Wissenswertes über den Rhabarber
Der Rhabarber ist eine der beliebtesten Pflanzen im Nutzgarten und wird wie Obst überwiegend in Kuchen oder als Kompott verwendet. Tatsächlich gehört der Rhabarber, wie auch der Spargel, zum Stängelgemüse.
Seine Beliebtheit verdankt der Rhabarber wohl hauptsächlich seiner Anspruchslosigkeit. Über Jahre hinweg steigert er seinen Ertrag und kann in manchen Fällen beinahe das ganze Jahr hindurch geerntet werden.

Herkunft und Verbreitung
Ursprünglich stammt der Rhabarber aus dem Himalaya. Über die arabische Medizin wurde auch die Rhabarberpflanze im Mittelalter nach Europa importiert. Ihr Wert ging oft ins Unermessliche und überstieg sogar die meisten Gewürzpreise. Erst im 18. Jahrhundert begann man Rhabarber im großen Stile anzubauen und nach Deutschland kam er gar erst im Jahr 1840. In England, Deutschland, Nordamerika und den Benelux-Ländern ist der Rhabarber bis heute am beliebtesten.
Tipps für eine gute Ernte

Wer sich auf eine frühe Ernte freut, sollte dem Rhabarber einen windgeschützten und sonnigen Platz anbieten. Ein Standort in der Nähe von Laubbäumen beispielsweise ist daher eine gute Wahl.
Der Rhabarber liebt nährstoffreiche Böden. Daher empfiehlt es sich vor dem Pflanzen Kompost in den Boden einzuarbeiten. Später kann man die Pflanze immer noch unterstützen, indem man oberflächlich Jauche oder Dünger verteilt.
Übrigens dürfen die Stängel nicht mit Aluminium in Berührung kommen, da die Gefahr besteht, dass sie sonst dessen Stoffe aufnehmen.
Verwendung in der Küche
Als Kuchenbelag oder Kompott eignet sich der Rhabarber vorzüglich. Mit dem Rhabarber kann man aber so gut wie alles machen. So kann man ihn wunderbar zu Marmeladen, Chutneys, Marinaden, Gelees oder in Sorbets und Eis verarbeiten. Auch Saft, Sirup, Likör oder Schnaps können aus der Pflanze hergestellt werden und bringen ein wenig Abwechslung in die Küche.

Möchte man den Rhabarber als Gemüse nutzen, so bietet er sich für Fischgerichte oder als Salatzutat an. Zu diesem Zweck eignen sich natürlich am besten die saureren Sorten und hier gilt: Je grüner der Rhabarber, desto saurer sein Geschmack. Der Rhabarber ist kulinarisch einfach ein Tausendsassa und setzt der Phantasie kaum Grenzen.
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