Wechselfreud und Leid
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Der Herbst ist fort, die Farben sind vergangen,
die Tage sind nun einsam, öd und leer,
ein tristes Grau hält unsre Welt gefangen,
ja, traurig kommt der Winter uns daher.
Doch kann man Glück in Kinderaugen schauen,
fällt erst der Schnee vom Himmel weich und dick,
weil sie sich dann den schönsten Schneemann bauen;
in groß und klein mit wechselndem Geschick.
Wer alt ist, soll im warmen Hause bleiben,
hinter dem Ofen, wie ’s schon immer war,
am Fenster schauen, was die Jungen treiben,
denn Winter gibt es einmal nur im Jahr.
Ich aber will die Freude keinem neiden,
auch mich erfreut die kalte Jahreszeit.
Der Winter wird im Frühling von scheiden
und die Natur zeigt sich im bunten Kleid.
© Curd Belesos
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