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Wieso äußern sich bei mir Nebenwirkungen?

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei."
Paracelsus

Eine große Anzahl von Menschen nimmt regelmäßig Medikamente ein, von denen die meisten ärztlich verordnet sind. Mit wachsendem Lebensalter steigt die Menge an Arzneimitteln, die zur Gesunderhaltung erforderlich sind. Es ist weithin bekannt, dass die jeweiligen Mittel unterschiedliche Nebenwirkungen haben können. Es handelt sich dabei um unerwünschte Reaktionen, die im Zusammenhang mit dem Medikament auftreten können.

Frau mit Medikament

Dass nicht alle Arzneistoffe immer bei allen Menschen gleich wirken oder gleich vertragen werden, liegt unter anderem auch an angeborenen Eigenschaften des Medikamentenstoffwechsels, der sich von Mensch zu Mensch unterscheiden kann. Dies führt dazu, dass einzelne Personen unterschiedlich auf die einzelnen medizinischen Wirkstoffe reagieren können. Das Forschungsfeld der Pharmakogenetik befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen der individuellen angeborenen Ausstattung eines Menschen und der Auswirkung auf Medikamente. Anhand von gezielten Tests können heute für verschiedene Arzneimittel sehr konkrete Aussagen hinsichtlich dieser angeborenen Stoffwechseleigenschaften getroffen werden. Diese Aussagen helfen dabei, eine bessere Wirkung und Verträglichkeit beim Patienten zu erzielen, weil sich so eine Therapie besser auf den einzelnen Menschen anpassen lässt. In der rechten Spalte findest Du Informationen zu den Gentests von STADA Diagnostik.

Frau mit Medikament

Die unerwünschten Begleiterscheinungen bei der Medikamenteneinnahme werden in Bezug auf ihre Häufigkeit, Dosismenge und therapeutische Konsequenz voneinander unterschieden. Die Häufigkeit des Vorkommens ist in sechs Kategorien eingeteilt, die von "sehr häufig" über "gelegentlich" bis hin zu "nicht bekannt" reichen. Die Dosismenge bezeichnet das Auftreten von Nebenwirkungen in Bezug auf die eingenommene Menge des Wirkstoffs. Eine größere Wirkstoffmenge führt demnach zu schlimmeren Nebenwirkungen. Die therapeutische Konsequenz beschreibt die jeweilige Stärke der Beeinträchtigungen. Die Nebenwirkungen können dabei so belastend sein, dass ein Therapieabbruch erfolgt (dosislimitierende Konsequenz).

Die möglichen Erscheinungsweisen der Nebenwirkungen sind sehr umfangreich und vielfältig. Hier sind verhältnismäßig harmlose Begleiterscheinungen, beispielsweise Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Juckreiz ebenso möglich wie starke Reaktionen, darunter Drehschwindel, Sehstörungen oder allergische Reaktionen.

Übrigens: Auf freiwilliger Basis haben Patienten die Möglichkeit, die erlebten Nebenwirkungen ihres Medikamentes beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu melden. Die Behörde stellt auf ihrer Internetpräsenz entsprechende Vordrucke zur Verfügung.

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