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Holtis Tage am Bodensee

Lindau /Insel:

3.6. Der Zug rollt über den Eisenbahndamm, der Verbindung vom Festland zur Insel, lässt Blick auf See und Berge frei. Der Bahnhof ist auf der Insel. Ankunft 13.57 Uhr.

Abendwind empfängt mich am Bahnhof, mit Gepäck gehen wir über den Seehafen mit seiner Hafeneinfahrt, dem Leuchtturm und Löwen. Am Ende des Hafens schließt sich eine Gasse an, die zum Inselkern führt. Dort wohnt Abendwind. Nach verspätetem Mittagessen schließt sich Mittagesschlaf an. Wir zwei eingerollt in Decken, jede auf einem Sofa, wollen fit sein für das Abendprogramm: einem Gitarrenkonzert in einer Kapelle im Weinort Nonnenhorn am Bodensee. Werden von einer Bekannten in ihrer Wohnung mit kleinen Happen verwöhnt.

Gestärkt geht es zum Konzert in die ungeheizte Kapelle. Draußen regnet es, die Kapelle ist halb voll. Wir haben von der Bank einen eiskalten Popo, sind froh, dass bei den Kosten für das Konzert auch noch ein Glas „See-secco“ inklusive ist, den wir nach dem gelungenen Konzert gegenüber im endlich geheiztem Raum der Gastwirtschaft einnehmen können.

Zurück auf der Insel schließt sich noch ein nächtlicher Spaziergang über den festlich beleuchteten Seehafen an. Dann durch die Fußgängerzone, am schön bemalten „Alten Rathaus“ vorbei in das ehemalige Zunfthaus der Schuster, in dem Abendwind wohnt.

Jetzt, mit Rotwein und Käse bestückt wird der Hamelner Chat geöffnet, allen kund getan: Holti ist gut in Lindau angekommen! Seerica und
Poppele nochmals konkret unsere Ankunftszeit in Konstanz am Pfingstmontag bekannt gegeben, Baumi davon per Mail unterrichtet, und nach Mitternacht wird Matratzenhorchdienst eingeschaltet .

4.6. Pfingstsamstag: leider Regen, nach dem Frühstück kommt Abendwinds Bekannte aus Nonnenhorn, sie ist aus Augsburg und hat in Nonnenhorn ihre Ferienwohnung. Abendwind macht eine Führung durch die Insel: die schmalste Gasse, das engste Haus, schöne, versteckte Hinterhöfe... und erzählt dabei Histörchen. Während sie anschließend das Mittagessen für uns kocht, mache ich eine Führung für die Augsburgerin am PC durch den „Feierabend“ und natürlich den Regionalchat Hameln.

Dann kletterten wir auf den Dachgarten von Abendwind und hatten von dort oben einen Blick über die Dächer der Insel, die verschiedenen Kamine, den See, die Boote auf dem See, nach Vorarlberg und in die Schweiz.

Über Pfingsten ist der Kunsthandwerkermarkt auf der Insel, den wir danach unsicher machen. Abendwind darf sich etwas für sich und Seerica aussuchen. Wir landen im Cafe „Paradies“ am Paradiesplatz und wärmen uns beim Kaffee, bevor das Programm mit Abendwinds Auto weitergeht:

Zuerst in die Hauptschule auf dem Festland. Abendwind zeigt uns ihre „Hexenküche“, wo sie die Kids und Lehrer mästet und 1x monatlich abends Singles die Feinheiten des Kochens beibringt.

Dann überrascht sie uns mit der Fahrt durch das Stadtgebiet und nur durch ihren Hinweis merken wir, dass der Fluss, den wir überfahren, die Grenze zu Vorarlberg ist. So nah ist das Ausland.

Auf der österreichischen Seite fährt Abendwind unten entlang dem Pfändermassiv, das sich als Abschluss vom See am Dreiländereck vom Allgäu bis nach Bregenz zieht und 1064m hoch ist. Nach den Serpentinen befinden wir uns auf halber Höhe vom Pfänder und fahren ihn quer entlang, immer den Blick auf den See, hier fast in seiner gesamten Größe erahnbar, eingesäumt von den Schweizer Bergen am linken Ufer. Im Gasthof „Paradies“ erleben wir auf der Terrasse den Sonnenuntergang. Es ist ein Nachmittag voller Paradiese. Es sind die Buchten zu sehen am deutschen Ufer, entlang denen wir morgen in Richtung Konstanz mit dem Schiff fahren werden.

Nach der Verabschiedung von der Augsburgerin drehen wir uns wieder in Decken ein. Nachrichten laufen, Krimi wird verschlafen, die „Christiansen“ mit halbem Ohr registriert, aber dann sind wir hellwach beim Hameln-Chat, Rosé-Wein und Käshappen, die Unterhaltung kann beginnen...

