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Die "Himmelscheibe von Nebra"

gefertigt aus Bronze und mit Goldauflagen versehen, zeigt die bislang älteste konkrete Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte und ist damit ein Schlüsselfund für Archäologie, Astronomie und Religionsgeschichte.

Der archäologische Schatz wurde 1999 von Raubgräbern in einer kreisförmigen Ringwallanlage auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt ausgegraben und unrechtmäßig verkauft. Im Jahre 2002 konnte der Sensationsfund aus der frühen Bronzezeit nach einer langen, abenteuerlichen Odyssee sichergestellt werden.

Nach dem Abschluss der Restaurierung, den ersten naturwissenschaftlichen und astronomischen Untersuchungen wird sie jetzt in der Ausstellung "Der geschmiedete Himmel" der Öffentlichkeit präsentiert.

Deutlich sind auf der 31-32 cm großen und ca. 2,1 kg schweren Himmelsscheibe -Sonne-, -Mond-
und -Sterne- zu erkennen.Dieses Sternbild spielte in der Vorzeit eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Zeitpunktes für Aussaat und Ernte. Bei dem von Streifen durchzogenen Goldbogen handelt es sich vermutlich um die Sonnenbarke, die die Sonne nachts vom West- zum Osthorizont transportiert. Es ist aber auch eine astronomische Deutung möglich: dreht man die Scheibe um 18o Grad, so dass der Bogen oben ist, so könnte es auch der helle Milchstraßenbogen über den Plejaden sein.

Der Gedanke des Sonnentransportes fand bislang seinen ältesten Nachweis in dem berühmten Sonnenwagen von Trundholm.

Sonnenwagen von Trundholm (Dänemark) 14.Jahrh. v. Chr.
Leihgabe des Nationalmuseums Kopenhagen zur Ausstellung

Die Sonne bewältigt hier ihre tägliche und nächtliche Himmelsreise mit Hilfe eines Pferdes.
Dieser Mythos findet später Ausdruck in zahlreichen Bildern auf Felsgestein und Bronzegegenständen.

Selten hat ein archäologischer Fund ein solch großes Interesse geweckt wie die ca. 3600 Jahre alte
Himmelscheibe von Nebra.

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