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WEIHNACHTSSTRESS
©Elke Bontjer-Dobertin

So wie hier oder ungefähr,
geiht dat vör Wiehnachten tokehr.
Bei dem einen etwas mehr,
bei dem andern was minder.

Ungeduldig werden die Kinder,
fangen schon im Oktober an
und reden nur vom Weihnachtsmann.

Is nett de Utverkoop van de Sömmersaken
über die Bühne und Letztmarkt gewest,
sind schon klar die Weihnachtsschmuck-Haken,
spukt in den Köpfen das große Fest.
Die düster Gedenktied noch oftowachten,
fallt de Kooplü wall wat stur.
Wollen die Weihnachtszeit utslachten,
stellen jedes Jahr voraus die Uhr.
Ist der November ausgetrauert,
hat es die längste Zeit gedauert:
Weken vör Wiehnachten hangen de Dannen
über den Straßen, in Förm van Girlannen.
Und die Spieluhr dreiht sük sacht,
dudelt sinnig: Stille Nacht...

Wenn lange Reihen in den Regalen
stehn: lüttje und grote Wiehnachtsmann,
musst du oft völ mehr betahlen.
Dann, glaub mir, fängt die Hektik an.
Von heute auf Morgen die Menschen strömen.
Von einem Parkplatz kannst du nun drömen.





2

Auch wenn du gar nichts kopen wullt –
Musst blot up ´t Amt? Hest selber Schuld!
Und die Spieluhr dreiht sük sacht,
dudelt sinnig: Stille Nacht...

Fenster willst du noch putzen? Von wegen.
Lass man sein, gibt wieder Regen.
Hat es denn einmal nicht geregnet,
werden wir mit scharfem Frost gesegnet.

Fast jede Woche Weihnachten feiern,
da kannst du rückwärts die Reden leiern.
Der Postbote lädt erste Pakete ab.
Die Neugier der Kinder hält dich auf Trab.
Und die Spieluhr dreiht sük sacht,
dudelt sinnig: Stille Nacht...

Kekse wullt du ok noch backen?
Und die Geschenke hübsch inpacken
und die ok na de Post noch liften?

Zwei von drei Gänsen gahnt weer stiften.
Mutter hechtet hinterher,
dem Schlachter fehlt die Zeit sonst sehr.

Damit übers Fest nicht Not,
muss dann auch das Schwein noch tot.
Und die Spieluhr dreht sich sacht,
dudelt sinnig: Stille Nacht...

Mutter packt Fleisch für die Truhe
in Plastiktüten und ruft: „Ruhe“.
Unterm Tisch haben die Katzen
Krach. Es fliegen die Fatzen.

3

Und der Hund muss auch noch raus,
selbst der hält den Krach nicht aus.

Vater sieht zur Tür herein:
„Wie weit bist du mit dem Schwein?“
Mutter geht das Hütchen hoch:
„Herje, was willst du denn nun noch?

Meinst du, dass ich hexen kann?
Pack doch lieber mal mit an!“
Und die Spieluhr dreht sich sacht,
dudelt sinnig: Stille Nacht ...

Ach du leve Wiehnachtstied,
noch en paar Dagen, denn ist’s sowied.

Lass uns das Schwein beiseite packen,
fangen wir an mit Kekse backen.
Oftmals muss das abends gehn,
wenn ansonsten nichts mehr zu besehn.
Aver nu gifft ’t en Mallör:
Mehl is dor, man keen Botter mehr!
Und ob beim Kekse probieren einer weiß,
dass die Korinthe Rosine heißt?
Mandeln wurden auch vergessen.
De Hund hett dat Rezept zerrissen.
Zwischendurch geht’s Telefon –
Hände waschen, komme schon –
„Falsch verbunden“, hört man da
und ist mit der Welt fast klar.
Und die Spieluhr dreht sich sacht,
dudelt sinnig: Stille Nacht ...



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