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Konzerterlebnis

Gestern, am 19. Juli 2014, waren Dieter (fidelis45) und ich (Rose56) bei einem Open Air-Konzert.

Sir Elton John gab sich in Mainz die Ehre.

Der britische Sänger, der 1947 geboren wurde, ist seit den 70er Jahren mit Hits wie "Rocket Man", "Crocodile Rock" und "Candle in the Wind" u.v.a. bekannt. Seitdem hören wir ihn sehr gerne. Und jetzt ein Konzert in unserer unmittelbaren Nähe - da mußten wir einfach hin. Wir wurden nicht enttäuscht. Das Konzert war ein Erlebnis, an das wir noch lange denken werden.

Erstaunlich, daß dieser "alte" Mann noch so eine tolle Stimme hat. 2 1/2 Stunden ohne Pause sang und spielte er mit einer wunderbaren Band seine alten und neuen Hits, einfach super.

Konzert_fidelis45

Wir fuhren mit der Straßenbahn bis in die Mainzer Neustadt und stiegen am Bismarckplatz aus. Das Publikum, das sich von der Haltestelle in Richtung Rhein in Bewegung setzte, war in unserem Alter. Wir konnten es auch auf dem Konzertgelände feststellen, daß unsere Jahrgänge in der Überzahl waren, wobei es auch durchaus viele Jüngere gab, 30 - 40 - 50 jährige, selten jünger, selten älter als 70.

An der Rheinstraße wurde es merklich voller, dort hielten die Sonderbusse, und es wälzte sich eine Schlange Richtung Zollhafen zur Nordmole. An den Einlaßkontrollen mußten wir nur etwa 5 Minuten anstehen. Ich hatte im Vorfeld beim Mainzer Veranstalter angerufen und erfahren, daß man zwar 0,5-l-Pet-Flaschen mitnehmen kann, aber am Einlaß den Stöpsel abnehmen muß (um die Flaschen nicht als Wurfgeschoss gebrauchen zu können!). Rucksäcke und dergleichen wurden auch kontrolliert, aber ich fand die Kontrollen eher lasch. Na ja, das Publikum war auch nicht das gleiche Klientel wie bei Rockkonzerten.

Konzert_fideli45
Warteschlangen an den Eingängen - aber es ging schnell
Konzert_fidelis45
Traumwetter und gute Stimmung und Hoffnung auf ein Super-Konzert

Unsere Plätze fanden wir schnell. Die Bühne mit dem geschlossene Teil ist Richtung Stadt aufgebaut. Ich stellte erfreut fest, daß ich unsere Plätze im Internet goldrichtig gewählt hatte. Sie befanden sich direkt am Rheinufer. Zwischen den einzelnen Blöcken waren breite Wege und auch bis zum Ufer - das durch die Bande von SWR 1 (dem Sponsor der Veranstaltung) abgetrennt war, befand sich ein breiter Streifen, auf den sich später viele Zuhörer stellten, um seitwärts auf die Bühne schauen zu können.
Das habe ich auch öfter getan. Die Klappstühle waren nicht sonderlich bequem, aber zum Zwischendurch-Hinsetzen gut geeignet. Dieter hielt es sowieso nie lange auf seinem Platz; er ging oftmals in die Nähe der Bühne.
Auf der freien Fläche standen auch kleine Stehtische, auf denen viele ihr Getränk abstellten. Ich dachte, bei Konzerten werden keine Alkoholika ausgeschenkt, irrte mich aber. Es waren etliche Bierstände zu sehen; nicht weit von uns war der VIP Stand mit Sekt und Wein. Viele Besucher flanierten mit Weinglas in der Hand auf der freien Fläche zwischen Sitzplätzen und Ufer.

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Interessant war es, die Leute zu beobachten. Da es ein sehr warmer Sommerabend war, konnte man die tollsten Garderoben sehen. Besonders die jungen Frauen zeigten viel Haut und viel Bein. Mir fiel auf, daß etliche Töchter mit ihren Müttern dort waren - zwei Generationen Elton John-Liebhaber. Neben uns saßen ein paar junge Mädels, die Mutter - in meinem Alter - hielt es nicht auf ihrem Platz.

Einige hatten ihre Digi-Kamera dabei, die meisten fotografierten allerdings mit ihren Smartphones. Kostproben sind in YouTube zu sehen, z.B.

