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Ukraine_pixabay

Freiheit die ich meine


Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln
Carl von Clausewitz, Philosoph und Generalmajor der preußischen Armee (1780-1831)


Hat der excellent deutsch verstehende und sprechende Oberbefehlshaber der Russischen Föderation, Wladimir Putin, in voller Ignoranz und/oder (Un-)Kenntnis sämtlicher Schriften „Vom Kriege“ des genialen Heeresstrategen von Clausewitz' am 24.02.2022 den Einmarsch in die Ukraine befohlen, nachdem er alle Versuche diesen Konflikt durch Verhandlungen friedlich zu lösen, ablehnte?

Die verantwortlichen Mitglieder unserer Bundesregierung wurden von allen Seiten, wie Presse, Rundfunk, TV, Öffentlichkeit und Bündnispartner zunächst wegen ihrer zögerlichen Haltung, sich den angedrohten Sanktionen der Europäische Union und anderer Staaten gegen die russische Führung anzuschliessen bedrängt, verunglimpft und verspottet. Sie, die Repräsentanten unserer Bundesrepublik, hätten zu lange vergeblich versucht, diplomatische Lösungen zu erreichen. Nein, nicht nur die eigenen deutschen, auch alle anderen Diplomaten, sind dem Despoten Putin auf den Leim gegangen und nach Strich und Faden belogen worden. Wie im Märchen erfolgte allseits der radikale Schwenk zu Anerkennung, Lob und Erkenntns, die Bemühungen seien letztlich nicht grundsätzlich so falsch und umsonst gewesen. Auslöser war und ist die Einigkeit der Mitglieder der EU, Sanktionen gegen Putin und seine Entourage tatsächlich zu verhängen. Unsere Regierungsmitglieder sind, wie ich feststelle, doch echte Querdenker (s.u. Latus, nicht Querdenken911 u. dergl. Märchenerzähler*innen).

Wurde dabei nicht auch vergessen, dass die gesamte Weltgemeinschaft von dem Überfall Russlands vollkommen ahnunglos(???) überrascht wurde. Mit einem wie vom Ex-AfD Vorsitzenden Gauland geäusserten "Fliegenschiss" vor zwei Jahren kann dieser ungeheure Vorgang mitten im Herzen Europas nicht verglichen werden. Das trifft eher auf die Äusserungen des derzeitigen Chefs der AfD, Chrupalla, und insbsondere auch die sprachlichen Entgleisungen seines rechtsextremen Fraktionskollegen Petr Bystron in der Bundestagsdebatte am 27.02.2022 zu, die Bundesregierung unter Kanzler Scholz trage eine Mitverantwortung an der momentanen Entwicklung bezüglich Ukraine. Ja, das waren „geistige Blähungen“ übelster Sorte. Kommentar sinnlos, weil unbelehrbar und uneinsichtig. Wie heissts doch so schön: Le ton fait la musique.

Ich nehme mir die Freiheit aber zu kritisieren es hätte der fehlenden massiven Hinweise unserer Regierungsmitglieder auf die Fakten bedurft:
a) Deutschland ist für den Beginn des 1. Weltkriegs mitverantwortlich gewesen und hat
b) den 2. Weltkrieg ausgelöst mit all den schrecklichen Folgen.
Da steht uns trotz der auch durch die Sowjetunion mitgetragenen Wiedervereinigung unseres Landes absolut kein Recht zu, mit einem vom Altkanzler Schröder genannten „Säbelrasseln“ (der Ukraine) anzufangen oder das auszulösen.
Vergessen wir nicht: Das erste Mal nach dem 2.Weltkrieg wurde ein weiterer „heißer“ Krieg im Oktober 1962 (die sogenannte Kubakrise) verhindert, weil der damalige Regierungschef der Sowjetunion, Chruschtschow, einer letztlich politischen Lösung zugestimmt hat. Als seinerzeit eingezogener Wehrpflichtiger hatte ich schon arg viel Angst, im Ernstfall meine Familie in Deutschland zurücklassen zu müssen. Dieses Drama erleben wir derzeit an der Grenze Ukraine/Polen und anderer Anrainer mit. Ich wünsche mir nicht dass, wenn diese Zeilen veröffentlicht sind, das tapfere Volk der Ukrainer schon unter der Knechtschaft des Diktators Putin leiden muss. Wenn ich als Amateur-Historiker richtig informiert bin, bestand Kiew Rus schon bevor sich das spätere russische Zarenreich und die Sowjetunion zur europäischen Macht entwickelte.

Ja, das macht mich alles traurig und zornig, dass sich ein Mann wie der ausser Kontrolle geratene Despot Putin erlauben kann, das Gleichgewicht in Europa ausser Kraft zu setzten, den Krieg gegen die Ukraine anzufangen und die eigenen Volksgenossen zu knechten und die Souveränität anderer Staaten zu missachten. Da war doch schon mal so etwas, ein tausendjähriges Reich mit nur 12 Jahren Dauer. Mein Herzenswunsch, Wladimir des "Großen" Schreckensherrschaft möge kein dutzend Jahre mehr dauern, wird hoffentlich in Erfüllung gehen. Ich werds, wenns länger braucht, eh nicht erleben.
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Euer in der Diktatur geborener und derzeit noch freiheitsliebender Hillibaby



(eingestellt am 2.3.22)

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