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E-Bike-Lebensdauer: So schonst Du den Akku

E-Bikes sind eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Fahrrädern, da durch weniger Anstrengung auch anspruchsvollere Strecken einfach zurückgelegt werden können. Vor allem für körperlich und/oder gesundheitlich beeinträchtige Personen kann so wieder ein Anreiz zu sportlicher Aktivität entstehen. Egal ob längere Touren durch die Natur oder auch kurze Einkaufsstrecken in der Stadt, E-Bikes tragen zu mehr Flexibilität, Mobilität und sportlicher Betätigung bei.
Umso ärgerlicher ist es, wenn das Herzstück des E-Bikes anfängt, an Leistung einzubüßen, im schlimmsten Fall der Sonntagsausflug im Gelände endet oder schon früh ein neuer teurer Akku her muss. Im folgenden Artikel haben wir deshalb verschieden Tipps und Tricks gesammelt, wie Du deinen Akku schonen und im besten Fall sogar die Laufzeit verlängern kannst.

E-Bike in den Bergen


1. Das Fahrrad warten

Bist Du schon einmal mit einem fast platten Reifen Fahrrad gefahren? Dann weißt Du sicherlich, wie anstrengend es ist, das Fahrrad in diesem Zustand voranzubringen. Ob zu geringer Reifendruck oder auch eine alte rostige Kette, beides führt zu einem erhöhten Rollwiderstand des Fahrrads und es wird mehr Energie benötigt, um das Fahrrad voranzubringen. Der Akku entlädt sich somit auch schneller und muss früher wieder an den Strom. Daher ist ratsam, wie auch bei normalen Fahrrädern, das E-Bike regelmäßig zu warten.

2. Den Akku pflegen

Auch der Akku kann an einigen Stellen einfach selbst gewartet werden. Die Steckerpole an Akku und E-Bike sollten stets sauber gehalten werden, um eine korrekte Funktionsweise zu garantieren. Das geht ganz einfach, indem Du diese mit einem trockenen Tuch abwischst. Zudem müssen die Kontaktstellen regelmäßig gefettet werden. Das solltest Du aber am besten fachkundige Profis erledigen lassen. Der Fahrradladen Deines Vertrauens kann Dir auch helfen, den optimalen Kontakt zwischen Akku und Anschlüssen wiederherzustellen, wenn etwas aus dem Lot geraten ist.

Außerdem wichtig ist, dass der Akku niemals mit Hochdruckreinigern oder starken Reinigungsmitteln gereinigt und auch nicht komplett in Wasser getaucht werden wird.

3. Richtig laden

Deine Akkulaufzeit kannst Du verlängern, indem Du folgende Tipps beim Laden befolgst: Zunächst sollte der Akku niemals komplett entladen werden und im Idealfall nach jeder Fahrt wieder neu aufgeladen werden. Benutze dabei am besten das Original-Ladegerät.
Achtung: Der Hinweis gilt für eingefahrene Akkus. Neue Akkus sollten bis zu viermal komplett entleert und wieder voll aufgeladen werden. Danach sollte der Akku nicht mehr vollständig entladen werden und eine Restladung von 10% sollte idealerweise bestehen bleiben. Beim Aufladen genügt es zudem meist nicht über 90% aufzuladen.
Am wichtigsten ist es jedoch, den Akku nicht zu überladen, ihn also zu lange am Strom zu lassen. Das passiert schnell, wenn man ihn zum Beispiel nachts trotz 100% Ladung noch am Netz hat. Eine Überladung führt dazu, dass sich die chemische Zusammensetzung innerhalb des Akkus verändert und die Leistungsfähigkeit abnimmt.

Wenn Du den Akku längere Zeit nicht verwendest, achte darauf, dass das Ladevolumen zwischen 30% und 90% liegt. Manche Akkus haben auch einen Schlafmodus, in den sie versetzt werden können. In diesem Modus ist es kein Problem, den Akku bis zu einem halben Jahr einzulagern.

4. Das Wetter beachten

Auch wenn Du das Wetter nicht kontrollieren kannst, hilft es zu verstehen, wie sich vor allem Temperaturextreme auf die Leistung Deines Akkus auswirken. Generell gilt, dass die optimale Leistung eines Akkus zwischen 5°C und 25°C erbracht werden kann. Bei Temperaturen über 30°C oder auch direkter Sonneneinstrahlung kann die Leistung des Akkus rapide abnehmen und die Laufzeit verkürzt werden. Auch Temperaturen unter 0°C führen dazu, dass sich der Akku schneller entlädt. Sollte eine Unterbringung des Rades in geschützten Räumen nicht möglich sein, empfiehlt es sich in beiden Fällen, den Akku zu entnehmen und bei Zimmertemperatur und nicht in direkter Sonneneinstrahlung zu lagern. Das gilt auch bei der separaten Aufbewahrung des Akkus über einen längeren Zeitraum.

Im Winter empfiehlt es sich zudem, den Akku möglichst spät am Fahrrad anzubringen und, bevor er wieder geladen wird, ihn bei Raumtemperatur aufwärmen zu lassen. Während der Fahrt kann der Akku durch einen Neoprenüberzug geschützt werden, der hilft, die Betriebstemperatur zu halten. Gleiches ist auch im Sommer ratsam. Reflektierende Hüllen helfen den Akku vor dem Überhitzen zu schützen.

5. Weitere Tipps

Bei Touren mit dem Fahrrad hält der Akku länger, wenn das Gesamtgewicht möglichst geringgehalten wird. Das heißt, dass vor allem auf unnötiges Gepäck verzichtet werden sollte, beziehungsweise Räder mit Bedacht beladen werden sollten.

Ständiges Stoppen und Anfahren ist für Menschen genauso anspruchsvoll wie für den Akku. Um sparend zu fahren, lohnt es sich daher, vorausschauend zu fahren.

E-Bikes bieten verschiedene Betriebsstufen an, in denen das Fahrrad genutzt werden kann. Durch einen eingebauten Energiesparmodus lässt sich der Akkuverbrauch während einer Tour vermindern. Zudem bieten einige Hersteller Updates an, die dann optimierte Einstellungen liefern oder neue Modi für das Fahren. Durch regelmäßige Updates lässt sich der Verbrauch des Akkus verringern.

Ist die Neuanschaffung eines Akkus nicht mehr zu verzögern, dann sollte der alte Akku wieder beim Fahrradladen abgegeben werden. Alte Akkus werden dann fachgerecht abgeholt und können wieder recycelt werden.


Wie sind Deine Erfahrungen mit der Akku-Laufzeit Deines E-Bikes? Sag es uns in den Kommentaren.

Zwei Senioren fahren E-Bike und freuen sich

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