Stoltze-Museum : Leuchten wie die Latern
Gestern früh wurde das Stoltze-Museum in Frankfurts neuer Altstadt eröffnet, am Abend jedoch erst einmal wieder für das Publikum gesperrt. Denn es braucht noch mindestens sechs Wochen, bis es keine Baustelle mehr ist, aber die Frankfurter Sparkasse, Träger der Institution, wollte den Termin nicht mehr ändern, wo doch schon so viele zugesagt hatten. So war es gegen elf Uhr proppenvoll im Erdgeschoss der Fachwerkschönheit namens „Goldene Waage“, wo ein Teil der Ausstellung im sogenannten Kaminzimmer gezeigt werden wird. Es besitzt gar keinen Kamin. Heißt aber so, weil in dem ursprünglichen, im Kern mittelalterlichen Gebäude mit einer Renaissance-Fassade, dessen Grundriss und Ausstattung allerdings nicht ganz mit der Rekonstruktion übereinstimmt, einer existierte. Dafür ist dort jetzt ein „Stoltze-Ofen“ zu sehen, dessen Gestaltung sich auf den Dichter, Journalisten, Urvater der Frankfurter Satire bezieht und auch dessen berühmten Spruch zitiert: „Un es will merr net in mein Kopp enei: Wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!“