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Warum bei Gürtelrose eine schnelle Behandlung wichtig ist

Gürtelrose, auch als Herpes Zoster bezeichnet, ist eine häufig sehr schmerzhafte Infektionskrankheit, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird. Dieses Virus ist auch für Windpocken verantwortlich. Gürtelrose entsteht, wenn das Varizella-Zoster-Virus, das nach einer Windpockeninfektion im Körper verbleibt, reaktiviert wird. Die Gründe für die Reaktivierung können ein geschwächtes Immunsystem, Stress oder andere Erkrankungen sein. Ältere Menschen sind besonders anfällig für eine Gürtelrose, weil das Immunsystem im Alter oft weniger effektiv arbeitet. Da Gürtelrose eine rasche Behandlung erfordert, sollten Sie auf mögliche Symptome achten und bei Verdacht auf Gürtelrose schnellstmöglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Frau mit Schmerzen

Die ersten Anzeichen einer Gürtelrose sind oft unspezifisch und können Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein umfassen. Typischerweise können sich im weiteren Verlauf unter anderem schmerzhafte, brennende oder juckende Hautausschläge und Bläschen, die mit Wasser gefüllt sind, entwickeln. Diese treten meist in einem bestimmten Hautareal auf und folgen einem Nervenverlauf. Die betroffenen Bereiche sind häufig auf eine Körperseite beschränkt. Die Erkrankung wird oftmals von teils starken Nervenschmerzen begleitet, die auch weiterbestehen können, nachdem die Bläschen bereits abgeheilt sind. Um Komplikationen wie diese zu vermeiden und die Heilungschancen zu verbessern, ist eine frühzeitige Behandlung wichtig. Das therapeutische Zeitfenster für eine optimale Behandlung liegt in den ersten 72 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten.

Die Behandlung von Gürtelrose besteht in der Regel aus antiviralen Medikamenten, die die Dauer und Schwere der Erkrankung positiv beeinflussen können. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können ebenfalls verschrieben werden, um die Beschwerden zu lindern. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und die verordneten Medikamente so lange wie vorgeschrieben einzunehmen.

Mann und Frau mit Schmerzen

Oft erkennen Betroffene die Erkrankung zu spät für eine bestmögliche Behandlung. Besonders für Menschen in der zweiten Lebenshälfte ist Gürtelrose ein ernsthaftes, aber vermeidbares Gesundheitsrisiko. Die STIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt allen Personen ab 60 Jahren eine Impfung gegen Gürtelrose als Standardimpfung. Personen mit einer Grunderkrankung oder Immunschwäche empfiehlt die STIKO die Impfung bereits ab einem Alter von 50 Jahren als sogenannte Indikationsimpfung. Eine Impfung kann das Risiko einer Erkrankung reduzieren oder im Falle einer Reaktivierung den Verlauf abmildern. Die Kosten der Standardimpfung werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.


Weitere Informationen finden Sie auch unter www.impfen.de/guertelrose


NP-DE-HZU-ADVR-230053; 04/23

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Themen > Gesundheit > Gürtelrose > Behandlung