulza in Thüringen. - In ökumenischem Einklang haben Evangelische und Katholische Kirchengemeinde die Glocke Fis4 gestiftet.

Weitere Details zur Hängung der Glocken und zum Werdegang des Projekts bieten die unten angefügten Texte.

Fünfmal am Tag ist das Glockenspiel nach dem Schlag der benachbarten Uhr auf dem Obertorturm um 10 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr und 19 Uhr mit jahreszeitlich variierenden Melodien zu hören.

Das Amthofglockenspiel kann darüber hinaus z.B. Anlaufpunkt bei Stadtführungen sein, standesamtlichen Hochzeiten nach der Trauung im unmittelbar benachbarten Standesamt und Trauzimmer einen besonderen, festlichen Rahmen bieten und im Zusammenhang mit  Open-Air-Veranstaltungen im Amthof dem Anlass entsprechende Einspielungen ermöglichen.

Außer den vom Hersteller erworbenen Liedsätzen trägt Heinrich Thuy, Organist an „St. Peter und Paul“ durch weitere Einspielungen zum Repertoire der inzwischen mehr als 80 Melodien bei, die über ein elektronisches Steuergerät programmierbar sind.  

Unentgeltlich sorgten Pia Benk und Klausjürgen Herrmann für die Gestaltung  des Erscheinungsbildes der Glockenwand; gleiches galt für die technische Realisierung unter Federführung der Architekten Eva Bäumlisberger und Michael Traut gemeinsam mit einer Reihe örtlicher Handwerker und Betriebe.

„Ein Glockenspiel für Bad Camberg“ ist  eine Initiative von Klaus Kraft, Bernd Schlösser, Willi Wecker und Ulrike Weller – der Interessengemeinschaft „Turmuhr St. Peter und Paul“.  Sie koordinierte in der Projektgruppe „Glockenspiel“ des VHC die Konzeption, die Finanzierung sowie die Ausführung der Glockeninstallation und regelt den aktuellen Spielbetrieb.

Nach einer fast 3jährigen Planungsphase in Abstimmung mit dem Magistrat, dem Ortsbeirat der Kernstadt Bad Camberg, der Denkmalpflege und einer  Reihe weiterer Berater und Behörden folgte die Einweihung am 10. September 2011 und die Übergabe an die Stadt.

 

Kontakt:

Bernd Schlösser
Telefon 0 64 34 - 87 25
Fax: 0 64 34-90 73 63
E-Mail: glockenspiel@verein-historisches-camberg.de

Spendenkonto:
Verein Historisches Camberg e.V. 
Sonderkonto – Glockenspiel
Kreissparkasse Limburg, Konto-Nr. 177 327 921, BLZ 511 500 18                                                

Eine Hörprobe bietet die offizielle Internetseite der Stadt Bad Camberg unter http://www.bad-camberg.de/cms/bad-camberg/glockenspiel-im-amthof/