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Vortrag Fastnacht 2018 von Schmiermaxe

Jahres-Rückblick 2017

Nach trautem Weihnachts-Beisammensein
herrscht jetzt verschärft Konfetti-Time.
2017 - ein Blick zurück:
Freude, Trauer, Pech sowie Glück
und ein kleiner Blick mit Narren-Kappe
auf manche schildbürgerliche Schlappe.
Was stand in der Presse geschrieben?
Was ist uns in Erinnerung geblieben?

Der Winter machte, was er will
und kam mit Frost erst im April.
Obst- und Weinblüten hielten's nicht aus,
drum steht eine Preiserhöhung ins Haus.
Als Luxusgut stellt sich ein Apfel jetzt dar,
wer noch Wein hat vom Vorjahr – wunderbar!

Lieber Gott, lass Hirn regnen in USA!
Nicht nur für Donald, auch für seine Anhängerschar.
Denn ohne sie wär' er nichts, nur ein tumber Thor,
aber mit ihnen kommt er sich wie Batman vor.
Was Obama mühsam hat errichtet
wird von ihm im TV per Dekret vernichtet.
Doch die Gefolgschaft bröckelt, weist ihn in die Schranken.
Die Welt wird es den Vernünftigen danken.

Wer von Euch fährt 'nen Diesel? Oh, das tut mir leid!
An dem hatten einst die Hersteller richtig Freud'.
Jetzt hagelt es Prozesse, Strafgelder und Knast.
Dem kleinen Verbraucher bleibt die teure Last.

Apropos Auto:
die deutsche Opel-Tochter – von den Amis verstoßen -
parliert jetzt französisch mit den kleinen und großen
Citroën und Peugeot – so heißen die -
Opel jetzt europäisch, jawoll und mais oui!

Überhaupt Frankreich: sehr spannend die Wahl.
Es drohte ein Wahlsieg der Front National.
Dann doch nicht Le Pen, wie aus dem Zylinderhut
sprang der junge Macron – er tut auch Europa gut.
An seiner Seite Brischied – nein, nicht die Bardot -
sondern seine Lehrerin, das ist toll und auch besser so!

Der Flughafen Hahn wurde endlich verkloppt,
aber jetzt richtig nach China und diesmal kein Flop.

Ryanair landet nunmehr in Frankfurt am Main
und hält gern mal das Nachtflugverbot nicht ein.
Der irische Trotzkopf wird es schon noch kapieren,
schließlich will er den deutschen Markt nicht verlieren.

Endgültig verloren hat Air Berlin den Kampf ums Geld.
Genau wie mancher Kunde, dessen Ticket nichts mehr zählt,
und der Steuerzahler, der die Zeche zahlen muss.
Diese Pille ist bitter, wahrlich kein Genuss.
Für all das Geld für den Hahn und Nürburgring
hätt's die ganze Eifel gegeben, das wär' ein Ding!





Martin Schulz, die neue Lichtgestalt,
trat vollmundig an, wollt' mit aller Gewalt
an die Hebel der Macht,
hat jedoch nicht bedacht,
dass Volkes Stimme oft wandelbar
und meist auch nicht vorhersehbar.
Das Ergebnis der Wahl wurde zum Desaster.
NoAfD und NoGroko – es blieb für das Berliner Pflaster
nur noch "Jamaika"- ein Hoffnungsschimmer.
Doch es kam sogar noch schlimmer,
denn Lindner stieg aus aus dem Verbund -
in Berlin ist Jamaika dann doch viel zu bunt.
Die Welt fragt sich, was ist denn bloß
auf einmal mit den Deutschen los?
Kein Großprojekt wird fertig. Nun holt endlich Schwung
für BER und Stuttgart und Koalitions-Einigung!

G 20 in Hamburg: leider ein Gipfel der Gewalt!
Auch woanders herrscht Unrecht, und zwar in Gestalt
von Diktatoren in Ungarn, Korea, Afrika, Türkei -
Denis Yücel ist immer noch nicht frei - ,
nur nicht in Russland, dort regiert sehr probat
Wladimir Putin, ein "lupenreiner Demokrat".

Nach Brexit bricht in Katalonien der Staatendamm,
der Name Puigdemont ist ja bereits Programm!
So darf das nicht weitergehn, steckt lieber all Eure Kraft
ins Europäische Haus, damit's nicht zusammenkracht.




