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Sicheres Autofahren im Winter: Darauf solltest Du achten!

Kaum fallen die ersten Schneeflocken, halten viele Autofahrer verkrampft das Lenkrad fest und beginnen zu schwitzen. Das passiert selbst erfahrenen Autofahrern, die seit Jahrzehnten mit dem Auto unterwegs sind. Denn vereiste und verschneite Straßen stellen eine ungewohnte Fahrsituation dar, die mit höheren Anforderungen verbunden ist. Stress ist vorprogrammiert. Anstatt souverän zu fahren, kommt es vielen Fällen zu hektischen Fahrmanövern und die Unfallgefahr steigt.

Verschneite Straße mit Verkehrsschild

Risikofaktoren bei Autofahrten im Winter

Zu den wesentlichen Risikofaktoren beim Autofahren im Winter zählen neben den ohnehin schwierigen Straßenverhältnissen das Fahren bei Berufsverkehr, Termindruck und Drängler, die mit zu hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind. Bevor man sich auf die Straße begibt, sollte man daher rechtzeitig planen. Hierzu gehört es, bei Winterfahrten einen Zeitpuffer für das Freikratzen der Scheiben oder das Schneeräumen vor der Garage einzubauen.

Tipps, damit Du sicher ankommst

Seniorenpaar im Auto bei Winterfahrt

Vor der Fahrt

• Die richtige Ausrüstung griffbereit halten
• Auf stabiles Schuhwerk achten
• Für ausreichend freie Sicht sorgen
• Die Beleuchtung regelmäßig kontrollieren
• Bei Temperaturen um den Nullpunkt mit Blitzeis rechnen

Die richtige Ausrüstung griffbereit zu haben, ist das A und O. Hierzu zählen Frostschutzmittel, Eiskratzer, Scheibenentfroster, Schneeketten bei einer Fahrt in die Berge sowie eine warme Decke. Wichtig ist es, nicht irgendeinen Eiskratzer zu benutzen. Ein guter Eiskratzer besteht aus stabilem Kunststoff und besitzt an einer Seite eine Sägezahnkante. Mit dieser lässt sich eine dicke Eisschicht aufrauen und anschließend mit der Eisschiebekante, die sich auf der anderen Seite befindet, wegschieben. Dicke Eisschichten im Idealfall mit einem Scheibenentfroster vorbehandeln.

Autofahrer achten im Idealfall auf stabiles Schuhwerk, das einen guten Stand auf den Pedalen garantiert und auf diese Weise für mehr Sicherheit sorgt. Auch ohne Schnee, ist es wichtig, Winterreifen zu montieren. Denn ihr Profil bietet auch bei niedrigeren Temperaturen einen besseren Grip und sorgt für kürzere Bremswege.

Autoscheibe wird mit Eiskratzer von Schnee befreit

Ein kleines Loch in der Eisschicht der Frontscheibe reicht nicht aus für eine freie Sicht. Im Gegenteil, im Falle eines Unfalls bedeutet es oftmals, eine Mitschuld zu tragen. Wer die Scheiben vorne, seitlich und hinten nicht vollständig vom Eis befreit, riskiert zudem ein Bußgeld in Höhe von zehn Euro. Dies gilt auch für die Außenspiegel und Scheinwerfer. Auch eine Schneeschicht von mehreren Zentimetern auf dem Autodach muss vor Fahrtbeginn entfernt werden.
Wer die Heizung darüber hinaus voll aufdreht, verhindert ein Beschlagen der Scheiben.

Für mehr Sicherheit auf den Straßen im Winter ist es zudem wichtig, dass die Beleuchtung am Fahrzeug optimal funktioniert. Eine Kontrolle der Beleuchtung in regelmäßigen Abständen, reduziert das Unfallrisiko.

winterlicher Straßenverkehr

Während der Fahrt

• Ausreichend Abstand halten
• Mit einer niedrigen Drehzahl fahren
• Vollbremsungen vermeiden
• Bremsprobe auf freier Strecke durchführen

Während der Fahrt sollte man stets ausreichend Abstand zum Vordermann halten, da sich der Bremsweg bei winterlichen Straßenverhältnissen deutlich erhöht. Um ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden, am besten mit einer niedrigen Drehzahl fahren. Ähnliches gilt für das Anfahren. Oftmals ist es hilfreich, im zweiten Gang loszufahren. Gerät das Fahrzeug während der Fahrt trotzdem ins Rutschen, nicht dem inneren Drang nach einer Vollbremsung nachgeben, was die Situation oftmals verschlimmert. Besser ist es, sanft gegenzulenken und auszukuppeln.

Wenn keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer besteht, empfiehlt sich auf freier Strecke eine Bremsprobe. Diese gibt Autofahrern ein Gefühl für die Straßensituation und den Bremsweg. Grundsätzlich ist der Bremsweg auf glatter Fahrbahn bis zu fünf Mal länger als auf trockener Fahrbahn. Prinzipiell sollte man vorausschauend fahren und besonders auf Brücken und schattigen Fahrbahnabschnitten vorsichtig sein, da sich hier schneller Glatteis bilden kann.

Blitzeis: Wenn die Fahrbahn zur Rutschbahn wird.

Besonders gefährliche Fahrsituationen entstehen bei Blitzeis, bei dem durch plötzlich einsetzender Regen bei noch gefrorenem Boden die Fahrbahn zu einer Rutschbahn wird. Blitzeis tritt vor allem gegen Ende des Winters und zum Frühjahrsbeginn auf, wenn nach längeren Frostperioden wieder Plusgrade herrschen. Ist man bereits unterwegs, sollte man die Geschwindigkeit reduzieren und unnötige Lenkbewegungen vermeiden. Ansonsten gilt: Bei Blitzeiswarnungen das Auto immer stehen lassen und auf den Straßendienst warten. Oder am besten gleich zuhause bleiben.

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