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Was Du über Zucker wissen solltest

Bereits als Kinder haben wir gelernt, dass Zucker ungesund ist, dick macht und die Zähne angreift. Allerdings trifft das nicht uneingeschränkt zu. Es gibt viele verschiedene Zuckerarten und nicht alle davon sind ungesund.

verschiedene Zuckerarten

Der Mensch braucht Zucker

Tatsächlich ist Zucker sogar sehr wichtig für unseren Körper. Glucose ist unser wichtigster Energielieferant, ohne sie wären wir nicht lebensfähig.

Damit unser Körper den Zucker jedoch vollständig verwerten kann und es nicht zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels kommt, benötigt er Begleitstoffe wie Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. In natürlichen Lebensmitteln kommt Zucker daher niemals isoliert vor, sondern immer in natürlichem Verbund mit diesen Stoffen.

Welcher Zucker ist gesund?

Zucker aus naturbelassenen Lebensmitteln, die auch die soeben genannten Begleitstoffe enthalten, ist gesund. Vorausgesetzt ist - wie immer - dass diese Lebensmittel nur in normalen Mengen verzehrt werden.

Diese Zuckerarten sind gesund:

  • Manuka-Honig:

  • Manuka-Honig kann ganz ohne Bedenken als Süßungsmittel eingesetzt werden. „Normaler“ Honig ist zwar ebenfalls (in der Regel) ein naturbelassenes Produkt, hat aber einen hohen Zuckeranteil von 80% und sollte daher nur in Maßen verzehrt werden. Manuka-Honig hingegen schadet der Zahngesundheit nicht, kann stattdessen sogar gegen Zahnbelag schützen. Dank seines Hauptwirkstoffes Methylglyoxal findet er sogar bei traditionellen Heilmethoden Anwendung.

  • Yaconsirup und Yaconpulver:

  • Yaconsirup und Yaconpulver werden aus dem Wurzelgemüse Yacon herstellt. Es stammt aus Südamerika und wächst in Höhen zwischen 900 und 3300 Metern in den Hochebenen der Anden Boliviens, Perus, Venezuelas, Ecuadors und Nord-Argentiniens, wo es seit Jahrhunderten sowohl als Nahrungsmittel, als auch in der medizinischen Verwendung geschätzt wird. Der Geschmack erinnert etwas an eine Birne. Sirup und Pulver der Yaconwurzel sind weniger süß als Zucker oder Honig, dafür aber auch kalorienärmer und gesünder und eignen sich daher besonders gut für Menschen mit Diabetes und Übergewicht. Yacon hat noch weitere Vorteile: einen sehr niedrigen glykämischen Index (1) und es enthält Eisen, Calcium, Kalium und Antioxidantien.

  • Kokosblütenzucker:

  • Dieser Zucker wird aus dem frischen Saft der Kokosblüte gewonnen. Zwar ist er nicht ganz so gesund, wie die beiden zuvor genannten Zuckersorten, doch auch er kann mit einigen Vorteilen glänzen. Er schmeckt besonders fein, nicht etwa nach Kokos, sondern eher nach Karamell. Der glykämische Index ist mit 35 recht niedrig und auch der Fructoseanteil ist relativ gering (2-9%). Dafür beinhaltet er für einen Zucker viele Mineralstoffe und belastet nicht die Bauchspeicheldrüse.

Zuckerarten, die stark verarbeitet wurden sind ungesund, denn sie sorgen u.a. dafür, dass der Blutzuckerspiegel enorm in die Höhe schnellt. Zu diesen Zuckerarten gehört z.B. isolierter Zucker in Reinform, Zuckersirup und künstlich hergestellte Glucose und Fructose (kommen in ihrer natürlichen Form in Früchten, Gemüsen, Vollkornprodukten und Honig vor). Prinzipiell sind alle Zuckerarten, die künstlich hergestellt werden nicht gesund, dafür aber günstig in der Herstellung.

Vorsicht bei Zuckeraustauschstoffen

Steviapflanze

Zuckeraustauschstoffe werden, anders als Süßstoffe, in der Regel aus natürlichen Rohstoffen gewonnen und haben einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel als herkömmlicher Haushaltszucker. Daher werden sie in der Diabetikerernährung verwendet. Auch findet man sie in Kaugummis, Zahnpasta usw., da sie normalerweise nicht kariesfördernd wirken.

Stevia, Maltit, Mannit, Isomalt, Xylit und Sorbit zählen u.a. dazu. Bis auf Xylit und Stevia handelt es sich bei diesen Stoffen um süß schmeckende Kohlenhydrate. Weil die Süße jedoch nicht an die von Haushaltszucker heranreicht, werden sie häufig gemeinsam mit Süßstoffen verwendet. Daher sollte man unbedingt die Zutatenliste studieren.

Zuckeraustauschstoffe gehören zu den Zuckeralkoholen. Diese kommen ebenso in Obst, Gemüse und Pilzen vor. In der Industrie werden Zuckeraustauschstoffe natürlich nicht aus den Lebensmitteln, sondern aus Weizen- und Maisstärke gewonnen. Wenn der Mais und die für die Aufspaltung der Zuckerbausteine verwendeten Bakterien nicht gentechnisch verändert sind, können die Zuckeraustauschstoffe eine gute Alternative sein. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass sie stark abführend wirken, wenn sie in zu hoher Menge verzehrt werden.

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