Das "Happy Rizzi Haus" in Braunschweig
Als im Jahre 1999 in der Presse das Projekt vorgestellt wurde, waren die
Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger von Braunschweig sehr gross. Überall
wurde der Standort (nämlich neben dem Magniviertel - ein Vorzeigeviertel mit
wunderschönen restaurierten Häusern) bemängelt. "Das geht doch überhaupt nicht -
wie sieht das denn aus?..Eine Kasperbude..." Das waren noch die zahmsten
Stellungnahmen in den Leserbriefen. Aber - wie man heute sieht- langsam, aber
sicher wuchs der Bau. Ende des Jahres 2001 sollte das weltweit einzige Haus
des international bekannten New Yorker Künstlers James Rizzi fertig gestellt
sein. Als es dann soweit war, durfte der gesamte Baukörper des Hauses, der
dreidimensional gestaltet ist - und damit die erste begehbare Bauskulptur der
Welt - besichtigt werden. Das war wirklich ein bemerkenswertes Ereignis, und
ganz viele Braunschweiger und andere Gäste machten eifrig Gebrauch von dem Angebot.
Inzwischen sind nun schon zwei Jahre vergangen, und es gibt andere Themen,
die heiss diskutiert werden (z. B. die Schlossarkaden - ein riesiges
Einkaufszentrum in Planung -). Aber das ist wieder eine andere Sache.
Zurück zum verrücktesten Haus der Welt - wie der Bau auch genannt wird. Man
glaubt es kaum, aber es gibt schon Reparaturarbeiten am Haus. Viele Besucher
können anscheinend nicht widerstehen und kratzen an der Kunststofffassade.
So sind schon Löcher entstanden.
Wenn Ihr einmal in Braunschweig seid - seht Euch das Bauwerk doch mal selbst
an und urteilt dann: vielleicht seht Ihr ja auch eine Ähnlichkeit mit einer
Kasperbude! Es ist halt alles Geschmacksache.
Link: Rizzi House
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