Ausflug nach Schwetzingen in den Schwetzinger Schlosspark.

Endlich – am 3. Juni war es soweit. Wir hatten diesen Tag als Termin für den schon lange geplanten Ausflug festgelegt und es sollte nun ernst werden. Wie vereinbart, wollten wir mit Privatautos dorthin fahren. Deshalb trafen wir uns erst einmal auf einem P+M – Parkplatz an der Autobahn A 6, nahe der Ausfahrt Kupferzell. Schnell noch eine Kurzbesprechung und schon ging es los. Aber mit Hindernissen. Der Verkehrsfunk meldete auf unserer Strecke einen Stau von 8 km Länge, der erst einmal zu umfahren war, was wir auch einigermaßen problemlos schafften.

Das klingt nun für den Anfang alles recht einfach, aber die Einzelheiten!! Die Veranstaltung war schon im April eingetragen, was noch fehlte war der genaue Termin. Für eine längere Zeit war nur ein Zeitraum angegeben. Der Grund hierfür: Das Wetter! Und die Termine!
Es war nämlich nicht nur der Besuch des Parks geplant, sondern, wenn irgend möglich auch die japanische Kirschblüte in einem bestimmten Teil des Schlossparks. Dies wäre auch wunderschön gewesen, wenn, ja wenn uns nicht immer wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Erst war es zu kalt und danach war es zu regnerisch. Zudem wollten wir den Ausflug noch mit einem Spargelessen verbinden, denn Schwetzingen und Umgebung ist das Mekka für Spargelfans. Aber dies ist nun alles Vergangenheit und das Wetter spielte auch mit.
In Schwetzingen angekommen fanden wir auch ganz problemlos einen Parkplatz in der Nähe des Schlosses. Mit Jenny7778 / Kornelia, die aus Rheinhessen mit dem Zug anreiste, hatten wir uns bei der Spargelfrau auf dem Schlossplatz verabredet. Also gingen wir vom Parkplatz los (Dumbo kannte sich in Schwetzingen aus) und schon nach dreihundert Metern wurde unsere kleine Gruppe mit Beifall begrüßt.

Nach einer kurzen Fotopause ging es weiter zum Schlossplatz und zur Spargelfrau, wo Kornelia zu uns stieß. Danach ging es erst einmal zur Stärkung, sprich Essen, in eines der zahlreichen Lokale am Schlossplatz. Danach gab es einen ersten Fototermin unserer vollständigen Gruppe mit der Spargelfrau am Schlossplatz.

Als alle eifrig fotografiert hatten, ging es zum Schloss, wo wir die Eintrittskarten lösten um dann voller Erwartung durch den Torbogen in den Schlosspark zu gelangen. Schon von außen macht das Schloss einen imposanten Eindruck. Es wurde vor nicht allzu langer Zeit aufwendig renoviert. Schade, dass wir nicht genug Zeit hatten, eine Schlossführung mitzumachen. Besonders eine Führung, die vom bzw. von der Schlossführerin in Originalkostümen der damaligen Zeit durchgeführt werden..

Dumbo2 / Detlef übernahm nach einer kurzen Zeit die Führung, weil er sich im Schlosspark gut auskannte. Auch Kornelia kannte sich sehr gut aus und stellte Detlef ihren Plan des Parks zur Verfügung.
Vorbei an den vielen Wasserspielen und den imposanten wassersspeienden Figuren ging es zuerst einmal zum Apollo-Tempel mit seinem treppenartigen Wasserlauf und der schönen Kuppel.

Danach ging es weiter zum Badehaus, wo wir die prunkvolle Bademöglichkeit des Fürsten bewundern konnten. Das war alles andere als eine normale Badewanne; es ist ein kleines Marmorbecken zu dem eine Marmortreppe hinunterführt. Leider war es im Inneren des Badehauses verboten zu fotografieren, deshalb hier auch keine Bilder.

Vom Badehaus ging unser Spaziergang weiter an eine kleine Springbrunnenanlage – das Wasser kam hier aus wasserspeienden Figuren von oben und landete in einem Bogen in der Mitte der Anlage. Danach ging es zum Ende der Welt. Das „Ende der Welt“ ist ein Gemälde, aufgebracht auf einer Mauer am Ende eines dunklen, nicht begehbaren Tunnels. Die Mauer mit dem Gemälde steht etwas entfernt vom Tunnelende damit darauf helles Tageslicht fällt. Somit entsteht für den Betrachter der Eindruck eines „kleinen, hell erleuchteten Paradieses“ am Ende der Dunkelheit.

