Ein malerischer Wallfahrtsweg führt durch Weingärten und Rebhänge auf die Kuppe des Volkacher Kirchbergs. Dort steht vor den Toren der alten Weinstadt Volkach und in exponierter Lage über dem Main die spätgotische Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten".
Seit dem späten 14. Jahrhundert suchen Gläubige diesen Gnadenort auf, der eine tiefe Spiritualität ausstrahlt. Ziel der zahllosen Pilger ist seit alters her eine hand-geschnitzte Pietà aus der Zeit um 1370.
Doch nicht nur Pilger zieht die traditionsreiche Wallfahrtsstätte an. Vor allem Kunstinteressierte reisen in Scharen auf den Volkacher Kirchberg, um Tilman Riemen-schneiders berühmte „Maria im Rosenkranz" zu bestaunen. Für viele hat sie bereits die Stelle des Gnadenbildes eingenommen.
Nach den Umbauten der vorausgegangenen Jahrhunderte wurde im Jahr 2002 der Innenraum der Wallfahrtskirche unter Federführung von Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen neu gestaltet. Das auf Ruhe abzielende Gestaltungsprinzip will die alten Kunstwerke wieder stärker herausstellen, miteinander in Beziehung setzen und so den Kirchenraum wieder als Ort der Stille und Andacht erleben lassen.