Wissenswertes rund um den Spargel
Bis Johanni nicht vergessen: 7 Wochen Spargel essen!
Die Spargelsaison beginnt in der Regel gegen Ende April, sie endet aber immer am 24.06., am Johannistag. Dann hat der Spargel noch genügend Zeit, um bis zum ersten Frost auszuwachsen und sich so gegen die kommende Kälte zu schützen.

Veronika, der Lenz ist da…
Den Schlager aus den 20er Jahren kennt vermutlich jeder. Aber wusstest Du auch, dass in der Liedzeile „Veronika, der Spargel wächst!“ nicht das Gemüse gemeint ist? Hier wird mit dem Charme der 20er geschickt eine Anzüglichkeit auf die Frühlingsgefühle der holden Männlichkeit versteckt.
Warum ist Spargel so teuer?
Der Preis kommt durch den aufwendigen und sehr arbeitsintensiven Anbau zustande. Bis zur ersten vollen Ernte dauert es drei Jahre. Und die ist Knochenarbeit: jeder einzelne Spargel muss händisch ausgegraben werden.
Es quietscht!
Dieses Geräusch sollte es zumindest geben, wenn man zwei Stangen Spargel aneinander reibt. Das bedeutet nämlich, dass er noch frisch ist. Weitere Frischemerkmale sind verschlossene Spitzen und nicht ausgetrocknete Enden. Alle Bedingungen erfüllt? Dann nichts wie rein ins Kochwasser!
Es riecht!
Ja, der Urin hat nach dem Verzehr von Spargel einen ungewöhnlichen Geruch. Das liegt daran, dass die im Spargel enthaltene Asparaginsäure mittels Enzymen zu Schwefelverbindungen abgebaut werden – und diese riechen. Bei manchen stärker, bei anderen schwächer. Das einzige, was dagegen hilft, ist Verdünnen des Urins durch fleißiges Trinken. Zum Wohl!
Lustbringendes Gemüse

Das Gerücht, dass Spargel nicht nur gut schmeckt, sondern auch ein Aphrodisiakum ist, hält sich hartnäckig. Leider lässt sich das nicht belegen, sondern ist vermutlich nur auf seine phallische Form zurückzuführen. Aber der Erotik schadet so ein verführerisches Essen ja auch nicht, oder?
Salz oder Zucker?
In Rezepten liest man häufig, dass man ins Kochwasser für den Spargel Salz, Zucker und Zitronensaft hinzugeben soll. Salzen soll die Würze bringen, Zitrone die weiße Farbe erhalten. Der Zucker aber? Dieser wurde vor allem hinzugefügt, um eventuelle bittere Noten abzumildern. Wer aber darauf achtet, frische Stangen zu kaufen, wird mit dem heutigen Spargel diesbezüglich kaum Probleme haben.
Spargel einfrieren?
Ja, das ist möglich. Den Spargel aber bitte vorher auf gar keinen Fall kochen oder blanchieren, sondern direkt geschält einfrieren. Er hält sich bis zu einem halben Jahr und sollte dann direkt tiefgefroren gekocht werden. Niemals vorher auftauen, sonst wird er „latschig“.
Die Farbe macht’s!
Auch wenn in Deutschland der weiße Stangenspargel – im Gegensatz zu anderen Ländern – beliebter ist: sein grüner Bruder hat die besseren Nährstoffe vorzuweisen. Weißer Spargel behält seine vornehme Blässe dadurch, dass er unterirdisch wächst und geerntet wird, sobald das Köpfchen aus der Erde hervorlugt. Der grüne Spargel wächst oberirdisch und bekommt durch das Bad in der Sonne nicht nur einen herzhafteren Geschmack, sondern auch noch mehr Vitamin C. Gesund sind aber beide Sorten: sie sind fett- und kalorierenarm, voll von hochwertigen Nährstoffen und entwässern. Man darf also zugreifen!
Dürfen Haustiere Spargel essen?
Grundsätzlich gilt: jein. Wem diese Antwort nicht weiterhilft, kann vielleicht mit der Erläuterung mehr anfangen: Spargel per se ist nicht schädlich, aber gehört auch nicht zur typischen Tierernährung. Zudem ist er stark harntreibend, es muss also in dem Fall unbedingt darauf geachtet werden, dass ausreichend Wasser gegeben wird. Ob es also wirklich sein muss, sei dahingestellt.
Mein Spargel ist nicht mehr hart!
Der Spargel ist zu weich? Das passiert schnell, wenn er zu warm wird. Keine Panik, den Spargel einfach in kaltes Wasser legen. Auch wenn er nicht mehr perfekt wird, so wird er dadurch aber wieder fester.
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