Pulse of Europe ist auch in Mainz angekommen
und hatte den Versuch unternommen,
sich mit den Wiesbadenern zusammenzuschließen,
Grüße Richtung Frankreich in die Lüfte zu schießen.
In der Mitte des Rheins ist die Grenze zu Hessen,
auch mitten auf der Brücke, nicht zu vergessen.
Genau da standen die Mainzer und haben gewartet,
dass die Wiesbadener kommen, doch kaum gestartet,
blieben sie etliche Meter vorher stehen,
waren nicht in der Lage - oder willens – weiterzugehen.
Dann haben halt die Mainzer nicht lange gefackelt
und sind auf sie zugegangen, mit den Fähnchen gewackelt.
Es ist doch immer die alte Geschicht':
eine echte Freundschaft wird das nicht.

Der Bischofsstuhl in Mainz ist nicht mehr vakant:
Peter Kohlgraf zu Lehmanns Nachfolger ernannt.
Er scheint ein Modernisierer zu sein, ein Reformer gar?
Geeignet und namentlich passend im Reformationsjahr!
Auch Luther wollte nur gegen Missstände wettern.
Nach 500 Jahren sollt' wieder einer auf die Kanzel klettern:
alle Kirchenfürsten ermahnen, christlich zu handeln
und gemeinsam auf dem Weg der Menschlichkeit zu wandeln.

Gemeinsam wurde gefeiert am 3. Oktober in Mainz
der Fall der Mauer: Deutschland nicht mehr geteilt, sondern eins.
Die Kaiserstraße wurde zur Regierungsmeile,
es gab Informationen - interaktiv und ohne Eile -,
jedes Bundesland präsentierte Trinken und Essen,
lobpreiste seine Landschaft und warb währendessen
um zahlreichen Besuch. Es herrschte frohes Gedränge,
auch Frau Merkel nahm ein Bad vor dem Dom in der Menge.
Die tagelangen Absperrungen für Aufbau und Sicherheit
haben die Auto- und Tramfahrer nicht sehr gefreut:
ein Jahr voller Baustellen mit Staus, Dreck und Umwegen
ist letztlich in schlechter Erinnerung geblieben.
Mainzelbahn und Boulevard müssen wir noch lernen zu lieben.

Beim Taubertsbergbad haben viele geschlafen,
genau wie beim Rathaus, auch dort "Wasser"-schaden.
Es erhebt sich die Frage, liebe Genossen,
wer hat damals solche Verträge geschlossen?

Geschlossen – leider – es ist der Lauf der Zeit,
die Residenz-Passage. Ei, was hatte mer Freud'
im schönsten Lichtspielhaus!
Dafür gibt es Wohnungen, na dann halt: Licht aus!

Es gab auch andere Verluste zu beklagen:
Altkanzler Helmut Kohl wurde zu Grabe getragen.
Den Trägern ist der Sarg sehr schwer vorgekommen;
na klar, er hat die Spenderliste ins Grab mitgenommen.

Auch andere Größen, die wir schätzten hienieden,
sind leider nicht am Leben geblieben:
Die "Hau-ruck"-Rede von Roman Herzog ist verklungen,
Joy Fleming und Chuck Berry haben ausgesungen.
Roger Moore, der eleganteste Bond-007,
und der Vater des "Playboy" sind verschieden.

Für neues Leben kommt ein Hoffnungsschein
aus dem Hause Windsor, denn auch Klein-
Prinz Harry verlobt sich mit der Frau seiner Wahl:
amerikanisch, geschieden: das war vor Zeiten mal ein Skandal.
Wo das Geld Urlaub macht: in den Steuer-Oasen,
war letzthin nur ein einziger Verletzter zu beklagen
nach einem Vulkan-Ausbruch auf einer der Inseln,
aber tausend tote Briefkästen … ??? ein Späßle, zum Grinsen!

Das war ein Rückblick auf 2017.
In die Zukunft kann auch ich leider nicht seh'n.
Der Schnee von gestern ist das Wasser von morgen.
Genießt jeden Tag und trotzet den Sorgen!
Darum jetzt Schluss mit der Jecken-Ansage!
Auf die nächsten närrischen Tage.
365 sind‘s genau.
Always happy alaafing – und Helau !

© Renate Marx-Donath, für "Feierabend", Januar 2018

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