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Grillnachmittag am Neumühlsee am 30.06.15

Im Bericht über unseren Grillnachmittag am Neumühlsee am 30.06.2015 habt ihr sicherlich das Bild mit den Rosenküchle von Marlies gesehen. Nun hat sie hier das Rezept nachgeliefert. Sie haben sehr gut geschmeckt und nun könnt ihr das einfach mal probieren. Guten Appetit!
Herzlichen Dank, liebe Marlies, für das Rezept

ROSENKÜCHLE

Eine Köstlichkeit aus vergangenen Zeiten

In seiner ursprünglichen Form Jahrzehnte lang in Vergessenheit geraten, erfreut sich dieses köstliche Gebäck derzeit neu erwachter Beliebtheit. Auch in Hohenlohe waren diese „Rosetten“ keineswegs nur ein Gebäck an Festtagen, sondern gleichzeitig ein „Verlegenheitsgebäck“, welches schnell fertig war und noch hergestellt werden konnte wenn selbst ein unangemeldeter Gast bereits „im Anmarsch“ war. Die Zutaten hatte man im Haus und es erforderte lediglich etwas Geduld, die Rosenküchle auszubacken und natürlich den Besitz eines Roseneisens. Auch bei der „Vorsetz“ kredenzte man gerne Rosenküchle zum Kaffee oder - besonders bei den Männern beliebt - zu Most oder Wein.

Das Roseneisen, einst Bestandteil der Aussteuer und beliebtes Hochzeits-
geschenk, wurde ursprünglich vom Dorfschmied hergestellt. Nach Jahren der oft vergeblichen Suche danach, sind die Roseneisen jetzt wieder problemlos und in verschiedenen Formen und Größen in Haushaltswarengeschäften oder in Museumsshops zu finden. Wichtig ist, dass das Eisen vor dem ersten Gebrauch in heißem Fett „eingebrannt“ wird.

Und so stelle ich meine Rosenküchle her:
Für ca. 15 bis 20 Rosenküchle ( je nach Größe des Eisens) nimmt man 300 gr. Weizenmehl, 5 bis 6 Eier, 1/8 Ltr. Milch (knapp), 1/8 Ltr. Sahne (knapp),
1 Esslöffel Zucker, ½ Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Vanillezucker und nach Belieben etwas Zitronen- oder Rumaroma.

Aus diesen Zutaten verrührt man einen glatten Teig.

Während man früher Schweineschmalz in einer eisernen Kasserolle auf dem Herdfeuer erhitzt hat, verwendet man heutzutage eine Friteuse mit Butter-schmalz. Das Roseneisen wird in dem Fett erhitzt, dann in den Teig und dann wieder in das sehr heiße Fett (mindestens 190°) getaucht. Beim Eintauchen des Eisens in den Teig, haftet eine dünne Teigschicht am Eisen, welche im siedenden Fett „aufgeht“ und sich von der Form löst. Für's Gelingen ist es wichtig darauf zu achten, dass das Eisen nicht komplett in den Teig getaucht wird, sondern ein kleiner Rand frei bleibt. Sonst löst sich das Gebäck nicht vom Eisen. Mit einer Schaumkelle wendet man das in der Friteuse schwimmende Gebäck und nimmt es nach wenigen Sekunden heraus. Auf Küchenkrepp „gebettet“ kann man die Rosenküchle mit Puderzucker bestreuen und möglichst bald verzehren.

Gutes Gelingen und guten Appetit!


Discretissima / Marlies
Juli 2015

Autor: Feierabend-Mitglied

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