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Ausflug mit Hindernissen

oder die Odyssee am Stuttgarter Hauptbahnhof

Am 28. September trafen wir uns am Bahnhof Stuttgart. Wir hatten eine Fahrt mit dem Winzerexpress durch die Weinberge bei Fellbach und Umgebung gebucht. Voll freudiger Erwartung stiegen wir in die S-Bahn Richtung Schorndorf. Nach kurzer Fahrt blieb die Bahn im Tunnel stehen. Zuerst dachten wir, es würde gleich weiter gehen. Doch dann kam die Stimme des Lokführers über den Lautsprecher: Technischer Defekt! Kurze Zeit später wieder die Stimme am Lautsprecher: Der Schaden ist gravierender als angenommen. Wir müssen alles herunterfahren. Sorgen sie sich nicht, es wird nichts außergewöhnliches geschehen, aber sie werden für eine kurze Zeit im Dunkeln sitzen. Ohne Licht harrten wir der Dinge, die noch kommen sollten. Aber es half nichts, die S-Bahn fuhr nicht weiter. Nachdem das Spiel mit dem Licht nochmals wiederholt wurde, kam nach einiger Zeit eine erneute Durchsage über den Lautsprecher, diesmal von einem Techniker. Er bat uns, Ruhe zu bewahren und warten. Inzwischen war uns klar geworden, dass wir unseren Winzerexpress nicht rechtzeitig erreichen würden. Die Luft in der vollbesetzten Bahn war in der Zwischenzeit ziemlich stickig geworden, zumal die Fenster in der S-Bahn sich nicht öffnen lassen.

Nach fast einer Stunde Wartezeit wurden vor allem die jungen Mitfahrer, die ja zum Was'n wollten, ungeduldig und öffneten trotz den Vorhaltungen und Warnungen der älterem Mitfahrer die Notverriegelung an einer der Türen. Endlich frische Luft! Der Mutigste streckte mal kurz den Kopf ins Freie. Nach kurzer Zeit stiegen die Ersten, meist in Dirndl und Lederhose, aus und liefen an der S-Bahn entlang. Der Mann am Lautsprecher stellte uns nach kurzer Zeit frei, ob wir sitzen bleiben und warten oder besser aussteigen wollten. Die Wagen leerten sich zusehends. Wir entschlossen uns, mal einen Blick ins Freie zu wagen. Ach du Schreck, der Boden war mindestens einen Meter tiefer als der Boden der S-Bahn. Da runter, das schaffen wir nicht, war unser Eindruck. Aber die Polizei, dein Freund und Helfer, war plötzlich zur Stelle. Sie hatten angefangen, die Wagen von hinten nach vorne zu evakuieren. Jetzt hieß es, runter auf die Knie und dann sich kurz hinsetzen. Eine freundliche Polizistin half und stützte uns, so dass alle unbeschadet den Boden erreichten.

Ein kleiner Fußweg und eine leichte Böschung hoch und wir erreichten das Ende von Gleis 1 am Hauptbahnhof.

Leider wurde aus der geplanten Weinbergfahrt nichts mehr. Wir entschieden uns, in Stuttgart zu bleiben und ein spätes Mittagessen einzunehmen.

Tja, wenn einer eine Reise tut ..............

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Später erfuhren wir, dass unsere Bahn abgeschleppt werden musste. Der Stuttgarter Hauptbahnhof war über 2 Stunden lahm gelegt und erst langsam entwirrte sich das Chaos und die Züge fuhren wieder normal.

Ende gut, alles gut.

Es war eine Erfahrung, auf die wir gerne verzichtet hätten.

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