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Markt 17 „Neues Rotes Haus“

  • M17

Markt 17 „Neues Rotes Haus“

Fakten

Gebäudetyp: 
Rekonstruktion
Architekt: 
Denkmalkonzept GmbH, Bad Nauheim / Jourdan & Müller, Frankfurt am Main
Nutzung: 
DomRömer GmbH - Verwaltung

Neues Rotes Haus

Das Gebäude:
Giebelständig zum Markt ausgerichtet, trägt das „Neue Rote Haus“ eine sogenannte Frankfurter Nase, während die Westfassade durch ein Zwerchhaus akzentuiert wird. Das ursprüngliche rote Haus stand weiter südlich und massiv aus rotem Sandstein gebaut, woher auch der Name stammt. Damit das Anfang des 14. Jahrhundert erbaute Haus am Markt 17 nicht die dahinter liegende Gasse Tuchgaden verstellte, musste es in der Erdgeschossebene durchlässig sein und wurde somit auf mächtigen Holzpfeilern errichtet, die sich an die Nachbargebäude anlagerten. Dafür wurde ein Trägerrost aus Eichenbalken mit jeweils zwei zwölf Meter langen, sich kreuzenden Unterzügen errichtet. Diese lagerten seitlich und rückseitig auf die bestehenden, im Süden und Osten angrenzenden Gebäude auf. Sie waren zudem an den neuen Gebäudeecken auf vier Eichenstützen sowie eine an der Wand zum östlichen Nachbarn, dem heutigen Markt 15, platzierten Halbsäule aufgestellt. Die achteckigen Eichenstützen mit ihren gekehlten Kopfbändern sind eine typische Konstruktion der Zeit. Die offene Kaufhalle, die sich aus dem Durchgang gebildet hatte, war durch ein auskargendes Dach gegen Regenwetter geschützt. Das „Rote Haus“ war nicht nur Zunfthaus der Metzger, es markierte auch den Zugang zum Metzgerviertel.

Quelle: Matthias Alexander (Hg.): Die Neue Altstadt Frankfurt am Main, Societäts Verlag

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