Antiviren­programme im Test Guten Schutz gibt es gratis

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Antiviren­programme im Test - Guten Schutz gibt es gratis

Halt! Ein guter Virens­canner warnt auch vor gefähr­lichen Seiten, die Pass­worte und Anmelde­daten abgreifen wollen. © Getty Images, Screenshot: Stiftung Warentest (M)

Virens­canner wehren Schadsoftware und Phishing ab. Von 28 Antiviren­programmen für Wind­ows und MacOS schützen 8 im Test sehr gut. Einige davon sind sogar kostenlos.

Antiviren­programme im Test Testergebnisse für 28 Antiviren­pro­gramme freischalten

Im Test mussten 28 Programme beweisen, dass sie Angreifer schnell erkennen und abwehren. Unser Vergleich zeigt: Die Sicherheit verbessern sie deutlich im Vergleich zum bereits vorhandenen Grund­schutz. Aber es gibt Unterschiede. Einige Virens­canner erkennen neue Schadsoftware oder Phishing-Seiten schneller als andere. Mit unseren Ergeb­nissen finden Sie das beste Programm für Ihre Bedürf­nisse.

Warum sich der Antiviren­programm-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Von 28 Antiviren­programmen schützen 8 sehr gut. Im Test sind alle namhaften Anbieter vertreten, von Avast über McAfee und Norton bis Sophos. Der Testsieger ist ein kosten­pflichtiges Programm, das als einziges eine sehr gute Gesamt­note erzielt.

Das beste Antiviren­programm für Sie

Ob Wind­ows oder MacOS – für beide Betriebs­systeme gibt es guten Viren­schutz. Einige der Programme haben aber Mängel in den Daten­schutz­erklärungen. Mit unserer Tabelle finden Sie Ihren persönlichen Testsieger.

Schutz vor Phishing

Die Bedrohung durch Phishing steigt. Das richtige Antiviren­programm fängt doppelt so viele Phishing-Seiten ab, wie die Grund­ausstattung eines Win­dows-Computers. Wir sagen, welche Software am besten schützt.

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Antiviren­programme im Test

Wir prüften 19 Schutzprogramme für Windows sowie 9 für MacOS. Die Antiviren­programme für die beiden Betriebs­systeme stammen oft von denselben Anbietern, zum Beispiel AVG, Avira, Bitdefender, G Data und Norton. Mit im Test ist auch der Microsoft Windows Defender, der auto­matisch mit Wind­ows 10 oder Wind­ows 11 auf den Rechner kommt.

Die drei getesteten Programme von Kaspersky erhielten kein Qualitäts­urteil. Das Bundes­amt für Sicherheit in der Informations­technik (BSI) warnt seit März 2022 vor Kaspersky-Produkten und rät, andere Antiviren-Software zu nutzen.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie alle Anbieter und Produkte im Test sehen.

Auch kostenlose Virens­canner im Test

Inklusive Microsoft Defender sind 10 Antivirenprogramme im Test kostenlos. Die Gratis­varianten blenden häufiger Werbung ein als die Bezahl­programme, um Kunden so zum Kauf von kosten­pflichtigen Zusatz­funk­tionen zu verleiten. Manche schützen genauso gut wie die kosten­pflichtigen Versionen. Wir verraten, welche das sind.

Nur ein Anbieter im Test erzielte die Gesamt­note Sehr gut. Der Testsieger hatte als einziger keine Mängel in der Daten­schutz­erklärung. Bei zwei weiteren Anbietern fanden wir immerhin nur geringe Mängel, viele andere zeigten deutliche. Wem Daten­schutz wichtig ist, der hat also auch in diesem Punkt die Wahl.

Tipp: Was Sie selbst für Ihre Sicherheit tun können, zeigt unser Special So schützen Sie sich vor Phishing.

Test mit über 30 000 Schad­programmen

Gute Antiviren­programme sind schnell installiert, arbeiten zuver­lässig und gehören auf jeden Wind­ows-Rechner. Sie verbessern den Schutz mess­bar. Apple-Rechner sind deutlich weniger gefährdet als Wind­ows-PCs. Wir erklären, warum sich solche Software trotzdem auch für Mac-Nutzende lohnt.

Sicher­heits­software ist der Schutz­schirm für jeden Rechner. In drei Angriffs­wellen prüfte die Stiftung Warentest, wie gut die Virens­canner im Test funk­tionierten. Ein Team von IT-Experten trug dafür rund 30 000 Schad­programme für Wind­ows, 300 für Android sowie 15 Mac-Angreifer zusammen: reale Bedrohungen, alle aktuell, einige nur wenige Tage alt.

Tipp: Wir haben auch Passwort-Manager und Antiviren-Apps für Android getestet. Im VPN-Test erfahren Sie, wie Sie auch in öffent­lichen Netzen sicher surfen können.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 18.03.2024 um 15:28 Uhr
    Bitdefender Antivirus Free erfordert Benutzerkonto

    @quietschmaus: Nein, in diesem Falle haben wir das tatsächliche Datensendeverhalten nicht untersucht, siehe auch das "So haben wir getestet" oben im Inhaltsverzeichnis.

  • quietschmaus am 17.03.2024 um 07:47 Uhr
    Bitdefender Antivirus Free erfordert Benutzerkonto

    Nach der Installation der Bitdefender Antivirus Free Edition muss man sich mit einem Bitdefender-Konto registrieren. Ohne Anmeldung gibt es offenbar keinerlei Updates und der Scanner ist dann weitgehend nutzlos.
    @Stiftung Warentest: Die Datenschutzerklärung ist je eher eine Absichtserklärung, deren Einhaltung man nicht überprüfen kann. Haben Sie auch das tatsächliche Datensendeverhalten der Virenscanner untersucht?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 14.03.2024 um 09:32 Uhr
    Auswahl der getesteten Programme

    @Saronni49: Da unsere Untersuchungen kostspielig sind, ist die Anzahl der Testplätze begrenzt. Wir stehen deshalb ständig vor der Aufgabe, den Markt mit relativ wenigen Angeboten möglichst gut abzubilden. Bei der Produktauswahl sind die Verkaufshäufigkeit und Marktbedeutung ein wichtiges Auswahlkriterium. Wenn Ihre Software nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.

  • Saronni49 am 10.03.2024 um 16:41 Uhr
    Auswahl der getesteten Programme

    Nach welchen Kriterien haben Sie die getestetetn Programme ausgewählt?.
    Warum wurden WISO Internet Security und Malwarebytes Premium nicht getestet?

  • Nubalk am 09.03.2024 um 10:34 Uhr
    Gooter Gag

    Test-Satire? Microsoft wird kritisiert für "Datenauswertungen". Kaspersky traut man nicht, weil das BSI gewarnt hat. Freeware findet man nervig, weil sie legitim für Kaufprodukte wirbt. Vorbehalte gegen quasi alle Produkte ausländischer Herkunft. Geheimniskrämer Apple kommt vergleichsweise glimpflich davon. Nur die ultimative Datenkrake Google (hier: Chrome) scheint man für über alle Zweifel erhaben zu halten. Ist ja so schön bunt... Und im Test schaltet man den ab Werk voreingestellten Schutz ab, um hernach zu beanstanden, dass der Schutz nicht wirkt. LOL! Thumbs up! LOL!