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„AUF DEN SPUREN VON AGNES GÜNTHER“

HERBSTWANDERUNG ZUM FÜRSTLICHEN WALDHAUS
IN LANGENBURG



„Die Sonne scheint, was mach' mer?“. Noch während wir am 1. November (Allerheiligen) mit diesem Gedanken beschäftigt waren, klingelte das Telefon und „Pistenloewe“/Ernst regte, in Erinnerung an unsere letztjährige Herbstwanderung bei Waldenburg an, ob man nicht einen der letzten Herbsttage nutzen und sich etwas bewegen sollte.

Spontan verabredeten wir uns auf 14 Uhr in Atzenrod (Teilort von Langenburg) zu einer kleinen Wanderung durch die Fürstlichen Wälder. Vom Wanderpark-
platz „Tränkbuck“ führte ein romantischer Weg durch das Areal „Lichte Eichen“ mit seinem Bestand an alten Baumriesen und weiter durch den urwüchsigen Wald mit Seegras, Pilzen und „Totholz“. Durch eine Kastanienallee ( der Boden war übersät mit herrlichen, großen Kastanien) ging es direkt auf das romantisch gelegene Waldhaus zu.
Agnes Günther beschreibt es in ihrem Roman „Die Heilige und ihr Narr“ . Hierbei handelt es sich um ein bereits 1799 in den Akten des Hohenloher Zentralarchives dokumentiertes „Herrschaftliches Jagdhaus“.Es diente in früherer Zeit für die Verpflegung von Jagdgästen und war sowohl mit einem Stall für Pferde, wie mit Aufenthaltsräumen und einer kleinen Küche ausgestattet.


Nach einem längeren „Dornröschenschlaf“ und akuter Einsturzgefahr, nahm sich der „Geschichts-und Kulturverein Langenburg e.V.“, allen voran Frau Heide Ruopp aus Langenburg, 2005 im Einvernehmen mit dem Fürstenhaus und vielen ehrenamtlichen Helfern des verwunschenen Gebäudes an und setzten
es ganz hervorragend instand.

In totaler Waldesruhe, mit einem Wurzelstock als Tisch für Sekt und Gebäck, ließen wir uns nieder und genossen die besondere Stimmung dieses romantischen Ortes. Vorbei an Biotopen und weiter durch den Wald, erreichten wir die „Römerwiese“, welche im Roman von Agnes Günther eine dramatische Rolle spielte, durchquerten diese und gelangten, vorbei am Fürstlichen Schießstand, wieder zum Parkplatz „Tränkbuck“.

Herbstspaziergang
Herbstspaziergang

Dass Langenburg noch immer ein überaus beliebtes Ausflugsziel ist, zeigte sich schon bei unserer Durchfahrt durch das Stadttor und noch deutlicher im „Schlosscafé im Rosengarten“, wo man zur besten Kaffeezeit gerade noch die allerletzten Kuchenkrümel zusammenfegte. Ersatzweise mit Eis versorgt, hielten wir auf dem Rückweg zum Parkplatz noch einen Schwatz mit Fürst Philipp, welcher mit seinem Labrador „Messi“ eine Runde um sein Schloss unternahm und schon war der schöne, herbstliche Nachmittag zu Ende.

Marlies und Erich Herrscher
01. November 2016

Autor: Feierabend-Mitglied

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