Mundartführung durch die Gartenschau Öhringen
Neilich howw i des Glick khott, dass i bei arä Mundartführung von dr Hohäloher Zeidung mietmache hobb därfä. Juliane Renk un Traudl Frank hewwä uns die schienä Bluumä un Oulache zeicht, sou geschwätzt wie mir unn des Ganze gwärzt mit luschdichä Kommentar.
Mir hewwä aa brominende Begleidung ghott. 3 Landrät woarä dbei; dr unser, der von Ravensburg unn där von Waldshut. Dr Chefredagdör vonn dr Zeidung woar aa dabei. Die sann awwer bloas bis zum Landkreispavallion mitgloffä. Dort hewwä mr ebbes zum dringä griacht unn dr Landrat hat en Mundarttest machä miesä. Z´ärscht woarä die Ausdrick uff der groasä Wend im Pavallion drau; doa hadd r sich noch ganz wagger gschloachä. Awwer d Juliane und d Traudl hewwe nocn a Sproachrolla mietbroachd. Doa woars noa nimme sou weid her. Er had awwer versprochä, dass r feschd weiderlernä duad unn dass r sei Neijoarsgrußword uff Hohäloisch schreiwä will.
Die Tour selwer woar die reinschd Bänklistour. Die Traudl hat koans ausglasse. Ab dem Landkreispavallion isch noa aa dr Flöhri noch dabei gwee. Er isch immer widder iwwer sei groaße Fiess gschtolbert. Doa sann mr no nimmi sou schnell ferschä kummä.
Mier sann awwer bei weidem net ganz rum kummä. Des Hofgut Cappel un die Radiobühne hemmer goar net bsuachä kennä.
Zum Schluss hemmär bei dä Landfrauä n och a gloans Veschberle, an Mouschd unn aa noch en Schnapps griachd.
S´woar arch schiä, awwer mier hewwä halt viel net gsechä, doa geids bloas oans – mietr miesä noch amoal nou.
Autor:
Pistenloewe
Übersetzung aus dem "Hohenlohischen",...
...für alle, die des hohenlohischen nicht mächtig sind:
Neulich hatte ich das Glück, dass ich bei einer Mundartführung von der "Hohenloher Zeitung" mitmachen durfte. Juliane Renk und Traudl Frank haben uns die schönen Blumen und Anlagen gezeigt, so "gschwätzt" war das Ganze mit lustigem Kommentar gewürzt.
Wir haben eine prominente Begleitung gehabt. Drei Landräte waren dabei, unserer, der von Ravensburg und der von Waldshut. Der Chefredakteur von der Zeitung war auch dabei. Die sind aber nur bis zum Landkreispavillion mitgelaufen. Dort haben wir etwas zum Trinken bekommen und der Landrat musste einen Mundarttest machen. Zuerst waren die Ausdrücke von der grossen Wand im Pavillion dran, da hat er sich noch ganz tapfer geschlagen. Aber Juliane und Traudl haben noch eine Sprachrolle mitgebracht. Da war es nicht mehr so weit her. Er hat aber versprochen, dass er fleißig weiterlernt und dass er sein Neujahrsgrußwort auf "hohenlohisch" schreiben will.
Die Tour selbst war die reinste "Bänklestour". Traudl hat keine ausgelassen. Ab dem Landkreispavillion ist dann auch der Flöhri noch dabei gewesen. Er ist immer wieder über seine grossen Füße gestolpert. Da sind wir dann nicht mehr so schnell vorwärts gekommen.
Wir sind aber bei Weitem nicht ganz herum gekommen. Das Hofgut Cappel und die Radiobühne haben wir gar nicht besuchen können.
Zum Schluß haben wir bei den Landfrauen noch ein kleines Vesper, einen Most und noch einen Schnaps bekommen.
Insgesamt war es sehr schön, aber wir haben nicht alles gesehen, da gibt es nur eines: Wir müssen noch einmal hin.
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