Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten ist eine hochansteckende bakterielle Infektion der oberen Atemwege. Verursacht wird die Krankheit durch das Bakterium "Bordetella pertussis“, deshalb wird Keuchhusten auch kurz „Pertussis“ genannt. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion, z. B. beim Niesen, Husten oder Sprechen. Keuchhusten äußert sich durch krampfartige und schmerzhafte Hustenanfälle, die mitunter sehr langanhaltend sein können. Erkrankte husten dabei häufig in mehreren trockenen Stößen, das darauffolgende Einatmen klingt oft keuchend oder pfeifend, daher der Name ,,Keuchhusten“. Besonders nachts können die Hustenanfälle gehäuft auftreten.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen ähneln die Symptome zu Beginn zumeist denen einer Bronchitis oder einer Erkältung. Nach einer Infektion vermehrt sich das Bakterium in den Schleimhäuten der menschlichen Atemwege. Die Symptome, die in der Regel erst nach 9-10 Tagen Inkubationszeit auftreten, sind u.a. Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen und trockener Reizhusten. Erst im zweiten Stadium setzen die klassischen Symptome ein wie schmerzhafte Hustenattacken bis hin zu Atemnot.

Die Pertussis-Bakterien sind prinzipiell das ganze Jahr aktiv, treten aber vor allem in der kalten Jahreszeit häufiger auf und sind zudem hochgradig ansteckend. Da die Bakterien durch Tröpfcheninfektion weitergegeben werden, gelangen die Bakterien über die Luft in die oberen Atemwege und verursachen dort die schwerwiegenden Symptome.

Außerdem kann Keuchhusten weitere Komplikationen mit sich bringen – wie z. B. Mittelohr- und Lungenentzündungen – oder sogar zu Rippenbrüchen oder Inkontinenz führen. Die Gefahr steigt mit zunehmendem Alter, da die körpereigenen Abwehrkräfte im Laufe der Jahre abnehmen. Auch bei bestimmten Grunderkrankungen, wie Asthma, COPD oder Diabetes steigt das Risiko für einen schweren Verlauf.

Weder eine durchgemachte Erkrankung noch eine Impfung bieten lebenslangen Schutz und obwohl Keuchhusten fälschlicherweise als klassische Kinderkrankheit gilt, sind doch immer häufiger Erwachsene betroffen: Von den jährlich gemeldeten Fällen in Deutschland kommen die meisten Betroffenen aus der Gruppe der Erwachsenen. Jeder Dritte davon ist 50 Jahre oder älter.

Keuchhusten ist hochansteckend – egal wie alt Sie sind! Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber, wie Sie sich bestmöglich schützen können.

Mehr Infos unter impfen.de/keuchhusten.



NP-DE-PTU-ADVR-230003, 02/2023

Artikel Teilen


Artikel bewerten
5 Sterne (7 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


4 4 Artikel kommentieren
Themen > Gesundheit > Keuchhusten > Was ist Keuchhusten