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Vorweihnachtsfahrt nach Leipzig


Im November hatte ich Gelegenheit, mit einer Gruppe nach Leipzig zu fahren,
um dort in der Thomaskirche eine Kantate von Bach zu hören.Wir waren 15 Personen,
die meisten kannten sich untereinander. Nach ca.3 Stunden Bahnfahrt - gut organisiert -
kamen wir gegen Mittag in Leipzig an. Unser Hotel lag gleich gegenüber dem Bahnhof
und so hatten wir schnell die Möglichkeit , einiges von Leipzig zu erkunden.

Als erstes besticht natürlich der Bahnhof, die Halle war eigentlich früher auch so,
doch wie viel heller und großzügiger wirkt sie jetzt. Und für uns aus der "Provinz" war
natürlich die neue Passage, die Ladenstraße unter dem Bahnhof beeindruckend. Auch die
Geschäfte in der Innenstadt , alles schon weihnachtlich geschmückt, verführten immer
wieder zum Schauen (und auch Kaufen). Dann hatten wir nachmittags eine Führung in
der Nikolaikirche mit einem Diakon, der uns anschließend sehr ausführlich von den
Tagen im Oktober 89 berichtete, die er selbst miterlebt hat. Abends haben wir dann
im "Thüringer Hof" gegessen, einem alten Leipziger Gasthaus - sehr gut!

Am nächsten Morgen hatten wir dann "Freilauf", sind zum alten Rathaus , der Börse
am Naschmarkt durch die Mädlerpassage, das Gewandhaus, das Opernhaus
- haben wir alles angesehen. Es war nasskalt, wir waren tüchtig durchfroren und
haben uns dann im "Kaffeebaum", dem ältesten Kaffee in Leipzig wieder aufgewärmt.
Nachmittags dann erlebten wir den Höhepunkt unserer Fahrt, die Kantate zum Advent
- Wachet,wachet ... mit dem Thomanerchor, Gewandhausmusikern und Solisten. Es war
einfach schön. Die Musik, die Stimmen, die Kirche.

Da der Mensch aber auch essen muß, war dann ein Abendessen in "Auerbachs Keller"
eingeplant. Das Essen war gar nicht so gut! Aber man möchte dort natürlich auch
gewesen sein! Um den Tag dann richtig abzurunden, hatten wir zu vieren, alles
Seniorinnen, noch einen Besuch im Kabarett eingeplant. Die Academixer mit
"Niveau ist keine Faltencreme" paßte doch gut zu uns. Wir haben uns köstlich amüsiert und ich habe mir so die bon mots aufgeschrieben. Jedenfalls haben wir nach
dem ereignisreichem Tag gut geschlafen und sind dann mit wunderschönen Eindrücken
am nächsten Vormittag wieder nach Haus gefahren.


Alles aus dem Programm:
Im Kabarett Academixer

Niveau ist keine Faltencreme

Das Alter schreitet unaufhörlich voran. Der Lebensweg der Deutschen ist in den
letzten zehn Jahren um drei Jahre gestiegen, also wer vor 20 Jahren 80 geworden wäre,
würde heute 86 werden. Und in den 6 Jahren, die er ja mehr zur Verfügung hat, wäre
er schon wieder 3 Jahre älter geworden, der Schritt zur Unsterblichkeit ist kleiner
geworden.

Zwar schleichen sich auf unsere Haut Falten, Sprünge und Runzeln, aber die barmherzige Natur hat uns ja auch mit nachlassender Sehkraft begabt, wir können das nicht mehr
erkennen. Und auch andere gesundheitliche Vorteile gibt es durchaus:Die Inkubationszeit
für Rinderwahnsinn beträgt in der Regel acht bis zehn Jahre, also was hindert einen
84-jährigen dran, sich täglich ein Kilo Rinderhirn einzuverleiben - ein Vergnügen,
das sich ein 34-jähriger nicht leisten kann, wenn er 42 werden will.

Und einer, der ein Leben lang nicht geraucht hat - mit 90 kann er einsteigen
- er wird die Folgen nicht zu spüren bekommen. Und selbst wenn wir als Alte auf
dem Siechenbett liegen, bei uns wird man diese lebensspendenden Apparaturen nicht
vorzeitig abdrehen, weil: unsere Organe sind ja dann glücklicherweise nicht mehr

zur Transplantation geeignet.
Jürgen Hart aus "Schönheit des Alters"


Zitate aus: Niveau ist keine Faltencreme


Das Alter ist nur eine zweite Kindheit. (Aristophanes)
Zum Kämpfen braucht man einen Feind, und wir haben keine Feinde mehr!
(Jürgen Hart)
Oma laß uns tauschen, denn ich bin noch so jung.
Wenn ich endlich älter wär, bekäm ich wieder Schwung.
(Anne Loch)
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben,
sondern den Jahren mehr Leben. (Alexis Carrel)
Jeder will alt werden, keiner will alt sein. (Tom Reichel)
Wir gehören zu der Generation, die bisher noch nie selbst zum Zuge kam.
Man machte mit uns immer, was man wollte. (Bernd-Lutz Lange)
Wir stehen am Anfang einer Entwicklung, und diese Entwicklung hat
graue Haare und falsche Zähne!(Holger Böhme)
In irgendwas muß man sein Vertrauen investieren, da ist die
Medizin allemal sicherer als die Politik. (Jürgen Hart)
Runzeln sollen nur den Platz zeigen, wo ein Lächeln
gestanden hat. (Mark Twain)
Je älter man wird, desto mehr ähnelt die Geburtstagstorte
einem Fackelzug. (Katherine Hepburn)

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