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Moorbahnfahrt im Uchter Moor
Mit 2 Autos ging die Fahrt um 12:30 in Richtung Uchter Moorbahn los,
hier wurden wir von den anderen Mitgliedern schon erwartet.
Die 2 wollten mal eine Lok steuern, doch wir sollten es erfahrenen Lokführern überlassen.
Pünktlich um 14:00 Uhr ging es mit 2 Wagen los,
doch auf dem Bahnsteig standen noch mehrere Fahrgäste , so das wir rückwärtsfuhren und noch ein Waggon angehängt wurde.
Unser Moorführer gab uns noch einige Verhaltungsregelungen mit auf den Weg.
" Blumen pflügen während der Fahrt verboten.
(bei höchsten 6 kmh in der Stunde doch möglich)
und
Quietschend fuhren die Wagen in die Kurven.
Mit einer Gesamtlänge von 9,5 Kilometern verfügt die Moorbahn mit einer Spurbreite von 600 mm im Großen Uchter Moor über das längste Streckennetz ähnlicher Bahnen in Niedersachsen.
An endlos langen Torfgräben mit per Hand aufgestapelten Torfstücken fuhren wir durch eine Landschaft, die zum Teil an eine Heidelandschaft erinnerte und dann wieder die typische Vegetation des Hochmoores zeigte .
Bitte Alle aussteigen.
An der Haltestelle, erzählte uns der Moorführer, wie das Moor in Jahrtausenden gewachsen war, aus welchen Pflanzen sich der Torf entwickelt hatte.
Der Torf in den unteren Bodenschichten ist der so genannte Schwarztorf oder auch Brenntorf. Er ist nach dem Trocknen hart. Die obere Schicht ist der Weißtorf. Er wird im Gartenbau verwendet.
Bei einer Torfmeterdicke von ca.5 Metern und einem mittleren Wachstum von 1 Millimeter pro Jahr kann man von einem Alter von 5000 Jahren ausgehen.
Der Moorführer zeigte an Hand eines Spaten wie der Torf abgebaut wurde.
Wir konnten Torfstücke verschiedener Abbauzeiten, bzw. Lagerungszeiten anfassen, auch wurde auf seltene Pflanzen hingewiesen.
Bitte wieder einsteigen
...und sitzen bleiben, nun geht es in die Teufelskurve.
Bei den kleinen Rädern und dem doch sandigen Untergrund ist es selbstverständlich.
Natürlich durfte die Geschichte um die im Jahre 2000 gefundene Moorlaiche nicht fehlen.
Zuerst nahm man an, das es sich um die verschwundene junge Frau aus den 1960 Jahren handelte.
Doch nach diversen Untersuchungen war es eine archäologische Sensation ,
denn es handelte sich um junge Frau, die vor 2650 Jahren ums Leben kam.
Auf welche Weise konnte leider nicht geklärt werden.
Da sie ohne Gesicht gefunden wurde , wurde ihr Gesicht im laufe der Zeit rekonstruiert.
Bild anklicken und die Geschichte geht auf
Wir haben viel interessantes gehört und können jedem so eine Moorfahrt empfehlen.
Nach so viel Information und frischer Luft hatten alle Mitglieder großen Hunger und so kehrten wir auf dem Heimweg ins Restaurant " Zum Rohrbach ein.
Diesen Schnaps konnte man unterwegs beim Moorführer kaufen.
Vor lauter Durst, Hunger und Gesprächen bin ich leider nicht zum Fotografieren gekommen.
Es war für jeden etwas dabei und geschmeckt hat es auch allen.
Text und : Bilder : Evi
Bilder : Ecki
klick hier
Bild anklicken und die Speisekarte geht auf
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