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Er kommt, sie nicht: wenn bei Frauen der Orgasmus ausbleibt

Umfragen und Studien zeigen, dass während Männer beim Geschlechtsverkehr nahezu jedes Mal zum Orgasmus kommen, die Sache bei Frauen ganz anders aussieht. Die Zahlen schwanken dabei je nach Studie zwischen, wie viel Prozent der Frauen tatsächlich zum Höhepunkt kommen. Sicher ist dabei aber eines: Es sind wesentlich weniger als Männer. Dies kann verschiedene Ursachen haben, welche jedoch hauptsächlich in den Unterschieden zwischen der männlichen und der weiblichen Sexualität begründet sind.

Person hält Daumen aus dem Bett hoch

Die weibliche Sexualität

Während die sexuelle Erfahrung des Mannes meist grob auf den Geschlechtsverkehr beschränkt ist, hat sie bei der Frau weniger genaue Grenzen und ist meist stark vom Alltag und der Beziehung zum Partner abhängig. Die ist durch die Evolution bedingt, da beim Mann die Fortpflanzung von der Zahl der Geschlechtspartnerinnen abhängig war, es bei der Frau hingegen auf die Qualität des Partners ankam. Obwohl diese Faktoren heute kaum noch eine Rolle spielen, sind sie trotzdem noch immer genetisch in uns verwurzelt. Deshalb ist für die Frau auch heute noch entscheidend, dass sie sich auf ihren Partner verlassen kann und sich bei ihm sicher fühlt.

Bei jüngeren Menschen ist dies meist noch kein großes Problem. Viele junge Männer sind noch voller Energie und Tatendrang, doch im Alter lassen diese Eigenschaften meist nach, wodurch der Mann einen Teil seiner inneren Attraktivität einbüßt. Ein guter Ansatz, um dies zu verhindern ist, den Partner zu motivieren, Sport zu treiben und anderen Aktivitäten nachzugehen. In vielen Städten gibt es Angebote, die sich an ältere Männer und auch Paare richten. Gemeinsame Aktivitäten stärken zudem die Partnerschaft und geben mehr Motivation.

Sexuelle Bedürfnisse erfüllen

Da Sexualität noch immer ein Tabuthema ist und es vielen Menschen schwerfällt, ihre sexuellen Wünsche mit dem Partner zu besprechen, ist es nicht verwunderlich, dass in vielen Beziehung die Bedürfnisse beider Partner nicht völlig befriedigt werden. Dies verhindert ein freies Ausleben der eigenen Sexualität, wodurch manche Wünsche auch unbewusst bleiben können. Viele Bedürfnisse werden einem auch erst bewusst, wenn man sich aktiv und ungehemmt mit seiner Sexualität auseinandersetzt. Wird dies unterlassen, führt es schnell zu Frustration, welche die Lust bremst und einer sexuellen Erfüllung entgegenwirkt.

Daher ist es wichtig, mit dem Partner zu kommunizieren. Dies muss gar nicht unbedingt verbal sein, sondern kann auch auf ganz andere Weisen geschehen. Eine Möglichkeit ist es, dem Partner während des Geschlechtsverkehrs zu zeigen, was einem selbst gefällt und ihn dort hin zu führen. Anschließend kann er durch Worte oder auch Laute oder Körpersprache weiter geführt werden. Auf diese Weise versteht der Partner schnell, was einem gefällt und wird es zukünftig auch von sich aus machen.

Der egoistische Partner

Wenn all dies nicht hilft und es offensichtlich ist, dass kein Problem der Kommunikation besteht, sondern der Partner nur an seinem eigenen Vergnügen interessiert ist, muss auf jeden Fall gehandelt werden. Manchmal hilft bereits ein Gespräch oder einfache Fragen, um auf das ungerechte Verhalten aufmerksam zu machen.

Paar im Bett

Wenn dies nicht hilft, ist es einen Versuch wert, selbst die Kontrolle zu übernehmen und dem Partner vor und während dem Geschlechtsverkehr zu sagen, was er tun soll. Dies sollte aber nicht in einem zu ernsten Ton geschehen und lässt sich manchmal auch spielerisch umsetzen. Zu viel Druck ist in den meisten Fällen kontraproduktiv. Wenn mit Sexentzug oder anderen Strafen gedroht wird, führt es oft zu einer Abwehrreaktion des Partners. Schnell schaukelt man sich so gegenseitig hoch und schadet damit der Beziehung und dem Sexualleben umso mehr.

Hilfe von Außen

Letztlich sollte auch nicht davor zurückgeschreckt werden, professionelle Hilfe anzunehmen. Sexualtherapeuten haben viel Erfahrung mit solchen Situationen und können gut vermitteln. Es ist wichtig, sich bewusst zu halten, dass es kein Zeichen von Schwäche oder von einer gescheiterten Beziehung ist, sich Hilfe zu suchen. Oft braucht es nur eine neutrale Person, welche die Situation von außen beurteilen und eine erfüllende Lösung für beide aufzeigen kann.

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