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Louise Otto-Peters, die Dichterin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Publizistin aus Sachsen

Als Kind ging ich häufig durch die Louise-Otto-Peters Straße in Kröllwitz und deshalb interessierte mich, wer die Namensgeberin dieser Straße war.
Louise Otto wurde 1819 als Tochter eines Juristen in Meißen geboren.
Sie wurde mit 17 Vollweise und bestritt ihren Lebensunterhalt mit ihrem Vermögen, aber auch mit schriftstellerischer Tätigkeit.
Bei einer Reise nach Oederan lernte sie die Nöte der Fabrikarbeiter kennen und schildert ihre Erfahrungen in ihrem Roman „Schloss und Fabrik“.
Robert Blum stellt in den Sächsischen Vaterlandsblättern die Frage nach der politischen Stellung der Frau und Louise Otto schreibt in der gleichen Zeitschrift „Die Teilnahme der Frau an den Interessen des Staates ist nicht ein Recht, sondern eine Pflicht.“
Louise Otto erlebt viele private Rückschläge, ihr Verlobter, Gustav Müller, stirbt und der Schriftsteller, August Peters, der wegen der Teilnahme an der Märzrevolution 7 Jahre im Gefängnis verbringt und den sie später heiratet, stirbt 1864. Mit August Peters war sie 1859 nach Leipzig gezogen. Zusammen gaben sie die Mitteldeutsche Volkszeitung heraus. Schon 1849 hatte sie eine Frauenzeitschrift herausgegeben und auch gefordert, dass Frauenarbeit organisiert werden soll, damit die Frauen nicht bei Mittellosigkeit zur Prostitution gezwungen sind.
Sie war sowohl Mitbegründerin des Leipziger Frauenbildungsvereins und auch des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, dessen Vorsitzende sie über 30 Jahre war und berief die erste Deutsche Frauenkonferenz nach Leipzig.
Louise Otto-Peters starb am 13. März 1895 in Leipzig und wurde auf dem Johannisfriedhof begraben.
Louise Otto-Peters wurde als die „Lerche des Völkerfrühlings“ bezeichnet. In ihren Gedichten spürt man die Aufbruchstimmung im Vormärz.

Autor: dorism

17.03.2010

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