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Keuchhusten hat immer Saison

Nicht nur zur klassischen Erkältungs-und Grippezeit sind Schutzimpfungen sehr wichtig, um das Immunsystem zu unterstützen. Die vermeintliche Kinderkrankheit Keuchhusten hat immer Saison – selbst wenn wir nicht damit rechnen.

Keuchhusten wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, beispielsweise beim Niesen, Husten oder Sprechen. Die Erkrankung zählt zu einer der häufigsten Atemwegsinfektionen und ist hochansteckend. Von 100 ungeimpften Personen erkranken bei Kontakt zu einem Infizierten 80 bis 90. Dabei betrifft Keuchhusten bei weitem nicht nur Kinder: Zwei von drei gemeldeten Fällen sind Erwachsene, jeder Dritte davon ist über 50 Jahre. Gerade Personen zunehmenden Alters sind besonders gefährdet einen schweren Krankheitsverlauf und Komplikationen wie Lungenentzündung, Inkontinenz bis hin zu Rippenbrüchen zu erleiden. Denn mit fortschreitendem Lebensalter wird das Immunsystem schwächer. Auch Grunderkrankungen wie COPD, Asthma oder Diabetes erhöhen das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.

Wer mit einem Keuchhusten-Erkrankten in Kontakt war, merkt nicht unbedingt sofort, ob eine Ansteckung erfolgt ist. Denn die Zeit, bis die ersten Symptome auftreten, beträgt im Schnitt zehn Tage. Und selbst dann erkennt man die Krankheit oftmals nicht unmittelbar, denn zunächst macht sie sich mit grippeähnlichen Symptomen (Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen sowie trockenem Reizhusten) bemerkbar. Erst nach rund zwei Wochen setzen die typischen stakkatoartigen Hustenanfälle ein, die bis zu sechs Wochen anhalten können. Danach werden die Hustenanfälle seltener und der Körper beginnt sich zu erholen. Das kann noch einmal zwischen sechs und zehn Wochen dauern.

Eine Impfung im Kindesalter oder eine überstandene Erkrankung schützen übrigens nicht davor, sich später im Leben (erneut) mit Keuchhusten anzustecken. Erwachsene, deren letzte Impfung gegen Keuchhusten länger als zehn Jahre zurückliegt, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Auffrischimpfung zusammen mit der nächstfälligen Impfung gegen Tetanus und Diphterie. Zudem empfiehlt die STIKO, als enge Kontaktperson zu einem Neugeborenen den Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen zu lassen. Denn ein Neugeborenes verfügt über keinen natürlichen Nestschutz gegen Keuchhusten und ist auf den Impfschutz seines Umfeldes angewiesen.

Sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf die Impfung gegen Keuchhusten an und lassen Sie sich beraten.

Mehr Infos unter impfen.de/keuchhusten.



NP-DE-PTU-ADVR-230002, 02/2023

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