Nun ließen wir das Ende der Welt hinter uns und waren froh, dass es nicht wirklich „das Ende der Welt“ war. Es ging weiter durch den Park zur chinesischen Brücke,auch Lügenbrücke genannt. Denn wer auf dieser Brücke stolpert, soll in seinem Leben schon einmal die Unwahrheit gesagt haben. Auf der Brücke sammelten sich nach und nach die Mitglieder unserer Gruppe und gaben unseren Fotografen die Chance, Bilder zu „schießen“.

center>Flußgott Rhenus

Weiter ging es am Schlossparksee entlang zu den Flussgöttern Rhenus und Danubius, die als liegende Statuen im See gleich am Ufer abgebildet sind.

...und, der Vollständigkeit halber, hier der Flussgott Danubius. Beide liegen sie gar nicht so weit auseinander.Die Statuen wurden denn auch eine Zeit lang bewundert, gleichzeitig etwas gerastet und dann ging es weiter zum Tempel des Merkur‘, wo wir vor dem Eingang eine kurze „Verschnaufpause“ einlegten.

Leider war der Treppenaufgang zum Turm des Tempels verschlossen, so dass wir den Ausblick über die Parklandschaft und den See nicht genießen konnten. Aber als Trost hatten wir vom Tempel des Merkur aus einen vielversprechenden Blick hinüber zu der schönen Moschee, die sich, vor einem weiteren kleinen See, mit einem kleinen separaten Park dahinter, wenige Gehminuten entfernt erreichen ließ. Und dies taten wir denn auch.

Wir schauten uns in der Moschee um und versammelten uns danach vor dem Eingang zu
- einer kleinen Verschnaufpause und zu
- einem Fototermin.
Freundlicherweise bot sich eine nette ältere Parkbesucherin an, für uns die Fotos zu machen, damit wir uns auch alle auf den Bildern wiederfinden würden.

Kornelia und Detlef, die sich auskannten, führten die Gruppe natürlich auch hinter die Moschee, wo sich ein wunderschöner, umbauter Park befindet. An den Mauern finden sich einige, für die damalige Zeit, sinnvolle Sprüche.

Hinter der Moschee befindet sich auch der Garten mit den japanischen Kirschbäumen, die, wenn sie in voller Blüte stehen, als ein wundervolles Blütenmeer zu bestaunen sind. Leider waren sie alle schon verblüht.
So langsam aber sicher ging es nun zurück zum Schloss und zum Ausgang. Jenny7778 / Kornelia, Pistenlöwe / Ernst und dumbo2 / Detlef hatten allerdings auf dem Plan des Schlossparks ein weiteres kleines Bauwerk entdeckt; die übrigen Mitglieder der Gruppe zogen es allerdings vor, sich erst einmal auf einer Bank auszuruhen, denn immerhin waren wir fast schon zweieinhalb Stunden im Park unterwegs. Alles hatten wir aber immer noch nicht gesehen, sondern nur die „Highlights“, wie man so schön auf „Neudeutsch“ sagt. Das kleine Bauwerk stellt sich auch als nicht besonders sehenswert heraus und so kehrten unsere 3 auch zur Gruppe zurück, um zum Ausgang zu gehen.

Vor dem Schloss und dem Park angelangt, beschlossen wir erst einmal, uns nach diesem „Fußmarsch“ zu stärken, suchten uns ein Lokal aus und kehrten ein.
Als wir alle gestärkt waren, hieß es von Kornelia Abschied zu nehmen, die mit dem Zug zurück fuhr und alle anderen stiegen in die Autos und fuhren wieder Richtung Heimat, ins Hohenlohische. Diesen Tag haben alle sehr genossen und es war einmal eine schöne Abwechslung.

Wir danken pequenia / Anita und Pistenlöwe / Ernst für die vielen Fotos, die sie uns für diesen Bericht zur Verfügung stellten. Weiter Bilder unseres Ausflugs könnt ihr in der Bildergalerie am Ende dieses Berichts anklicken. Viel Spaß beim Anschauen.

Zum Schluss noch eine Ergänzung zum Bericht..

..Schwetzingen liegt zwar im Bundesland Baden-Württemberg, genau gesagt in der Kurpfalz, aber nur "ein paar Meter entfernt" liegt Rheinland-Pfalz. Und dieses Land ist bekannt für seinen guten Wein und schöne alte Lieder und auch die Kurpfälzer lieben guten Wein und "Pälzer Lieder". Deshalb kommt hier ein altes Lied über den "Pälzer Woi". Bestimmt kennen es noch viele und - es ist auch ein musikalischer Abschluss dieses Berichts. Viel Spaß beim Zuhören!

Mehr über Schwetzingen

Zum Schluss ein Link zu Wikipedia. Ihr könnt hier mehr über das Schwetzinger Schloss, den Schlosspark und die Geschichte nachlesen. Es ist sehr interessant und lesenswert. Also wie wär's, einfach mal einen Blick riskieren!