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In einer Senkung am Westhang des Galgenberges
Steht ein Granitblock mit der Inschrift:
„Hildesheimer Silberfund, 17.X1868 3.H.I.R.79“
Hier haben Soldaten den Kostbaren Schatz gefunden,
als sie bei der Erweiterung der Schießstände tief in die
Erde hinein gruben. Sie fanden etwa 70 Stücke des
Silbernen Tafelgeräts eines vornehmen Römers mit
Mit den Namen von wenigstens vier verschiedenen
Römischen Familien. Die erhaltenen Stücke wiegen
Ungefähr 108 Pfund, beinahe ebensoviel ist verloren,
zum größten Teil durch Feuchtigkeit des Bodens. Das
silberne Tafelgeschirr enthält alles, was ein vornehmer
Herr brauchte, wenn drei Personen ein großes Mahl
Vorgesetzt werden sollte, also einen zusammenlegbaren
Tisch und mit Schmuck reich verzierte Schüsseln,
Teller, Becher und Kannen. Dazu die Kochtöpfe,
Stielpfannen und das übrige Gerät des Kochs und des
Mundschenken.
Auf einer Schale ist der kleine Herkules dargestellt,
wie er zwei Schlangen, die ihn anfielen, erwürgt.
Die kostbarste Schale zeigt die goldene Gestalt der
Göttin Athena (Minerva) mit Helm und Schild

Ein großes Wandbild im Hildesheimer Rathaus stellt
Die Niederlegung des Silberschatzes an dem
Germanischen Heiligtum auf dem Galgenberg dar;
Hermann der Cherusker soll ihn nach der Hildesheimer
Volkssage in der Schlacht im Teutoburger Walde
Von Varus, dem Feldherrn des Kaisers Augustus,
erbeten haben. In Wirklichkeit enthält der Silber-
schatz einige Humpen, die erst um 200 n. Chr. In der
Gegend von Aachen angefertigt worden sind.

Der Hildesheimer Silberschatz ist auf staatlichem
Gelände gefunden und deshalb in die staatlichen
Museen in Berlin übergeführt worden. Das Hildes-
heimer Museum erhielt eine getreu Nachbildung.
Einen wirklichen Ersatz aber hat 40 Jahre später
Herr Dr. h.c. Wilhelm Pelizaeus der Stadt Hildes-
heim zugeführt, als er ihr die Fundstücke aus der
Werkstatt eines Silberschmieds schenkte, die in
Memphis in aegypten zutage gekommen waren.
Dort am Nil hatte ein kunstfertiger Mann, der mit
Dem ägyptischen und griechischen Stil vertraut war,
in seinem Arbeitsraum Abgüsse der silberrnen
Schalen aufgestellt, die er anzufertigen wußte.
Unter ihnen trägt eine den Kopf der Göttin Athena
In einem Krenz von Blüten und Vögeln, an die
Athena-Schale des Hildesheimer Silberfundes
Erinnernd.


Autor: Eckbert

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