5.6. Pfingstmontag: Es ist trocken, nach dem Frühstück stehen wir mit Gepäck an der Schiffanlegestelle am Seehafen. Um 9.44 Uhr fährt uns das „Apfelschiff“ nach Meersburg. Eine aufgeschlagene Bodenseekarte auf dem Tisch vom Schiff-Restaurant, in dem wir sitzen, zeigt uns den Verlauf der Fahrt an.
Vorbei an der Halbinsel Wasserburg, dem Zeppelinmuseum am Hafen von Friedrichshafen, dem im maurischen Stil erbauten Schloss der Geliebten des württembergischen Königs in Langenargen, schöne Villen, Schlösser und Klöster, dem Winzerort Hagnau, entlang den Ostplantagen, den Weinbergen auf deutscher Seite und den Schweizer Vorbergen und den schneebedeckten Bergen im Hinterland.
Auf der anderen Seite ist die Meersburg - um 12.24 Uhr erreicht - mit dem ältesten Schloss in Deutschland und dem neuen Schloss oben am Bergessaum. Wir müssen umsteigen in ein anderes Schiff und, inzwischen schon von der Sonne verwöhnt, laufen wir Konstanz um 13.02 Uhr an, erwartet und umarmt von Poppele. Baumi ist leider nicht da.

Zu dritt ziehen wir weiter Richtung „Inselhotel“, einem ehemaligen Kloster und dem damaligen Geburtshaus von Graf Zeppelin, wo heftig winkend Seerica als Empfangsdame uns am Eingang begrüßte und uns zum Kaffee in die Bar einlud. Natürlich mit Schwarzwälder Torte und Sekt.

Vom Kellner auf das Bild gebannt für die Ewigkeit, hieß es Abschied nehmen, Abendwind trat die Heimreis mit Schiff nach Lindau an, Seerica übernahm nun die Führung und nachdem das Gepäck verstaut war, fuhr sie mit Poppele und mir zur Gemüseinsel Reichenau weiter.
Diese wurde zum Weltkulturerbe erklärt, denn noch heute stehen dort drei Klosterkirchen aus romanischer Zeit.
Vorher wurde aber noch in Konstanz der Lenkbrunnen mit den nackten Männern (siehe Bild) besichtigt.

Wir besichtigten Oberzell (St. Georg, romanische Basilika mit 1000 Jahre alten Frescen aus Ottonischer Zeit) und Mittelzell (Münster mit dreischiffigem Langhaus.)
Den Salat zum Abendessen nahm Seerica von dieser Agrarinsel gleich mit.

Dann fuhr Seerica mit uns weiter am Gnadensee, einem Teil des Bodensees, entlang. Dieser endet im Markelfinger ( auch ein Bodensee Finger).
Die Halbinsel Mettnau, auf der die weitbekannte sportive Kur beheimatet ist und die, wie hier vielfach rund um die Ufer, ein großes Naturschutzgebiet aufweist, gehört zur Stadt Radolfzell. Nach einem gemeinsamen Abendessen bei Seerica wurde Poppele in Singens Südstadt gebracht.

In einem Radolfzeller Stadtteil (Böhringen) konnten wir auf dem Dach der Evangelischen Kirche rundum Störche in ihren Nestern beobachten, unterwegs auch auf den Feuchtwiesen.
Seerica erzählte uns, dass die Altstörche meistens hier überwintern würden, weil sie versorgt werden. Nur die Jungstörche zögen gen Süden. Hier in Böhringen sollen 14 Störche ihr Domizil haben.

Dann sehen wir die Hegau-Vulkan-Berge, insbesondere der Hohentwiel, unter dem Singen liegt.
Nachdem Poppele verabschiedet war, fuhr mich Seerica noch zum Yachthafen, damit ich einen Blick über den Zeller See, einem Finger des Bodensees, werfen konnte.
Der Blick ging hinüber zur Halbinsel Höri, bekannt durch Dichter und Künstler, zum Beispiel hat dort Hermann Hesse ein Haus bewohnt.
Wir fuhren danach noch zur Höri, um von Moos aus hinüber nach Radolfzell sehen zu können, das Münster grüßte uns!

Wieder daheim kredenzte Seerica noch ein Gläsle Trollinger mit Lemberger trocken,

Danach noch mal gemeinsam in den Chat geschaut, und dann ging es in die Heia. Der Tag hatte uns doch recht müde gemacht ( oder war es der Wein ?)

6.6.. Tag der Abreise. Erst wunderbar frühstücken. Koffer packen. Komisch, dass die Koffer auf der Rückfahrt immer zu klein sind!
Dann zum Bahnhof und heimwärts ging es.
Für mich waren es sehr schöne Tage dort, zumal ich nun Abendwind, seerica und Poppele kennen gelernt habe. Sie waren alle drei wirklich reizend. Schade, dass ich mich mit Poppele nicht länger unterhalten konnte. Sicher komme ich mal wieder dort in die Nähe.


Die Bilder gibt es wie immer in Hoffmanns Fotoagalerie zu sehen (dazu dort zunächst entsprechendes Album anzeigen lassen!).

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