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Behandlungsmöglichkeiten

Sexualtherapie

Auch wenn der erektilen Dysfunktion zumindest teilweise organische Ursachen zugrunde liegen, sollte man auch nicht-organische Ursachen in Betracht ziehen. Bei wiederholter Erfahrung des gefühlten Versagens und der Angst vor immer neuen frustrierenden Erlebnissen ist die Sexualtherapie der wesentliche und wichtigste Schritt, um die inneren Blockaden zu überwinden. In der Sexualtherapie können gemeinsam mit einem geschulten Therapeuten und der Partnerin oder dem Partner Versagensängste abgebaut und Themen angesprochen werden, die zwischen dem Paar stehen. Mit Hilfe von Übungen die gemeinsam durchgeführt werden, kann der Leistungsdruck verringert und eine entspannte Form der körperlichen Liebe wiedergefunden werden.

Paar bei einer Therapeutin

Hormonbehandlung

Mit zunehmendem Alter lässt die Produktion des männlichen Testosterons langsam nach – ein ganz normaler Prozess. Im Einzelfall kann dies eine Ursache für die Beeinträchtigung des Erektionsmechanismus sein. In diesen Fällen kommt eine Testosteron-Ersatztherapie infrage, die als Kapsel, Gel, Pflaster oder Spritze unter die Haut oder in den Muskel verabreicht werden kann. Allerdings sollte der Patient mit dem Arzt in Ruhe die Vor- und Nachteile einer solchen Therapie besprechen.

So muss vor der Behandlung ein Prostatakrebs sicher ausgeschlossen sein, da dieser unter der Hormongabe fortschreiten könnte. Voraussetzung der Testosterontherapie sind daher die Untersuchung der Prostata durch den Enddarm und die Bestimmung des Werts des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut. Diese Untersuchungen sollten während der Hormontherapie jedes halbe Jahr wiederholt werden.

Medikamentöse Therapie

Mann in einer Apotheke

Bei Medikamenten gegen Erektionsprobleme denkt sicher jeder als Erstes an die seit einigen Jahren zur Verfügung stehenden Tabletten, die bereits kurz nach der Einnahme zu einer länger anhaltenden Erektion führen können. Von diesen sogenannten Phosphodiesterase-5-Hemmern, kurz PDE5-Hemmer, sind derzeit vier Wirkstoffe auf dem deutschen Markt erhältlich: Sildenafil, Vardenafil, Avanafil und Tadalafil. Ihre Wirksamkeit scheint insgesamt vergleichbar gut zu sein – je nach Ursache der Erektionsprobleme erreicht jeder zweite Betroffene wieder eine für den befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion. Die Wirkung tritt je nach Wirkstoff nach 25 – 60 Minuten ein. Eine Erektion entsteht aber auch dann erst nach sexueller Stimulation. Wer beim ersten Versuch noch nicht überzeugt ist, sollte es weiter probieren. Nach sechs erfolglosen Versuchen sollte sich der Patient aber erneut vom Arzt über alternative Behandlungsmöglichkeiten informieren lassen.

Wichtig ist, vor Beginn der Anwendung Herz und Kreislauf untersuchen zu lassen. Denn bei bestimmten Erkrankungen und zusammen mit bestimmten Medikamenten wie z. B. Nitraten können diese Mittel unter Umständen lebensgefährlich sein und dürfen nicht angewendet werden.

Vorsicht bei Medikamenten aus dem Internet

Besondere Vorsicht ist darüber hinaus bei Medikamenten aus dem Internet geboten. Kaufe deshalb zu Deiner eigenen Sicherheit nur in offiziell zugelassenen Apotheken ein, z. B. in Deiner Apotheke vor Ort – oder in einer zertifizierten Versandapotheke. Eine Liste sicherer Versandapotheken findest Du beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information www.dimdi.de.

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