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Historische Berufe: Abtrittanbieter

In der Zeit am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhundert gab es u.a. in Hamburg Abtrittanbieter. Was waren das für Tätigkeiten?
Es gab zur damaligen Zeit keine Toiletten mit den heutigen Abflüssen. Gegen Abend durften die Bewohner ihre Notdurft, die sie in Holzeimern gesammelt hatten, in den Gräben der Stadt entsorgen. Öffentliche Toiletten gab es natürlich nicht. Also, wurden die Frauen, auch einige Männer, zum Abtrittanbieter. Sie gingen meist etwas unkenntlich gemacht, mit größeren Holzeimern mit Deckeln an einem Joch hängend durch die Straßen. Wurde ihre Hilfe bei einer Notdurft benötigt, so gaben sie dem Bedürftigen mit ihrem weiten Umhang, der zu ihrer Bekleidung gehörte, den notwendigen Schutz vor gierigen Blicken.
Auch aus dem gesammelten Urin machten die Abtrittanbieter noch etwas Geld. Sie verkauften den Urin an die Gerbereien. Somit erhielten sie neben den geforderten Lohn auch noch ein Entgeld für den Urin.
In den Jahren nach 1856 begann die Stadt Hamburg öffentliche Toiletten zu bauen. Der Beruf des Abtrittanbieters verschwand dann.

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