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02.09.2018 Stammtisch mit anschließender Führung und Museumsbesuch in Nordhausen


Der Stammtisch viel auf einem Sonntag, den das Museum das wir anschließend besuchen wollten hat nur am 1. Sonntag im Monat auf.

Biergarten


Treffpunkt zum Mittagessen war in der Waldschenke „Hörnle“ in Brackenheim, Ortsteil Dürrenzimmern. Die Waldschenke ist umgeben von Wald und Weinbergen, hat einen großen Biergarten und man hat eine Aussicht übers Zabergäu, bis zum Fernsehturm nach Stuttgart.

Zabergäu


Nach und nach trafen alle ein. Wir gingen in die Schenke, da es uns etwas zu kühl für den Biergarten war.

Gruppenbilder


Es gab lecker Essen und wir ließen es uns schmecken.

Nach dem Essen berichtete ich noch mal kurz den Ablauf im Museum bevor wir kurz danach losfuhren.

Gruppenbilder


Einige von uns sind nicht mit zum Museum, die Meisten kamen aber mit.
Ich hatte kurz vorher noch mit Herrn Sept, dem 2. Vorstand des Museums telefoniert, die Führung abgesagt, da es anfing zu regnen. Als wir in Nordhausen ankamen war das Wetter wieder gut und wir konnten die Führung doch machen.

Benno, Kerze und Herr Sept


Zuerst erzählte uns Herr Sept etwas über die Waldenser an der „Kerze“.

Gruppenbilder


Die Kerze ist ein Denkmal am Kelterplatz in Nordhausen, in mehreren Bildtafeln, die entlang des Kerzenschaftes aufgereiht sind wird die Geschichte der Waldenserbewegung dargestellt.Von der Entstehung der Waldenser als Laienpredigerbewegung, die von Petrus Waldes (daher Waldenser) initiiert wurde.
Aufgrund der Bibelübersetzung ins Französische und der Predigtätigkeit, wurden sie als Ketzer verurteilt und wurden von der katholischen Kirche verfolgt.Rund 3000 Waldenser wurden aus ihren Heimattälern im Piemont, im Jahre 1698, vertrieben.
In mehreren neu gegründeten Kolonien wurde die Waldenser in Württemberg angesiedelt, führten dabei die Kartoffel ein. Henri Arnaud ist ihr geistiger Führer in der neuen Heimat.

Schild


Im Jahre 1700 wurde Nordhausen von Glaubensflüchtlingen, die der religiösen Bewegung der Waldenser angehörten, gegründet.
Ab 1823 wurden die Waldenser in die lutherische Kirche integriert, sowie der deutschen Sprache.
Dem Verein „Waldenserort Nordhausen“ ist es jedoch gelungen die Vergangenheit des Ortes lebendig zu halten und die in unserer Region einzigartige Geschichte erlebbar zu machen.Rund um die Kerze steht „Lux lucet in tenebris“ - übersetzt das Licht leuchtet in der Finsternis.

Kerze


Auf der Waldenserpromenade, die als Rundweg durch den Ortskern führt, ging es weiter. Vorbei am Museum, das wir zum Schluß besuchen wollten, der Weststraße entlang waren immer wieder alte Nachnamen von ehemaligen Waldensern auf dem Gehweg zu lesen.

Gruppenbilder


Wieder war ein Schild zu lesen mit dem Aufdruck Ortsgründer. Herr Sept erklärte uns alles sehr genau. Am Straßenende waren das ehemalige Armenhaus und das Schafhaus.

Herr Sept mit Enkelin


Gegenüber war einst ein altes Bauernhaus der Waldenser und auf dem Schild war zu sehen wie es ausgesehen hat und man konnte sehen wie klein das Grundstück war.

Schild
Schild mit dem ehemaligen Waldenserhaus


Wir bogen ab in die Blumenstraße dort war ein Schild mit Raumplanung, man konnte sehen wie die Gärten damals angelegt wurden.

Schild


Weiter ging es bis zum Schild Backhaus. Das Backhaus ist leider nicht mehr da. Von dort aus ging es in Richtung Friedhof, hier gibt es ein „Gastgeschenk“ zu sehen, ein Maulbeerbaum.


Am Eingang des Friedhofes stehen links und rechts alte Grabsteine mit Namen von ehemaligen Waldensern.


Alte Grabsteine mit Namen von ehemaligen Waldensern.

Gruppenbild


Weiter ging es zur Kirche. Um 1705 wurde in Nordhausen ein erstes waldensiches Kirchengebäude (Tempel) erwähnt. Im Jahre 1720 entschloss sich die Gemeinde zu einem Neubau, der 1821 durch die heutige Waldenserkirche ersetzt wurde.
Herr Sept hatte einen Schlüssel für die Kirche dabei und wir konnten uns die Kirche von innen ansehen. Ein schlichter Innenraum mit dominierender Kanzel, die in reformierter Tradition die Predigt als zentralen Bestandteil des Gottesdienstes symbolisiert.

Kirche


Danach ging es weiter auf die andere Straßenseite wo das alte Pfarrhaus, Rat-und Schulhaus stehen. Wir bekamen wieder alles berichtet und Fragen wurden auch beantwortet.

Schild
Schild - altes Rathaus


Schild altes Rathaus


altes Rathaus


Weiter in den Innenhof wo das neue Schulhaus steht.


Neues Schulhaus


Teilansicht des neue Schulhaus

Gruppenbild
Gruppenbild vor der Schule


Gleich daneben ist der Schul- und Pfarrgarten mit dem Wappen der Waldenser.

Wappen
Wappen der Waldenser


Im Garten steht noch ein Brunnen mit einem Schild wo man sieht wie früher der Brunnen geputzt wurde.


Brunnen


Schild


Auf dem Schulweg liefen wir weiter zur ehemaligen Post und Telefonstelle. Über die Straße und wir waren am Kelterplatz wo die ehemalige Kelter stand.

Schild
Schild - alte Kelter


Gleich dahinter ist das Museum das wir uns noch anschauten. Das Dorfmuseum wurde 2002 vom Verein „Waldenserort Nordhausen“ als Trägerverein eingerichtet. Es ist im letzten erbauten Haus im Stil der Ortsgründungszeit untergebracht.
Im Erdgeschoss sind mehrere Schautafeln der Geschichte der Waldenserbewegung dokumentiert. Auch die Waldensertracht gibt es zu sehen.
Es gibt verschiedene Videos zum ansehen unter anderem eins da wird das Vaterunser in der Sprache der Waldenser vorgetragen. Der Höhepunkt ist sicherlich die Originalbibel aus dem 18. Jahrhundert, die noch in Französisch, der Schriftsprache der Waldenser, verfasst ist.

Petra


Wir bedankten und alle noch mal bei Herrn Sept für die ausführliche und interessante Führung. Petra schrieb für uns alle noch etwas ins Gästebuch.
Anschließend ging es wieder heimwärts.

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