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Der Mainzer Rosengarten
Auf den Anhöhen des Stadtparks, dort wo einst das Reichskloster St. Alban, das Karthäuser Kloster und das prächtige kurfürstliche Lustschloß „Favorite“ lag, befindet sich der Mainzer Rosengarten.
Heute erinnern nur noch die Namen „Abtsgasse“ und „Albansberg“ daran, dass hier der heilige Alban und Mainzer Erzbischöfe, unter ihnen Rhabanus Maurus, in den Grab- und Klosterkirchen auf dem Albansberg bestattet wurden. Die altehrwürdigen Klostermauern wurden mit schmucken Villen überbaut. Einige von ihnen sind in die Jahre gekommen und verbreiten einen morbiden Charme.
An der Ecke der Straßen Abtsgasse und Rosengarten treffen wir uns am 25. Juni mit der Gartenführerin Barbara Reif zu einer Führung im Mainzer Rosengarten. 9 Mitglieder aus unserer Feierabendgruppe sind an diesem heißen Tag gekommen, auch zahlreiche andere Gäste, die die Ankündigung in der Zeitung oder im jährlich erscheinenden Flyer entdeckt haben. Therese/thbo hatte die Führung in unsere Veranstaltungen eingestellt. DANKE für die gute Idee, Therese.
Im Schatten der alten Bäume erzählt uns Barbara Reif etwas über die Geschichte des Stadtgartens. In Wikipedia ist dazu zu lesen:
"Das Areal des heutigen Stadtparks lag bei seiner Gründung vor den Toren der Stadt, gleich vor dem Neutor. Bereits während der kurfürstlichen Zeit war das Gebiet als Gartenanlage genutzt worden. Hier lag, bis zu ihrer Zerstörung während der Belagerung von Mainz 1793, das Mainzer Lustschloss Favorite der Kurfürsten von Mainz. Ab 1793 war das Gelände verwüstet und dort noch vorhandene Steinreste wurden insbesondere für Bauarbeiten während der französischen Zugehörigkeit in Kastel verwendet. Auf dem Gelände des heutigen Stadtparks fand auch die Hinrichtung des Schinderhannes und seiner Bandenmitglieder 1803 statt, die dort guillotiniert wurden.
In den Jahren 1819 bis 1825 entwarf der Mainzer Landschaftsarchitekt Peter Wolf (1770–1833) im Auftrag der Stadt für das ungenutzte Gelände zwischen Fort Kartaus und dem Rheinufer gegenüber der Mündung des Mains eine Neue Anlage im Stil eines englischen Landschaftsparks. Eine Büste aus Marmor neben dem Vogelhaus am oberen Hauptweg erinnert an Wolf als „Ordner dieser Anlage“.
Der Umfang und die ursprüngliche Gestaltung ist nicht mehr ganz erhalten, da in den 1850er Jahren wiederholt Teile des Geländes für andere Zwecke, wie den Ausbau der Ludwigsbahn und die Anlage des ersten Gaswerkes, abgetrennt wurden. Die Neue Anlage von 1820 verwilderte. Erst 1888 gaben die Gebrüder Siesmayer, die zuvor auch den Frankfurter Palmengarten gestalteten, dem Park sein jetziges Gesicht.
Zum 2000-jährigen Stadtjubiläum 1962 wurde der Stadtpark wiederum umgestaltet. Es entstanden die Blütenhäuser, ein Vogelhaus sowie ein Lese- und Ruhehof. Aus der alten Gartenanlage der Favorite wurde eine barocke Herkules-Statue und der Torso des Flussgottes Rhenus wieder aufgestellt. Im Jahr 2006 wurde der Stadtpark unter Denkmalschutz gestellt."
Mehr darüber kannst Du bei Wikipedia lesen.
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Auf der oberen Ebene des Stadtparks liegt unser Ziel, der Rosengarten.
Auf 9.500 qm sind etwa 4.500 Rosen angepflanzt. Der Rosengarten wurde 1925 nach den Plänen des Niersteiner Gartenarchitekten August Waltenberg für die erste Mainzer Rosenschau angelegt und 1935 für eine erneute Rosenschau des Vereins deutscher Rosenfreunde erweitert.
Anläßlich der 1000 Jahrfeier von Mainz im Jahr 1962 wurde der Rosengarten umgestaltet und unter Denkmalschutz gestellt. Im August 1974 wurde der 50. Geburtstag des Rosengarten mit einer Schnittrosenschau gefeiert.
Mehr zum Rosengarten kannst Du auch auf der Seite der Landeshauptstadt Mainz lesen.
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Die einzelnen Rosensorten sind durch Plaketten gekennzeichnet. Barbara Reif macht uns auf die vier Mainzer Rosen aufmerksam. Die rosa-farbene Rosen „Mainzer Rad“ und "Mainzer Wappen", die gelbe Rose „Goldenes Mainz“ und die lila-farbene Rose „Mainzer Fastnacht“, die extra für die 1000-Jahrfeier 1962 gezüchtet wurde.
Die Rosen werden, so Barbara Reif, nicht mehr gespritzt und nach und nach durch resistente Sorten ersetzt.
„Rosen mit allen Sinnen“ können wir zum Abschluß der Führung durch Barbara Reif erleben. Wir schnuppern den Rosenduft an der Rosenseife und dem Rosenöl und schmecken das Rosenaroma in einem Gläschen Gewürztraminer.
re: Magdalena schnuppert den Rosenduft der Rose "Mainzer Rad"
Der warme Sommerabend lädt Magdalena, Annelie und ihren Gast, Dieter und mich noch auf ein Glas Wein oder Saft in den Biergarten der Favorite ein, wo wir noch ein Stündchen sitzen und plaudern.
Die Bilder des Nachmittags von Therese/thbo und Dieter/fidelis45 kannst Du im Album sehen. Klicke hier
Wer mag, kann auch noch einmal den Bericht vom Spaziergang auf der Mainzer Kartaus lesen, den wir mit einem kleinen Mitgliederkreis 2014 unternommen haben. Damals hatte der Regen den Spaziergang durch den Rosengarten verhindert.
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(eingestellt am 30.6.19)
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