Dont't let the sun go down on me

Hier kommst Du zu allen aufgenommenen Videos vom Konzert in Mainz auf YouTube

Auch die Mainzer Allgemeine Zeitung hat ein Video auf You Tube veröffentlicht.
Hier kommst Du hin

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Viel Platz und kein Gedränge

Wir saßen gegen 19.15 Uhr auf unseren Plätzen. Um 19 Uhr hatte eine Vorgruppe angefangen zu spielen. Ich bin kurz vor 20 Uhr noch einmal zu den Toiletten, die auch nicht weit entfernt waren. Das waren Container, wie man sie von der der Rheinland-Pfalz-Ausstellung her kennt, sehr sauber. Die Benutzung war kostenlos. Vor den Containern saßen mehrere Toilettendamen und -Männer, die zwischendurch auch immer für Reinlichkeit und Ordnung sorgten. Das klappte wirklich hervorragend. Und da eindeutig Leitungswasser aus den Hähnen am Waschbecken kam, habe ich zwischendurch auch meine Flasche mit kaltem Wasser aufgefüllt. Dieter holte sich vor dem Konzert noch etwas zu essen. Es gab Bratwurst, Flammkuchen und Crêpes. Beim Umhergehen sah ich auch einen fahrbaren Bierwagen. Das 0,5 l-Bier im großen Plastikbecher kostete 5 €, wurde aber reichlich gekauft. Ich möchte gar nicht wissen, was der Wein gekostet hat. Bei der Hitze hätte ich keinen Alkohol trinken mögen. Und Softdrinks sind auch nicht mein Fall.

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Pünktlich um 20 Uhr begann Elton John sein Konzert.
Bei der Begrüßung am Anfang gratulierte er zur gewonnenen WM und sagte, daß er sich freut, in Mainz vor so einer tollen Kulisse zu spielen (na ja, das sagt er ja wohl überall).

In den Applaus nach jedem Stück mischte sich auch oft ein Hupen der kleinen und größeren Boote und Yachten, die sich auf dem Rhein postiert hatten und das Konzert kostenlos verfolgten. Ich beobachtete eine Yacht, wo regelrecht Party auf dem Oberdeck gemacht wurde. Die Yacht war so hoch, daß die Leute dort auf die Leinwand, die links und rechts von der Bühne war, schauen konnten.

Im Sitzen konnte ich nicht auf die Bühne sehen - dafür bin ich einfach zu klein gewachsen! Ich sah aber Elton John und seine Band auf den beiden großen Leinwänden, links und rechts der Bühne. Zu Beginn des Konzerts habe ich mich oft an die Bande am Rhein gestellt, konnte mich dort anlehnen und alles auf der Bühne beobachten. Später wurde es auf dem Platz aber so voll, daß ich lieber sitzen blieb oder an meinem Platz aufstand. Hinter mir saß sowieso niemand mehr, alle waren aufgestanden.

Konzert_fidelis45
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Bei den bekannten Hits, besonders zum Ende des Konzerts, ging das Publikum begeistert mit. Als es dunkel wurde, begann auch noch eine schöne Lightshow auf der Bühnenrückwand. Als die Zugaben kamen, hielt es niemand mehr auf den Plätzen. Alle standen, tanzten und sangen mit. Nach 2 1/2 Stunden und der letzten Zugabe nochmal ein kurzes Winken und die Band verschwand.

Wir blieben noch eine Weile sitzen, bis sich der größte Pulk der Menschen nach draußen geschoben hatte. Gegen 22.40 Uhr gingen wir aber auch und ließen uns im Strom der gut gelaunten Menschenmenge bis zur Rheinallee treiben. Ab dort ging es dann flott zum Bismarckplatz, wo 10 Minuten später die Straßenbahn kam. Kurz vor Mitternacht waren wir wieder zu Hause.

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Heute singt der Graf mit seiner Band "Unheilig" dort. Auch Neil Young wird noch ein Konzert auf der Nordmole geben. Demnächst kommen die Sportfreunde Stiller. Aber das ist dann eher etwas für die jüngere Generation. Und nicht nur am Zollhafen, auch auf der Zitadelle und den Domplätzen wird in der Konzertreihe 'Summer in the City' ein hervorragendes Programm geboten.
Es ist sicher, daß wir schauen, wer im kommenden Jahr auf der Nordmole auftritt. Vielleicht gehen wir dann wieder zu einem Konzert.

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(eingestellt am 20.7.14)

Autor: Feierabend-Mitglied

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